- Windows Live Movie Maker
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Windows Live Movie Maker Entwickler Microsoft Aktuelle Version 15.4.3538.0513
(6. Juli 2011)Betriebssystem Windows Kategorie Videoschnittprogramm Lizenz EULA Deutschsprachig ja www.windowslive.de/movie-maker Windows Live Movie Maker (früher: Windows Movie Maker) ist eine Videoschnittsoftware von Microsoft. Das Programm, das grundlegende Funktionen zum Erstellen von Filmen und Musik bietet, kann als Teil des Windows Live Essentials Pakets über die Microsoft Webseite kostenlos bezogen werden. In älteren Windows Versionen war es Bestandteil des Betriebssystems.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklungsgeschichte des Windows Movie Makers
Windows ME und 2000
Windows Movie Maker debütierte mit dem Betriebssystem Windows ME. Es wurde vielfach wegen seiner sehr dürftigen Funktionalität kritisiert. In Windows 2000, das im selben Jahr wie ME erschien, war der Movie Maker allerdings nicht enthalten, da er lediglich für die Ansprüche der Endanwender reichte, für professionelle Anwender hingegen zu simpel war. Allerdings ist es möglich, den Movie Maker aus Windows ME durch das Kopieren der entsprechenden Dateien auch problemlos unter Windows 2000 zu betreiben.
Windows XP
Mit Windows XP lag der Movie Maker in Version 1.1 vor und unterstützte DV AVI- und WMV8-Dateien. Ein Jahr später, im November 2002, erschien die Version 2.0 als kostenloses Update und fügte eine Reihe von Funktionen hinzu, darunter Dutzende von Überblendeffekten und jede Menge anderer Videoeffekte. Es ist möglich Videoclips zu tönen, zu raffen oder zu schärfen. Zusätzlich zur Zeitachse wurde, für eine einfachere Orientierung, ein Storyboard hinzugefügt. Mit dem Erscheinen von Windows XP Service Pack 2 wurde die leicht verbesserte Version 2.1 bereitgestellt. Mit dem Erscheinen der Windows XP Media Center Edition im Jahre 2005 kam Version 2.5 zum Einsatz, die mehr Übergangseffekte und zusätzlich DVD-Brennen ermöglichte. Es ist auch eine Funktion vorhanden, mit welcher die erstellte Datei direkt bei Youtube hoch geladen werden kann.
Windows Vista
Zuerst sollte der Movie Maker von Vista auf der WPF aufbauen, die Idee wurde allerdings schnell verworfen. Mit Vista macht der Movie Maker einen Sprung auf Version 6.0 und bringt eine Reihe weiterer neuer Effekte und Übergänge mit, weiterhin sind Unterstützung für den DVR-MS Dateityp zu finden, der im Windows Media Center zum Einsatz kommt.
Aufgrund der höheren Systemanforderungen unter Vista, darunter auch das Fordern von hardwareseitiger Videobeschleunigung der Grafikkarte, ist es nicht allen Windows Vista-Anwendern möglich, das Programm auszuführen. Daher hat Microsoft die Version 2.6 bereitgestellt, die der Version 2.1 von Windows XP ähnelt.
Windows 7
Mit Windows 7 entfernte Microsoft den Movie Maker aus dem Betriebssystem [1] und integrierte ihn in das Windows Live Essentials Paket.
Windows Live Movie Maker
Ab Windows 7 ist der Windows Movie Maker nicht mehr im Betriebssystem auffindbar. Stattdessen wurde er umbenannt in Windows Live Movie Maker (Codename Sundance) und ist als Teil des Windows Live Essentials Pakets kostenlos über das Internet beziehbar. Im Gegensatz zu älteren Versionen wurde der Windows Live Movie Maker einer umfangreichen Überarbeitung unterzogen. So wurde die Oberfläche komplett erneuert und nach dem Vorbild der Ribbon-Oberfläche (bekannt aus Microsoft Office ab Version 2007 oder diversen Windows 7-Applikationen, wie Paint oder WordPad) ausgerichtet. Neben der neuen Oberfläche werden neue Möglichkeiten eröffnet, wie zum Beispiel das bearbeitete Video auf YouTube zu veröffentlichen oder HD-Videos zu erstellen.
Kritisiert wurde das Entfernen vieler Funktionen, wodurch lediglich Basisfunktionen zur Verfügung stehen. Beispielsweise wurden Zeit- und Audioachse komplett aufgegeben. Im Vergleich zum Vorgänger ist Movie Maker 14 damit lediglich ein besseres Präsentationsprogramm für Fotos. Die für Heimanwender relativ professionelle Videobearbeitung ist verschwunden.
Die Applikation Movie Maker steht allerdings nur für Windows Vista- und Windows 7-Anwender zur Verfügung, eine Portierung auf Windows XP ist nach Microsoft Angaben nicht möglich. Jenen Anwendern bleibt lediglich die Option, die neueste XP-Version zu beziehen, die nur im Service Pack 3 enthalten ist.
Veröffentlichte Versionen
Im Folgenden eine Übersicht über alle bisher veröffentlichten Versionen des Videoschnittprogramms:
Jahr Produkt Bemerkungen Distributionsweg 2000 Windows Movie Maker 1.0 debütierte mit Windows ME, kritisiert für die wenigen Funktionen Teil von Windows ME 2001 Windows Movie Maker 1.1 Unterstützung für DV AVI- und WMV8-Dateien Teil von Windows XP 2002 Windows Movie Maker 2.0 Viele neue Übergangs- und Videoeffekte Beziehbar als Update für Windows XP 2004 Windows Movie Maker 2.1 Wenige Detailverbesserungen Teil von Windows XP Service Pack 2 2005 Windows Movie Maker 2.5 Einige neue Übergangseffekte, DVD-Brennen möglich Teil von Windows XP Media Center Edition 2005 2006 Windows Movie Maker 6.0 Einige neue Übergangseffekte, leicht verbesserte Oberfläche Teil von Windows Vista 2006 Windows Movie Maker 2.6 basierend auf Movie Maker 2.1 für Vista-Anwender, die keine 3D-Beschleunigung haben Beziehbar als Update für Windows Vista 2009 Windows Live Movie Maker 14.0 komplett neue Ribbon-Oberfläche, HD-Videos erstellen, Videos auf YouTube stellen Beziehbar über das Internet für Windows Vista und Windows 7 2010 Windows Live Movie Maker 15.4 Upload von Videos direkt zu Youtube oder Facebook. Beziehbar über das Internet für Windows Vista und Windows 7 Literatur
- Günter Born: Windows 7 Home Premium SP1. Markt+Technik Verlag, München 2011, ISBN 978-3-8272-4710-0, S. 504-519.
Weblinks
Einzelnachweise
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