- Muazzez İlmiye Çığ
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Muazzez İlmiye Çığ (* 20. Juni 1914 in Bursa) ist eine türkische Sumerologin.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Ihre Familie stammte aus der Krim. İhr Vater war einer der Auswanderer von Krim nach Merzifon und ihre Mutter von Krim nach Bursa. Während ihre Familie in İzmir lebte, marschierten die griechischen Truppen am 15. Juni 1919 in İzmir ein. Daraufhin zogen sie nach Çorum.
Ausbildung und Karriere
Die Grundschule besuchte sie zunächst in Çorum. Später zog die Familie nach Bursa um. In Bursa besuchte sie die Privatschule Bizim Mektep, wo sie Französisch sprechen und Geige spielen lernte. 1926 bestand sie die Eintrittsprüfung der Bursa Kız Muallim Mektebi (Lehrerinnenschule in Bursa). Nach der Absolvierung dieser Schule 1931 wurde sie in Eskişehir eingesetzt, wo auch ihr Vater als Lehrer tätig war. Sie übte diesen Beruf viereinhalb Jahre lang in Bursa aus.
Kurioses
Als Historikerin stellte sie die These auf, dass sich das Kopftuch erstmals bei den Sumerern nachweisen lässt. Es sei bei den Sumerern eine Kleidervorschrift für Prostituierte gewesen. Diese wissenschaftliche These brachte ihr 2006 eine Klage wegen Verbreitung religiöser Feindschaft (Beleidigung des Islam) ein. Das Gericht sprach sie frei und kam zu dem Schluss, dass ihr Buch keine Feindseligkeiten in der Türkei schüre.[1]
Belege
Weblinks
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