- Ostpreußische Südbahn
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Baltijsk–Prostki Haltepunkt Martiany (Mertenheim), Blickrichtung WestenKursbuchstrecke: PKP 510 Korsze–Ełk
PKP 535 Ełk–Prostki(–Białystok)Streckennummer: PKP 38 Głomno–Prostki(–Białystok) Streckenlänge: 241 km Spurweite: (Baltijsk–Głomno) 1520 mm
(Bagrationowsk–Prostki) 1435 mmLegendeSeedienst Ostpreußen bis 1944 (Pillau Seedienstbf) 0,0 Baltijsk[1] (Pillau Seestadt Bf) 2 O.p. 45 km 5,0 Metschnikowo (Neuhäuser) ehem. Bf. 8 O.p. 39 km 12,4 Primorsk-Nowy (Fischhausen) ehem. Bf. von und nach Jantarny 14 O.p. 33 km 17,6 O.p. 29 km (Kaspershöfen) ehem. Bf. von Baltijiski Les 24,8 Schipowka (Powayen) 29,4 (Lindenau) 32,2 Ljublino-Nowoje (Seerappen) ehem. Bf. 34 O.p. 13 km 36,6 Lesnoje-Nowoje (Metgethen) 41,1 (Königsberg-Juditten) 43,0 Sapadny-Nowy (Königsberg-Rathshof) Königsberger Nordumgehung von und nach Kaliningrad Sеwеrny 45,3 (Königsberg-Holländerbaum) Pregel von Mamonowo 47,0 Kaliningrad Pаssаschirski (Königsberg Hbf) von und nach Nesterow 51 O.p. 4 km 51,4 Dserschinskaja-Nowaja Kaliningrader Südschleife 53 O.p. 6 km 56,7 Otwaschnoje (Wickbold) ehem. Bf. 60,3 Wladimirowo (Tharau) nach Kreuzberg 65 O.p. 18 km 67 O.p. 20 km 68 O.p. 21 km 69,0 Strelnja-Nowaja (Schrombehnen) ehem. Bf. von Heiligenbeil 82,8 Bagrationowsk (Preußisch Eylau) bis 2011 Staatsgrenze Russland/Polen
(1945–1992 Sowjetunion/Polen)93,4 Głomno (Glommen) bis 1991, ehem. Bf. von Friedland Alle 102,9 Bartoszyce (Bartenstein) bis 2002 von und nach Lidzbark Warmiński 112,3 Wiatrowiec Warmiński (Wöterkeim) bis 2002, ehem. Bf. nach Sępopol 116,1 Różyna Warmińska bis 2002 119,7 Studzieniec (Wormen) bis 2002, ehem. Bf. von Toruń 126,5 Korsze (Korschen) nach Tschernjachowsk 135,6 Tołkiny (Tolksdorf) 138,6 Linkowo von Rößel 144,1 Nowy Młyn (Neumühl) ehem. Bf. 148,1 Kętrzyn (Rastenburg) nach Barten nach Ryn und nach Mrągowo nach Węgorzewo 158,8 Martiany (Mertenheim) 163,1 Sterławki Wielkie (Groß Stürlack) 168,0 Sterławki Małe (Klein Stürlack) 174,1 Niegocin (Boyen) ehem. Bf. 177,5 Giżycko (Lötzen) nach Johannisburg nach Kruklanki 187,2 Siedliska (Schedlisken/Dankfelde) ehem. Bf. 195,6 Wydminy (Widminnen) 206,6 Stare Juchy (Jucha/Fließdorf) 216,3 Woszczele (Woszellen/Neumalken) ehem. Bf. von Orzysz von Gołdap 225,2 Ełk (Lyck) nach Zawady-Tworki und nach Turowo 226,7 Gbf Ełk Towarowy nach Pisz 228,0 Ełk Szyba Wschód (Sybba Ost/Walden Ost) 235,3 Lipińskie Małe (Lipinsken/Lindenfließ) 240,4 Prostki (Prostken) bis 1917 Grenze Deutsches Reich / Russisches Reich
1918–1945 Grenze Deutsches Reich / PolenWoiwodschaftsgrenze
warmińsko–mazurskie / podlaskie246,0 Grajewo nach Białystok Die Ostpreußische Südbahn war eine Eisenbahngesellschaft in der bis 1945 preußischen Provinz Ostpreußen, die am 10. Oktober 1863 von meist englischen Kapitalgebern gegründet wurde. Ab dem 1. Juli 1903 war sie Teil der Preußischen Staatsbahn und unterstand nach 1920 der Reichsbahndirektion Königsberg.
