- Izmir
-
Izmir Basisdaten Provinz (il): İzmir Koordinaten: 38° 25′ N, 27° 9′ O38.41666666666727.1525Koordinaten: 38° 25′ 0″ N, 27° 9′ 0″ O Höhe: 25 m Einwohner: 2.758.707 (2009[1][2]) Telefonvorwahl: (+90) 232 Postleitzahl: 35 xxx Kfz-Kennzeichen: 35 Struktur und Verwaltung (Stand: 2009) Bürgermeister: Aziz Kocaoğlu (CHP) Webpräsenz: Izmir (türkisch: İzmir, griechisch Σμύρνη Smyrni, lateinisch Smyrna), an der türkischen Ägäisküste am Golf von İzmir gelegen, ist mit knapp drei Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt der Türkei und Hauptstadt der Provinz gleichen Namens. Sie beherbergt den nach İstanbul zweitgrößten Hafen des Landes.
Erste Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen İzmir datieren ca. 6500–4000 v. Chr.[3] Das Gebiet wurde von Luwiern, Hethitern, Phrygern und Griechen erobert bzw. besiedelt.
Inhaltsverzeichnis
Der Name
Die Herkunft des Namens Smyrna ist umstritten:
- Traditionell wurde er auf die griechische Bezeichnung für Myrrhe zurückgeführt.
- Einige türkische Historiker sind der Meinung, dass die Stadt nach einer Amazone gleichen Namens benannt wurde.
- Eine andere Theorie besagt, dass der heutige türkische Name İzmir sich aus dem griechischen εἰς Σμύρνα (is Smyrna ‚nach Smyrna‘) ableitet, analog zum Namen İstanbul, der auf griechisch is tin pólin (εἰς τῆν πόλιν [istimˈbɔlin]‚ in die Stadt) zurückgeht.
- Laut aktuellen Ausgrabungen hieß die Stadt ursprünglich Tismurna, wobei der Ti-Präfix vermutlich eine Person bezeichnet. Die Stadt wurde in assyrischen Schriften mit diesem Namen erwähnt[4].
Geschichte
Antike
Eine vorgriechische Besiedlung auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils Bayraklı lässt sich bereits für das 3. Jahrtausend v. Chr. nachweisen. Ende des 9. Jahrhunderts v. Chr. legten hier aiolische Griechen eine befestigte Niederlassung an. Im 8. Jahrhundert v. Chr. wurde diese von ionischen Griechen aus Kolophon übernommen und zur Polis ausgebaut. Zu einer ersten Blüte gelangte (Alt-)Smyrna, das als eine der Wirkungsstätten des Dichters Homer gilt, im 8.–7. Jahrhundert v. Chr.
Der lydische König Alyattes zerstörte (Alt-)Smyrna um 600 v. Chr. In den folgenden drei Jahrhunderten befand sich hier nur eine unbedeutende Ansiedlung. Erst Ende des 4. Jahrhunderts v. Chr. kam es zu einer Neugründung Smyrnas, als Antigonos I. Monophthalmos 20 Stadien (3,5 km) südwestlich der alten Stadt um den Akropolisberg Pagos (den heutigen Kadifekale) eine neue Siedlung (auf dem Gebiet des heutigen Stadtkerns von İzmir) anlegte, die bald darauf erneut den Status einer Polis erlangte. Der von Antigonos angelegte Hafen legte den Grundstein für Smyrnas Entwicklung zu einer der reichsten Handelsstädte Asiens. Smyrna wurde als 13. Mitglied in den Ionischen Bund aufgenommen und erhielt bald den Beinamen „Zierde von Ionien“. Im Krieg gegen Antiochos III. stand Smyrna auf Seiten des Siegers, Rom, das der Stadt 189 v. Chr. Land zuteilte. Während des italischen Bundesgenossenkrieges stellte die Stadt ein Flottenkontingent zur Unterstützung der Römer; auch in den mithridatischen Kriegen verhielt sie sich römertreu.
