- Neuhäuser (Ostpreußen)
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Neuhäuser war ein Badeort in der Oblast Kaliningrad.
Das Preußische Paradies war eine unberührte Dünen- und Waldlandschaft an der Südwestecke des Samlands. Noch 1857 führte der Weg vom Pillauer Hafen in den Pilzenwald durch „sahara-weite“ Dünen. Erschlossen wurde die Gegend erst 1865 mit der Ostpreußischen Südbahn nach Pillau. Wohlhabende Königsberger gründeten die Villenkolonie Neuhäuser. Wer den Trubel eines Seebades vermeiden wollte, verbrachte hier in der frischen Seeluft die Sommerferien. Vertreter des Hochadels bauten in Neuhäuser ihre Landsitze. Später erhielt Neuhäuser ein Kurhaus, eine Strandhalle (1893) und ein Warmbad (1904). Der Badestrand ist flach und ohne Steine. Anders als in Cranz gab es kaum Mücken.
Vom Bahnhof Pillau führte der Weg nach Neuhäuser über den 30 m hohen Pfannkuchenberg, von dem sich ein schöner Blick auf Neuhäuser, das Frische Haff und die Ostsee bietet.
Die Nehrung ist heute militärisches Sperrgebiet.
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