Mütter gegen Atomkraft

Mütter gegen Atomkraft

Mütter gegen Atomkraft ist ein im Mai 1986[1] eingetragener Verein aus München, der nach der Katastrophe von Tschernobyl gegründet wurde. Der Verein verfolgt das Ziel des Atomausstiegs[2] und hat 1100 Mitglieder. Zu den Tätigkeiten des Vereins gehören öffentlichkeitswirksame Aktionen und Informationsveranstaltungen, Demonstrationen, atomkritische Konferenzen oder Briefe und Anfragen an Politiker.[3]

Mütter gegen Atomkraft hat nach eigenen Angaben bisher 630 000 Euro an Spenden erhalten. Der Verein leitet diese Spenden zur Verbesserung der medizinischen Infrastruktur in die Ukraine und nach Weißrussland weiter. Der Verein veranstaltet regelmäßig Mahnwachen, gibt jährlich zum Tschernobyl-Jahrestag das Magazin MÜTTER COURAGE heraus und organisiert seit 1990 die Hilfsaktion „Kinder von Tschernobyl“ in der Ukraine. Der Verein koordiniert dabei u.a. den Transport von Lebensmittelpaketen und Arzneimitteln.[4]

Mütter gegen Atomkraft ist Mitglied der Plattform Umweltzentrum Bielefeld.[5]

Einzelnachweise

  1. Würmtals letzte Mutter gegen Atomkraft, Merkur-Online, 17. März 2011, abgerufen am 6. Juni 2011
  2. Mütter gegen Atomkraft wollen sich wehren, Bayerischer Rundfunk, 27. März 2011, abgerufen am 6. Juni 2011
  3. Ulrike Röhr & Dagmar Vinz: Frauen gegen Atomenergie - die Auswirkungen von Tschernobyl auf das umwelt- und energiepolitische Engagement von Frauen, in: Mez, Lutz/Gerhold, Lars/de Haan, Gerhard (Hrsg.): Atomkraft als Risiko. Analysen und Konsequenzen nach Tschernobyl. Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main. 2010. (pdf.)
  4. Kim Eberhardt: Mütter gegen Atomkraft „Ich bin erschüttert, entsetzt, wütend“, taz, 23. März 2011, abgerufen am 6. Juni 2011
  5. Umweltzentrum-Bielefeld abgerufen am 6. Juni 2011

Weblinks


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