Im Jahr 43 v. Chr. beherbergte die Stadt Gaius Trebonius, einen der Mörder von Julius Caesar. Der römische Konsul Publius Cornelius Dolabella eroberte Smyrna, ließ Trebonius töten und einige Stadtviertel zerstören. Als Erdbeben in den Jahren 178 und 180 n. Chr. die Stadt sehr beschädigt hatten, erwirkte der griechische Redner Aelius Aristides bei Kaiser Marcus Aurelius den Wiederaufbau der Stadt und erhielt dafür zahlreiche Ehrungen.
Cassius Dio war zeitweilig römischer Curator (Aufseher über die Stadtverwaltung) von Smyrna.
Spätantike – Byzanz
Smyrna war ein wichtiges Zentrum der christlichen Welt. Schon früh etablierte sich eine christliche Gemeinde. Diese Gemeinde ist eine der sieben Gemeinden der Offenbarung des Johannes. Der biblische Verfasser der Offenbarung des Johannes schreibt dazu:
An den Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe: So spricht Er, der Erste und der Letzte, der tot war und wieder lebendig wurde: Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut; und doch bist du reich. Und ich weiß, dass du von solchen geschmäht wirst, die sich als Juden ausgeben; sie sind es aber nicht, sondern sind eine Synagoge des Satans. (Offb 2,8–9)
Der Kirchenvater Polykarp von Smyrna, Verfasser eines Briefes an die Philipper, war im 2. Jahrhundert Bischof von Smyrna. Auch Ignatius von Antiochien hielt sich in Smyrna auf und soll dort vier der Ignatiusbriefe verfasst haben. Nachdem der Hafen von Ephesos versandete, wuchs die Bedeutung Smyrnas als Hafenstadt.
Smyrna gehörte ab 395 zum Byzantinischen Reich. 654 n. Chr. wurde die Stadt von den Arabern angegriffen, 672/673 zeitweilig von ihnen besetzt. 1083 wurde sie zeitweilig von dem Seeräuber Tzachas erobert. 1344 nahmen die Ritter des Johanniterordens die Stadt ein, die zuvor ihren Hauptsitz nach Rhodos verlegt hatten. 1402 wurde Smyrna von dem Mongolenführer Timur Lenk erobert aber kurz darauf wieder geräumt, als sich die Mongolen nach dem Sieg in der Schlacht bei Ankara über den türkischen Sultan Bayezit I. wieder nach Innerasien zurückzogen. Nachdem das Byzantinische Reich bereits den größten Teil Kleinasiens aufgeben musste, wurde Smyrna 1424 von den Osmanen unter Murad II. erobert.
Osmanisches Reich
Smyrna war in der Seldschuken-Zeit und im Osmanischen Reich der wichtigste Handelsplatz Kleinasiens. Da Christen in der Stadt während des Osmanischen Reiches die Mehrheit bildeten, wurde sie von Moslems gelegentlich Gavur İzmir (ungläubiges İzmir) genannt. Seine Bevölkerung setzte sich aus orthodoxen Christen (Griechen und Bulgaren), Armeniern, Türken, Juden sowie (katholischen) abendländischen Christen zusammen. Die Bevölkerungsgruppen bewohnten jeweils eigene Stadtviertel.
Smyrna war Sitz des Generalgouverneurs des Vilayet Aydın, eines Metropoliten sowie je eines katholischen, griechischen und armenischen Erzbischofs.
Smyrna war ein Zentrum des Teppichhandels, siehe Smyrnateppich.
1828 eröffnete Konstantin Fotinow hier die erste weltliche bulgarische Schule.
Massaker 1919 und 1922
Die Stadt war hauptsächlich von Griechen und Armeniern bewohnt (1918 lebten hier laut Archivangaben 155.000 griechisch-Orthodoxe, 44.000 Türken, 21.000 Juden, 10.000 Armenier, 50.000 Ausländer – hauptsächlich Briten, Franzosen, Deutsche und Italiener).
