- Wolderuskapelle
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Die Wolderuskapelle ist eine Kapelle nahe der Münsterkirche in Herford. Sie wurde 1735 erbaut, geht aber auf einen mittelalterlichen Vorgängerbau zurück.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Überlieferung nach soll die ursprüngliche Wolderuskapelle die älteste Kirche der Stadt und des Stiftes Herford gewesen sein. Der Stiftsgründer Waltger († 825) soll dort begraben worden sein. Schriftlich belegt ist die Kapelle für das Jahr 1285.[1]
1735 wurde die alte Kapelle abgerissen und der bis heute bestehende Saalbau errichtet. Von 1807 bis zur Einweihung der Petrikirche 1902 war die Wolderuskapelle die Kirche der evangelisch-reformierten Gemeinde. In dieser Zeit wurde sie 1852 nach Westen erweitert, um Raum für eine Orgelempore zu gewinnen.[2]
Seit 1962 dient die Wolderuskapelle der griechisch-orthodoxen Gemeinde als Nektarios-Kapelle.[3] 1981 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt.[4]
Architektur und Innenausstattung
Die heutige Kapelle ist ein schlichter barocker Saalbau. Aus der Erbauungszeit sind die Kanzel mit Akanthus- und Bandelwerk sowie der Altartisch erhalten. Noch aus dem Vorgängerbau stammt ein Epitaph aus dem 17. Jahrhundert.[2] An den Wänden hängen extra für die Kirche gefertigte Ikonen eines griechischen Ikonenmalers.
Literatur
- Georg Dehio (Hrsg.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen, II. Westfalen, München 1969, S. 228 f.
Weblinks
Commons: Wolderuskapelle (Herford) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Albert Ludorff: Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Bd. 24: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Herford, Münster i.W. 1908, S. 26.
- ↑ a b Dehio, S. 228 f.
- ↑ Pro Herford Stadtmarketing
- ↑ Liste der Baudenkmäler der Stadt Herford
52.1159722222228.6711111111111Koordinaten: 52° 6′ 57″ N, 8° 40′ 16″ OKategorien:- Kirchengebäude im Kreis Herford
- Baudenkmal in Herford
- Orthodoxes Gotteshaus in Deutschland
- Erbaut in den 1730er Jahren
- Waltgerkirche
- Nektarioskirche
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