Naundorf (Zschepplin)

Naundorf (Zschepplin)
Naundorf
Gemeinde Zschepplin
Koordinaten: 51° 29′ N, 12° 32′ O51.48971944444412.539691666667Koordinaten: 51° 29′ 23″ N, 12° 32′ 23″ O
Einwohner: 761 (1990)
Eingemeindung: 1. Jan. 1999
Postleitzahl: 04838
Vorwahl: 03423

Naundorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Zschepplin im Landkreis Nordsachsen in Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Naundorf liegt im Dreieck der Städte Eilenburg, Bad Düben und Delitzsch. Der Ort liegt an keiner klassifizierten Straße, jedoch gibt es Ortsverbindungen nach Krippehna, Steubeln, Rödgen, Pressen und Wölkau. Südlich von Naundorf befindet sich der so genannte Kämmereiforst mit einem gleichnamigen Bahnhof an der Bahnstrecke Halle (Saale)–Eilenburg.

Geschichte

Naundorf ist von der Siedlungsform her ein Straßenangerdorf. Am 1. Oktober 1972 wurde der Ort Rödgen eingemeindet, am 1. Januar 1974 folgte Krippehna, welches am 14. März 1990 wieder ausgegliedert wurde.[1] Am 1. Januar 1999 erfolgte der Zusammenschluss mit Glaucha, Hohenprießnitz, Krippehna und Zschepplin zur neuen Gemeinde Zschepplin.[2]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1818 338
1895 462
1925 504
1939 515
Jahr Einwohner
1946 838
1950 763
1964 558
1990 761

Die Einwohnerzahl Naundorfs lag 1818 bei 338. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges stieg die Einwohnerzahl bis auf 515. Nach Ende des Krieges stieg die Zahl nochmals stark an auf 838 im Jahre 1946. Zur Zeit der DDR schwankte die Einwohnerzahl. 1964 wurde ein Tiefstand von 558 Einwohnern gezählt. 1990 lebten knapp 750 Menschen in Naundorf.[3]

St. Matthäus an der Hauptstraße

Sehenswürdigkeiten

  • Dorfkirche

Die Kirche Sankt Matthäus in Naundorf stammt in der jetzigen Erscheinungsform aus dem Jahre 1867. Es gab einen Vorgängerbau, über den wenig bekannt ist. Einer Zeichnung zufolge ähnelte dieser in seinem Erscheinungsbild der Behlitzer Kirche. Die Kirche besitzt drei Glocken, die aus dem Vorgängerbau stammen und von denen in den beiden Weltkriegen jeweils zwei eingeschmolzen, später aber wieder neu gegossen wurden, sowie eine Orgel des Delitzscher Orgelbauers Offenhauer.[4]

Weblinks

  • Naundorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
  3. Angaben zur Geschichte Naundorfs im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  4. Kirchenkreis Eilenburg: Spuren im Stein - Kirchen im Kirchenkreis Eilenburg, Leipzig 1997, ISBN 3-00-001722-4

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