Am 15. Mai 1919 besetzten griechische Truppen die Stadt und stießen von hier aus weiter nach Anatolien vor. Unmittelbar nach Beginn der Invasion wurden türkische und andere muslimische Zivilisten der Region durch die griechischen Truppen umgebracht. Allein am ersten Tag der Invasion wurden etwa 1.000 Zivilisten getötet. Auf Drängen der osmanischen Regierung reiste eine Untersuchungskommission der Pariser Verhandlungsdelegationen ein, die Griechenland später für schuldig befand.[5][6][7] Im folgenden Jahr wurde die Stadt im Vertrag von Sèvres Griechenland zugesprochen, am 9. September 1922 von den Türken zurückerobert. Am 13. September 1922 brach im Armenierviertel ein Feuer aus, das sich rasch über die Viertel der Griechen und Ausländer („Franken“) ausbreitete und einen großen Teil der Stadt vernichtete. Bei den damit einhergehenden Auseinandersetzungen wurden mindestens 25.000 meist griechische und armenische Zivilisten getötet und etwa 200.000 vertrieben (vergleiche hierzu beispielsweise die Augenzeugenberichte des armenischen Arztes Garabed Hatscherian[8], des amerikanischen Diplomaten George Horton[9] oder des Franzosen René Puaux[10]). Ein Teil der griechischen Bevölkerungsmehrheit wurde noch von den Engländern aus der Stadt evakuiert, die meisten verbliebenen Zivilisten, darunter auch der orthodoxe Erzbischof Chrysostomos Kalafatis fielen anschließenden Gewalthandlungen zum Opfer. Viele der Griechen emigrierten nach Athen, wo heute noch der Stadtteil Nea Smyrni an ihre Herkunft erinnert.
Im Vertrag von Lausanne wurden İzmir und die gesamte Westküste Kleinasiens der Türkei zugesprochen.
Modernes İzmir
Auf einem Teil der zerstörten Stadtteile wurde der sogenannte Kulturpark mit dem Messegelände (mit 420.000 m² Grundfläche) errichtet.
Das Stadtzentrum mit der Gemeindeverwaltung (Belediye) und dem Sitz des Provinzgouverneurs (Valilik) befindet sich in Konak. Im benachbarten Alsancak befindet sich das Geschäfts- und Einkaufszentrum, Karşıyaka, Bornova, Hatay, Buca und Göztepe sind die größten Wohngebiete.
Die Provinz beherbergt 4,6 % der landesweiten Landwirtschaft und 9 % der gesamten Industrie. Die Ökonomie basiert auf 30,5 % Industrie, 22,9 % Handel, 13,5 % Transportgewerbe und Telekommunikation und 7,8 % Landwirtschaft. Die wichtigsten Exportgüter der Stadt sind Erdölprodukte und Chemikalien, Metall, Textilien, Autos, Lebensmittel (Feigen, Trauben, Oliven und Olivenöl), Bier der Marken Efes und Tuborg, Tabak und Wolle.
Die meisten Unterhaltungs- und Einkaufskomplexe sind in Konak, Karşıyaka und Bornova, wobei die Industrie in Bornova, Çiğli und Gaziemir konzentriert ist. Im nordöstlichen Teil von İzmir erstreckt sich der etwa 46 Hektar große Kulturpark mit Zoologischem Garten, Freilufttheater und Messegelände.
Seit Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre lebt in Izmir die Mehrheit der Bulgarien-Türken (Bulgaristan Türkleri).
In der Stadt befinden sich heute vier Universitäten und ein Institut für Technologie.
Als Wahrzeichen der Stadt gelten der Saat Kulesi (Uhrturm) auf dem Konak-Platz und das Atatürk-Denkmal auf dem Cumhuriyet-Platz (Platz der Republik).