Von den von ihr gebauten Strecken werden im Personenverkehr noch die Abschnitte Baltijsk–Kaliningrad (Pillau–Königsberg), Kaliningrad–Strelnja (Königsberg–Schrombehnen) und (Olsztyn–)Korsze–Prostki(–Białystok) (Korschen–Prostken) betrieben (Stand 2011).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ihre erste Strecke wurde am 11. September 1865 vom Licent-Bahnhof der Provinzhauptstadt Königsberg in westlicher Richtung zum 46 km entfernten Seehafen Pillau an der Frischen Nehrung eröffnet. In der Zwischenstation Fischhausen zweigte seit dem 16. September 1884 noch eine 18 km lange Nebenbahn nach Palmnicken an der samländischen Bernsteinküste ab. Diese wurde am 4. Oktober 1936 bis Groß Dirschkeim verlängert.
Hauptziel der Gesellschaft war es, eine 195 km lange Verbindung von Königsberg über Lyck zur damaligen preußisch-russischen Grenze bei Prostken herzustellen. Der erste Abschnitt wurde am 24. September 1866 vom Königsberger Südbahnhof bis Bartenstein in Betrieb genommen. Weitere Teilstrecken folgten am 1. November 1867 bis Rastenburg und am 8. Dezember 1868 bis Lyck. Schließlich war am 1. November 1871 die Grenzstation Prostken-Saltzwedell erreicht, wo am 15. September 1873 der Anschluss an die russische Südwestbahn hergestellt wurde. Zwischen Prostken und Grajewo lagen je ein Gleis in Normalspur und in russischer Breitspur nebeneinander, so dass die Züge stets über die Grenze ins Nachbarland weiterfahren konnten. Damit „trat sie in die Reihe der großen Pulsadern des Weltverkehrs“ (von Mayer). Das gesamte Streckennetz der Ostpreußischen Südbahn hatte eine Ausdehnung von 260 Kilometern Länge. Auf heute polnischem, weißrussischem und im weiteren Verlauf ukrainischem Gebiet fand die Strecke ihre Fortsetzung über Białystok und Brest bis Odessa.
Nach den neuen Grenzziehungen infolge des Zweiten Weltkriegs lag die Strecke in der Sowjetunion und in Polen. Grenzüberschreitender Personenverkehr zwischen Preußisch Eylau, nun Bagrationowsk, und Glommen, nun Głomno, hat seit 1945 nicht mehr stattgefunden. Die Oblast Kaliningrad wurde zu Sowjetzeiten über diese Strecke mit Getreide beliefert. Nach dem Zerfall der Sowjetunion nahm der grenzüberschreitende Güterverkehr immer mehr ab und wurde schließlich ganz eingestellt.
Im Jahr 1991 wurde der Personenverkehr zwischen Głomno und Bartoszyce eingestellt, 2002 folgte der Abschnitt von Bartoszyce nach Korsze. 2011 wurde auf dem nun zu Russland gehörenden Abschnitt von Strelnja nach Bagrationowsk ebenfalls der Personenverkehr eingestellt.[2]
Siehe auch: Karl von LehndorffLiteratur
- Arthur von Mayer: Geschichte und Geographie der deutschen Eisenbahnen. 2. Band. Wilhelm Baensch Verlagshandlung, Berlin 1891, S. 1223ff.
Weblinks
Wikisource: Uebereinkunft zwischen dem Deutschen Reich und Rußland wegen Herstellung einer Eisenbahn von Lyck nach Brest-Litewsk. Vom 8. Juli / 26. Juni 1871. – Quellen und VolltexteEinzelnachweise
- ↑ Russische Stationen gemäß [1]
- ↑ Information auf http://clubs.ya.ru
Kategorien:- Ehemalige Bahngesellschaft (Deutschland)
- Bahnstrecke in der Woiwodschaft Ermland-Masuren
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- Spurweite 1435 mm
- Spurweite 1520 mm
- Bahnstrecke in Russland
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