Oberleitungsbus Innsbruck

Oberleitungsbus Innsbruck

Der Oberleitungsbus Innsbruck war ein ehemaliger Oberleitungsbus-Betrieb in Österreich. Es bestanden dabei zwei zeitlich voneinander unabhängige Netze – das Erste vom 8. April 1944 bis zum 29. Februar 1976, das Zweite vom 17. Dezember 1988 bis zum 25. Februar 2007. In beiden Fällen ergänzte der Oberleitungsbus die Straßenbahn Innsbruck. Wie die Straßenbahn wurde auch der Oberleitungsbus von den Innsbrucker Verkehrsbetrieben (IVB) betrieben.

Erster Betrieb

Beim ersten Betrieb wurden drei Routen elektrisch befahren:

Linie A Arzl – Zentrum – Hbf – Bozner Platz – Markt – Schleife Hötting bis 29. Februar 1976
Linie B Pradl – Zentrum bis 30. Juni 1969
Linie C Wiltenberg – Markt bis 17. April 1971

Eine Übersicht über die wechselnde Streckenführung in der Innenstadt geben die folgenden Fahrleitungspläne:

Zweiter Betrieb

1986 fiel die Entscheidung, erneut Oberleitungsbusse in Innsbruck einzuführen. Bei diesem zweiten Betrieb wurden die heutigen Omnibus-Durchmesserlinien O und R elektrisch befahren:

Linie O 10,2 Kilometer Olympisches Dorf – Reichenau – Zentrum – Höttinger Au – Allerheiligen/Peerhofsiedlung/Technik West in Spitzenzeiten alle fünf Minuten
Linie R 8,4 Kilometer Rehgasse – Höttinger Au – Zentrum – Hauptbahnhof – Saggen – Reichenau – Gumppstrasse in Spitzenzeiten alle siebeneinhalb Minuten

Die Einstellung des zweiten Obus-Betriebs erfolgte aufgrund der mittelfristig geplanten Umstellung dieser beiden Linien auf Straßenbahnbetrieb.

Für den zweiten Betrieb beschafften die IVB anlässlich der Eröffnung 1988 bei Gräf & Stift 16 hochflurige Gelenkwagen des Typs GE 152 M 18 (Betriebsnummern 801 bis 816). Die elektrische Ausrüstung wurde von Asea Brown Boveri zugeliefert. 1992 wurden diese um zehn niederflurige Gelenkwagen des Typs NGE 152 M 18 des gleichen Herstellers ergänzt (Betriebsnummern 817 bis 826). Allerdings stammte die Elektrik diesmal von Kiepe. Nach der Betriebseinstellung wurden die zehn Niederflurwagen ins russische Vologda abgegeben. Jeweils acht der sechzehn Hochflurwagen gingen in die bulgarische Hauptstadt Sofia (801, 802, 805, 807, 810, 814, 815 und 816) beziehungsweise nach Brașov in Rumänien (803, 804, 806, 808, 809, 811, 812 und 813).

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Innsbruck — Innsbruck …   Deutsch Wikipedia

  • Oberleitungsbus — Der Oberleitungsbus Landskrona in Schweden …   Deutsch Wikipedia

  • Straßenbahn Innsbruck — Linie 1 vor der Wiltener Basilika Streckenlänge: 19,5 (+18 km STB) km Spurweite: 1000 mm (Meterspur) …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Städte mit ehemaligen Oberleitungsbusbetrieben — Diese Liste enthält alle Städte und Gemeinden, die früher Oberleitungsbus Linien betrieben haben, deren Eröffnungs und Stilllegungsdatum und soweit bekannt die Betreibergesellschaft. Vorübergehende Stilllegungen wurden nicht berücksichtigt.… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte des Oberleitungsbusses — Das Elektromote von 1882 gilt als erster Obus Vorläufer …   Deutsch Wikipedia

  • Standard-Bus — Der Standard Bus, auch VÖV Standard Linienbus oder VÖV Bus, ist ein von 1968 bis 2000 in zwei Modell Generationen von verschiedenen deutschen (und auch europäischen) Omnibus Herstellern gebauter vereinheilichter Stadtbus /Überlandbus Typ. Dieser… …   Deutsch Wikipedia

  • Innsbrucker Verkehrsbetriebe — und Stubaitalbahn GmbH Basisinformationen Unternehmenssitz Innsbruck Webpräsenz …   Deutsch Wikipedia

  • O-Bus — Oberleitungsbus Landskrona in Schweden 1882 …   Deutsch Wikipedia

  • Oberleitungsomnibus — Oberleitungsbus Landskrona in Schweden 1882 …   Deutsch Wikipedia

  • Obus — Oberleitungsbus Landskrona in Schweden 1882 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”