Infrastruktur
Verkehr
Die neue Teilringautobahn Otoyol 30 (O30) und die vor erst einigen Jahren eröffnete U-Bahn entlasten die städtischen Straßen, jedoch konnten sie das in den letzten Jahren ständig gestiegene Verkehrsaufkommen nicht kompensieren. Die „İzmir Metro“ bietet für viele Berufspendler keine echte Alternative, da ihre einzige Linie zu wenige Stadtgebiete versorgt. Am 30. August 2010 wurde die aus zwei Linien bestehende S-Bahn namens İzban (Banliyö Trenleri) in Betrieb genommen. Eine Linie hält auch am Adnan-Menderes-Flughafen. Beide Linien führen vom Hauptbahnhof Alsancak in der Stadtmitte aus der Stadt ins Umland. Außerdem verkehren Regionalzüge von/nach Ödemiş, Tire, Söke, Aydın, Nazilli, Manisa und Denizli.
Vollkommen unerlässlich sind jedoch die zahlreichen Auto- und Personenfähren, welche selbst die längsten Stecken in 15 Minuten überwinden können.
İzmir besitzt den zweitgrößten Hafen der Türkei. Der Hafen diente außerdem zur Zeit des Kalten Krieges als größte NATO-Marinebasis der Türkei.
Der Adnan-Menderes-Flughafen befindet sich 18 Kilometer außerhalb der Stadt. 2006 wurde ein neues internationales Terminal fertiggestellt und seit jenem Jahr besitzt die Stadt mit IzAir ihre erste (private) Fluggesellschaft. Seit kurzem ist er auch mit der S-Bahn erreichbar.
Universitäten, Hochschulen
- Universität des 9. September (Dokuz Eylül Üniversitesi)
- Ägäis-Universität (Ege Üniversitesi)
- Institut für Hochtechnologie İzmir (İzmir Yüksek Teknoloji Enstitüsü)
- Wirtschaftsuniversität İzmir (İzmir Ekonomi Üniversitesi)
- Yaşar-Universität (Yaşar Üniversitesi)
- Rüştü-Ünsal-Polizei-Akademie (Polis Meslek Yüksek Okulu)
Klima
Das Frühjahr und der Herbst sind angenehm temperiert und daher die besten Zeiten, der Stadt einen Besuch abzustatten. Relativ hohe Temperaturen bestimmen die Sommermonate.
Izmir Klimadiagramm (Erklärung) J F M A M J J A S O N D 13112699136771674421113226157.931192.133222.23322112918382414921811151148Temperatur in °C, Niederschlag in mm Quelle: Turkish State Meteorological Service Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für IzmirJan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Max. Temperatur (°C) 12,2 13,4 15,8 20,7 25,9 30,6 33,0 32,7 29,0 23,8 18,4 14,0 Ø 22,5 Min. Temperatur (°C) 5,6 5,9 7,2 10,9 15,1 19,4 22,0 21,8 18,3 14,3 10,6 7,5 Ø 13,2 Niederschlag (mm) 131,2 98,8 76,7 44,1 31,8 7,9 2,1 2,2 10,7 37,9 92,1 150,8 Σ 686,3 Regentage (d) 12,7 10,7 9,3 8,1 5,2 2,1 0,7 0,7 2,0 5,6 9,0 13,0 Σ 79,1 Geologie
İzmir und die Region ist wie die gesamte Türkei erdbebengefährdet. Seit 1900 kam es zu drei Erdbeben, die die Richterskalenstärke 7,0 erreichten. Zuletzt ereigneten sich am 17. Oktober 2005 verschiedene Beben mit Stärken von 5,6 bis 5,9, bei denen mindestens 30 Menschen verletzt wurden und Sachschäden entstanden.
Sport
Die beliebteste Sportart in İzmir ist der Fußball. Die erfolgreichsten Mannschaften sind: Altay, Göztepe, Karşıyaka, İzmirspor, Altınordu und Bucaspor.
