Mtubatuba (Gemeinde)

Mtubatuba (Gemeinde)
Mtubatuba
Mtubatuba Local Municipality
Map of KwaZulu-Natal with Mtubatuba highlighted (2006).svg
Symbole
Wappen
Wappen
Basisdaten
Staat Südafrika
Provinz KwaZulu-Natal
Distrikt Umkhanyakude
Sitz Mtubatuba
Fläche 496,5 km²
Einwohner 46.589 (24. Oktober 2007)
Dichte 93,8 Einwohner pro km²
Schlüssel KZN275
ISO 3166-2 ZA-ZN
Politik
Bürgermeister Christopher George SwartzVorlage:Infobox Verwaltungseinheit/Wartung/Sonstiges
Partei Inkatha Freedom PartyVorlage:Infobox Verwaltungseinheit/Wartung/Sonstiges

Mtubatuba (engl. Mtubatuba Local Municipality) ist eine Gemeinde im südafrikanischen Distrikt Umkhanyakude in der Provinz KwaZulu-Natal mit Sitz in Mtubatuba. Christopher George Swartz ist der Bürgermeister.[1] Die IFP stellt die Mehrheit im Gemeinderat.[2]

2007 hatte die Gemeinde nach Hochrechnungen 46.596 Einwohner. Sie deckt ein Gebiet von 497 Quadratkilometern ab.[3] Die Gemeinde ist nach dem Zulu-Clanchef Nkosi Mtubatuba aus dem Mkhwanazi-Clan benannt.[4]

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Mtubatuba liegt im Osten KwaZulu-Natals an der Küste des Indischen Ozeans. Bis nach Durban sind es von der Gemeinde aus ungefähr 200 Kilometer in südlicher Richtung und bis nach Richards Bay ungefähr 55 entlang der N2. Die wichtigsten Städte in der Gemeinde sind KwaMsane, Mtubatuba, River View und St. Lucia.

Im Gemeindegebiet gibt es viele natürliche Gewässer, Feuchtgebiete und einheimische Wälder. Das Grundwasser ist qualitativ hochwertig.[5]

Geschichte

Erste Besiedlung im Gebiet der Gemeinde kann bereits für die Eisenzeit nachgewiesen werden. Im Dukuduku-Wald wurden mehrere Orte mit Siedlungen aus der frühen und späten Eisenzeit gefunden.

Die kürzer zurückliegende Geschichte der Gemeinde und der Stadt begann als Bahnhof und als Kreuzung der alten Hauptstraße von Durban nach eGolela an der Grenze zu Swasiland und der Straße zum St.-Lucia-Mündungsgebiet. Später richtete die Regierung eine Raketentest-Basis auf der Nibela-Halbinsel ein und im Zweiten Weltkrieg gab es in der Catalina-Bucht einen Stützpunkt der Luftwaffe. Nach dem Zweiten Weltkrieg bot die damalige Regierung einigen Soldaten, die in Nordafrika und Italien gekämpft hatten, Land an, damit sie sich selbst versorgen konnten. Dabei wurde begonnen vor allem Zuckerrohr anzubauen.

Mit der Zeit siedelten sich immer mehr Menschen in diesem Gebiet an, so dass neue Siedlungen geplant werden mussten. In den folgenden Jahren gab sich die Regierung immer mehr Mühe die Küstenwälder, die mittlerweile als Weltkulturerbe anerkannt wurden, zu schützen. 1998 wurde von der Provinzregierung in KwaZulu-Natal beschlossen, dass die 700 im Dukuduku-Wald lebenden Familien umgesiedelt werden sollten. Es wurden zwei Farmen gekauft, auf denen eine neue Siedlung für die Familien errichtet wurde. Allerdings stellte sich die Gemeindeverwaltung quer, da die Gegner der Umsiedlung stärker wurden. 2008 bewohnten ungefähr 3200 Familien die Waldgebiete.[6]

Wirtschaft

Die Ausgangslage der Gemeinde für eine gesunde wirtschaftliche Situation ist schlecht: Ein Großteil der Bevölkerung lebt in verstreuten Ansiedlungen oder auf ländlichen Farmen. Diese ländlichen Gebiete sind nur über minderwertige Straßen erreichbar.[5] Auch ansonsten gibt es Probleme mit der Infrastruktur. So müssen zum Beispiel die Wasser- und Abwasserversorgung und die Müllentsorgung ausgebaut werden.[7]

Landwirtschaft

In Mtubatuba stützt sich die Wirtschaft zum größten Teil auf die Landwirtschaft. Die wichtigsten Produkte sind Nutzholz und Zucker. In River View gibt es eine Zuckermühle.[5]

Tourismus

Die Natur der Gemeinde bietet sich für Ökotourismus an: die unmittelbare Nähe zum iSimangaliso-Wetland-Park – der Hauptzugang zum Park liegt in Mtubatuba – und das Feuchtgebiet der Flussmündungen des Mkuze River, des Nyalazi und des Hluhluwe River.[5]

Quellen

Einzelnachweise

  1. Contact information: Mtubatuba Local Municipality (englisch). Abgerufen am 7. Februar 2010.
  2. Municipalities of the Republic of South Africa – Contact Details and Council Information (englisch) (PDF; 477 KB) S. 21. Department of Provincial and Local Government – Republic of South Africa (2007). Abgerufen am 19. Februar 2010.
  3. Municipal Demarcation Board – Gemeinde (englisch). Abgerufen am 31. Januar 2010.
  4. South African Language – Place Names (englisch). Abgerufen am 19. Februar 2010.
  5. a b c d KZN Top Business
  6. IDP Section A; S. 6–8.
  7. IDP Section A; S. 9.

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