- Nachtgedanken (Fernsehsendung)
-
Die Nachtgedanken waren eine Sendung des Hessischen Rundfunks und wurde im Ersten zum Sendeschluss ausgestrahlt.
Die Sendung trug den Titel des Gedichtes Nachtgedanken von Heinrich Heine aus dem Jahre 1844. Der Ablauf erfolgte stets in der gleichen Form: Nach einigen Takten von Frédéric Chopins Klavierstück Nocturne Op.9 Nr.2 öffnete der Rezitator Hans-Joachim Kulenkampff eine Kladde und nannte Titel und Autor eines Textes, den er dann vorlas.
Die Sendung war auf kein bestimmtes Genre oder eine bestimmte Epoche festgelegt. Die Spanne reichte von Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller und Immanuel Kant bis zu Erich Kästner, Christian Morgenstern und Joachim Ringelnatz. Auch die Psychologie fand ihren Platz: Im Rahmen des „Der lange Kulenkampff-Abend“ wiederholte das hr-Fernsehen am 20. Mai 2004 die Nachtgedanken mit „Über den Lärm“ von Carl Gustav Jung.
Zwischen 1985 und 1990 wurden knapp 2000 Folgen der Reihe gezeigt. Nach Kulenkampffs Wechsel zu RTLplus wurde sie eingestellt. Unter dem Titel Exlibris war im ORF in den späten 1980er Jahren eine ähnliche Reihe vor Sendeschluss zu sehen.
Literatur
- Das Leben ist eine Reise. "Nachtgedanken" mit Hans Joachim Kulenkampff ISBN 9783776616262
Weblinks
Kategorien:- Fernsehsendung (Deutschland)
- Kultursendung (Fernsehen)
- Hessischer Rundfunk (Fernsehen)
Wikimedia Foundation.