Die Fußballvereine Izmirs sind in der Ultraszene über die Grenzen der Türkei hinweg bekannt. Nicht jedoch für ihre sportlichen Erfolge, sondern wegen der Stadtderbies zwischen Karşıyaka SK und Göztepe GK, die, oft begleitet von gewalttätigen Auseinandersetzungen, Teil einer langen Rivalität zwischen den Vereinen sind.[11][12][13]
- Sportliche Einrichtungen
- İzmir Alsancak Stadı
- İzmir Atatürk Spor Salonu
- Atatürk-Stadion
- Bostanlı Spor Tesisleri
- Buca Hasanağa Bahçesi
- Evka-4 Spor Tesisleri
- İnciraltı Spor Tesisleri
- İzmir Büyükşehir Belediyesi Celal Atik Spor Salonu
- İzmir Olimpik Buz Pateni
- Internationale Sport Events
- 1971: Mittelmeerspiele
- 2005: Sommer-Universiade 2005
- 2005: Eurobasket 2005 Frauen
- 2006: European Senioren Fechten
- 2006: U20 Basketball Europameisterschaft
- 2007: Weltmeisterschaft Bogen Halle
Verschiedenes
- Drei der in der Bibel (Offenbarung 2) erwähnten Sieben Kirchen der Apokalypse befinden sich in der Region İzmir: Ephesos (Efes ca. 75 km von İzmir entfernt), Smyrna (İzmir), Pergamon (Bergama ca. 105 km von İzmir entfernt)
- Der Vater und Designer des legendären Mini, Sir Alec Issigonis (1906–1988), wurde hier geboren, auch seine Familie wurde jedoch während der Kleinasiatischen Katastrophe vertrieben.
Tourismus
Neben den zahlreichen historischen Stätten besitzt İzmir in der näheren Umgebung die berühmten Badeorte Çeşme und Kuşadası, welche mittlerweile bequem per Autobahn zu erreichen sind. Ebenfalls besteht die Möglichkeit für Kurzausflüge zu griechischen Inseln wie Samos und Chios. Türkische Staatsbürger benötigen hierfür keine EU-Visa, für kurzzeitige Aufenthalte stellen die griechischen Behörden Touristenvisa aus.
Im Bazar von „Kemeraltı“ finden Touristen nicht nur orientalische Kuriositäten, sondern auch jede Menge Goldschmuck.
Sehenswürdigkeiten
- die Agora
- Kadifekale
- Kemeraltı Bazaar
- Balçova Thermalbäder
- Belkahve
- Asansör
- Teleferik (Seilbahn) und Sperrtalsee
- Kültürpark (Messegelände)
In der weiteren Umgebung befinden sich folgende bedeutende Ruinenstätten und Naturschönheiten:
- Ephesos
- Klazomenai bei Urla
- Haus der Mutter Maria, das angebliche letzte Wohn- und Sterbehaus Marias bei Ephesos
- Pergamon (Bergama)
- Phokaia (Foça)
- Teos
- Klaros
- Karabel
- Çamaltı, Vogelparadies
- Erythrai
- Karagöl am Gipfel von Yamanlar Berg (810 m)
- Metropolis in Ionien
Bekannte Persönlichkeiten
Folgende bekannte Personen wurden in chronologischer Reihenfolge in İzmir bzw. Smyrna geboren:
- möglicherweise Homer im achten Jahrhundert v. Chr.
