Nils Stickan

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Nils Stickan Künsterlname Lenethun; (* 25. August 1964 in Diepholz) ist ein deutscher Schauspieler, Sänger, Aktionskünstler, Autor und langjähriger Politiker der PDS beziehungsweise der Partei DIE LINKE.

Stickan lebt und arbeitet überwiegend in Osnabrück.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Stickan absolvierte nach dem Realschulabschluss eine Ausbildung zum Biologielaboranten im Medizinaluntersuchungsamt Osnabrück. Er arbeitete nach Abschluss der Ausbildung nur kurz in diesem Beruf, unter anderem an der Universität Osnabrück. Danach führte er ein unstetes Leben und arbeitete im Gartenbau, als Lagerarbeiter, in der Lebensmittelindustrie und für die Exploringfirma Delft Geophysical in Nordafrika, Madagaskar und verschiedenen Ländern Europas

Seit 1991 lebt Stickan wieder in Osnabrück. Hier war er Mitbegründer und Initiator mehrerer Kultur-und Kunstprojekte, so des Gewerkschaftschors "Roter Akkord" und dem Interchoros-Projekt und dem freien Theaterprojekt "Regenbogen". Stickan arbeitet seit etwa 2007 eng mit dem Jazz-und Swingpianisten Juri Artamonov zusammen.Sein Projekt "Mahnwache für den Frieden" ist Osnabrücks längste Kunstaktion und läuft seit 2001 bis heute.

Politik

Stickan trat 1982 in die SPD ein, war dann bei den Jungsozialisten aktiv, seit 1983 auch bei der Sozialistischen Jugend Deutschlands-Die Falken , in beiden Organisationen teilweise in leitenden Funktionen. 1998 trat er aus der SPD aus und wurde Miglied der PDS , deren Osnabrücker Organisation er mit aufbaute und der er bis 2006 vorstand. Im Zuge der Fusion mit der WASG zog er sich weitgehend zurück und begann intensiv künstlerisch zu arbeiten. Erst 2010 wurde er wieder aktiv und arbeitet seither halbtags für die Landtagsabgeordnete Marianne König.

Künstlerischer Werdegang

Circa 1995 begründete er den Gewerkschaftschor "Roter Akkord" als politisches Projekt mit. Anfangs ganz der Interpretation der sogenannten Arbeiterliedern verpflichtet und in der Tradition der Agiproptruppen der 1970er- und 1980er-Jahre stehend entwickelte der Chor sich zu einem auch künstlerisch ambitionierten Projekt, das in der Aufführung des Opus 25 Brecht/Eisler Die Mutter mündete, und mit Erfolg 1999 in der Osnabrücker Lagerhalle Premiere hatte. Zum Jahreswechsel 2000/2001 nahm Stickan am Anachronistischer Zug-Projekt in Berlin teil. Mit dem Roten Akkord folgten mehrere thematische Konzertprogramme. 2008 verliess Stickan den "Roten Akkord", aus Protest gegen die, seiner Meinung nach, stagnierende beziehungsweise fallende künstlerische Qualität des Projektes und dessen mangelnder Proffesionalität. Bereits 2006 hatte er mit intensiven Theaterprojekten begonnen. Gleich das erste Projekt, "Fluchten", war ein grosser Erfolg. Seither steht Stickan jedes Jahr mit einer eigenen Produktion auf der Theaterbühne, auch mit Stücken anderer Autoren. So war er in der Rolle des Autors in Sergi Belbel Morir unter der Regie von Gabriele Mugdan zu sehen. Nebenher war er an mehreren Produktionen des Stadttheater Osnabrück beteiligt (Felix Nussbaum, Regie Johann Kresnik, Krach in Chiozza und der Oper Pelléas et Mélisande). 2010 begann er mit eigenen Regiearbeiten und dem Schreiben von Theaterstücken.

Werke

  • Fluchten. Theaterstück. Auftragsarbeit zur Eröffnung der Interkulturellen Wochen Osnabrück als Mitautor und Schauspieler 2007
  • Manchmal bin ich unbekannt. Theaterstück. Auftragsarbeit zur Eröffnung der Theaterpädagogischen Tage Mitautor und Schauspieler 2010
  • Im Süden ist alles immer antik. Theaterstück. Autor und Regisseur 2010
  • Was geht Murat? Theaterstück. Co-Autor und Regie 2011
  • Josef und Asenath. Theaterstück 2011 Autor
  • Nun also Lenethun. Nachwort zum Roman "Lenethun Aufstand gegen Rat und Klerus Historischer Roman" von Heiko Schulze Geest-Verlag , Vechta, 2011. ISBN 978-3-86685-323-2.

Weblinks


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