- Theon von Smyrna († nach 132), Philosoph, Mathematiker und Astronom
- Adamantios Korais (1748–1833), Gelehrter und Schriftsteller
- James Justinian Morier (1780–1848), britischer Diplomat, Reisender und Schriftsteller
- Manolis Kalomiris (1883–1962), Komponist
- Philipp Meyer (1883-1963), deutscher lutherischer Theologe und Kirchenhistoriker
- Latife Uşşaki (1898–1976), Ehefrau von Mustafa Kemal Atatürk
- Giorgos Seferis (1900–1971), Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger
- Aristoteles Onassis (1906–1975), Reeder
- Alec Issigonis (1906–1988), Autodesigner
- Ahmed Adnan Saygun (1907–1991), Komponist, Musiker und Musikwissenschaftler
- Nejat Eczacıbaşı (1913–1993), Pharmaunternehmer und Kunstförderer
- Bahadır Alkım (1915–1981), Archäologe
- Yakovos Bilek (1917–2005), Basketballtrainer
- Darío Moreno (1921-1968), Schauspieler und Sänger
- Muharrem Candaş (1921–2009), Ringer
- Reşat Karakuyu (* 1928), Autor
- Édouard Balladur (* 1929), Politiker, französischer Staats- und Premierminister
- Magali Noël (*1932), Schauspielerin und Sängerin
- Alparslan Yenal (* 1935), Politikwissenschaftler
- Metin Oktay (1936–1991), Fußballspieler
- Yüksel Pazarkaya (* 1940), Schriftsteller
- Hüsnü Özyeğin (* 1944), Bankier
- Alev Tekinay (* 1951), Linguistin und Schriftstellerin
- Haluk Bilginer (* 1954), Theater- und Filmschauspieler
- Maria Rita Epik (* 1958), Musikerin
- Semih Kaplanoğlu (* 1963), Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent
- Erkut Kızılırmak (* 1969), Autorennfahrer
- Meltem Cumbul (* 1970), Schauspielerin
- Alpay Özalan (* 1973), Fußballspieler
- Necati Ateş (* 1980), Fußballspieler
- Recep Biler (* 1981), Fußballspieler
- Ayhan Tuna Üzümcü (* 1982), Fußballspieler
- Semih Şentürk (* 1983), Fußballspieler
- İbrahim Akın (* 1984), Fußballspieler
- Elif Turan (* 1984), Musikerin und Popsängerin
- Yekta Kurtuluş (* 1985), Fußballspieler
- Mehmet Batdal (* 1986), Fußballspieler
- Cenk Gönen (*1988), Fußballspieler
Städtepartnerschaften
Literatur
zum antiken und byzantinischen Smyrna
- Der Kleine Pauly Bd. 5, 1979, Sp. 244
- Der Neue Pauly Bd. 11, 2001, Sp. 661–663
- Ekrem Akurgal: Eski Izmir. 1. Yerleşme katları ve Athena tapınağı. Türk Tarih Kurumu Basımevi, Ankara 1983, (Türk Tarih Kurumu yayınları. 5. dizi, 40) (Dt. Ausg.: Alt-Smyrna. Bd. 1: Wohnschichten und Athenatempel. ebenda).
- Ludwig Bürchner: Smyrna 3. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band III A,1, Stuttgart 1927, Sp. 730–764.
- Thomas Ihnken: Die Inschriften von Magnesia am Sipylos. Mit einem Kommentar zum Sympolitievertrag mit Smyrna. Habrlt, Bonn, 1978 (Inschriften griechischer Städte aus Kleinasien, Bd. 8), ISBN 3-7749-1485-0,
- Dieter O. Klose: Die Münzprägung von Smyrna in der römischen Kaiserzeit. de Gruyter, Berlin 1987, ISBN 3-11-010620-5 (Antike Münzen und geschnittene Steine. 10) (Teilw. zugl.: Saarbrücken, Univ., Diss., 1983).
- Rudolf Naumann / Selahattin Katar: Die Agora von Smyrna, In: Istanbuler Forschungen. 17, Tübingen 1950, ISSN 0723-4333 S. 69–114.
- Georg Petzl: Die Inschriften von Smyrna. Habelt, Bonn 1982–1990 (Inschriften griechischer Städte aus Kleinasien, Bd. 23-24. 2 Bde. in 3 Teilen) (Zugl.: Köln, Univ., Habil.-Schr.), ISBN 3-7749-1808-2.
- Yasemin Tuna-Nörling: Die attisch-schwarzfigurige Keramik und der attische Keramikexport nach Kleinasien. Die Ausgrabungen von Alt-Smyrna und Pitane. Wasmuth , Tübingen 1995, ISBN 3-8030-1762-9. (Istanbuler Forschungen. 41). ISSN 0723-4333 (Zugl.: Heidelberg, Univ., Diss., 1991).
zum osmanisch-türkischen Izmir
- Garabed Hatscherian: Smyrna 1922. Das Tagebuch des Arztes Garabed Hatscherian. Hrsg. u. aus dem Armenischen übersetzt von Dora Sakayan. Mit einer Einleitung von Tessa Hofmann. KITAB, Klagenfurt 2006, ISBN 3-902005-87-4.
- George Horton: The Blight of Asia. An Account of the Systematic Extermination of Christian Populations by Mohammedans and of the Culpability of Certain Great Powers; with the True Story of the Burning of Smyrna. Bobbs-Merrill Company, Indianapolis 1926, (ND: Taderon, Reading 2003. auch: neugriechisch: Έςτα, Αθήνα 1996. (Σείρα Μαρτύριες)). Text english
- René Puaux: Les derniers jours de Smyrne. Soc. Gén. d'Impr., Paris 1923.
- Jürgen W. Schmidt: Reichskanzler Fürst Bismarck und eine Matrosenschlägerei in Smyrna im Jahre 1877. Die erfolgreiche Entschärfung eines drohenden deutsch-französischen Konflikts. In: Deutsches Schiffahrtsarchiv - Wissenschaftliches Jahrbuch des Deutschen Schiffahrtsmuseums Bd.33 (2010) Wiefelstede 2011 S.323-348
Weblinks
Commons: İzmir – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Die Schule des Kosmopolitismus. Smyrna, ein zerstörtes und vergessenes Klein-Paris in der Ägäis, Neue Zürcher Zeitung vom 4. Januar 2003
- Offizielle Internetpräsenz für İzmirs Kandidatur für die EXPO 2015
- Türkisches Kultusministerium – İzmir
- İzmir Tourism Info
- İzmir International Fair
Einzelnachweise
- ↑ World Gazeteer Städte
- ↑ World Gazeteer Ballungsräume
- ↑ Offizielle Webseite des Yeşilova Grabhügels
- ↑ Ekrem Akurgal: Old Smyrna's 1st Settlement Layer and the Artemis Sanctuary. Turkish Historical Society, 1983.
- ↑ Paul C. Helmreich From Paris to Sèvres. The Partition of the Ottoman Empire at the Peace Conference of 1919–1920, Ohio 1974, S. 169 ff.
- ↑ Cemil Bilsel Lozan, Bd. I, S. 261–272
- ↑ Taner Akcam Armenien und der Völkermord, Hamburg 2004, S. 108
- ↑ Smyrna 1922. Das Tagebuch des Arztes Garabed Hatscherian. Hrsg. u. aus dem Armenischen übersetzt von Dora Sakayan. Mit einer Einleitung von Tessa Hofmann. KITAB, Klagenfurt 2006, ISBN 3-902005-87-4 (Tagebuch eines armenischen Arztes und Einwohners von İzmir über Massaker an der dortigen armenischen Bevölkerung während des türkisch-griechischen Krieges). Siehe hierzu auch: Wilhelm Baum: HATSCHERIAN, Garabed. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 27, Nordhausen 2007, ISBN 978-3-88309-393-2, Sp. 623–624.
- ↑ George Horton: The Blight of Asia, 1926.
- ↑ René Puaux: Les derniers jours de Smyrne, 1923.
- ↑ footballderbies.com
- ↑ karsiyakausa.com (türk.)
- ↑ Yali.org (türk.)
Kategorien:- Ort in der Provinz İzmir
- Ort mit Seehafen
- Antike griechische Stadt
- Millionenstadt
- Archäologischer Fundplatz in der Türkei
- Ionische Stadtgründung
- Ort im Neuen Testament
- Izmir
Wikimedia Foundation.