- Robert Obsieger
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Robert Obsieger (* 23. September 1884 in Lundenburg, Südmähren; † 27. November 1958 in Wien) war ein österreichischer Bildhauer und Keramiker.
Obsieger lehrte an der "Werkstättenschule für Keramik" und war vor allem im Rahmen der Aktion Kunst am Bau im Rahmen von Wohnhausanlagen beschäftigt. Für den„Dr. Friedrich-Becke-Hof“, Wien 16, Thalheimergasse 32-38 (1926) gestaltete Obsieger beispielsweise bizarr-expressionistische keramische Tafeln und Tier-Plastiken. Obsiegers Reliefs an der städtischen Wohnhausanlage Gerl-Hof (Wien-Brigittenau, 1931) können als exemplarischer Versuch der Umsetzung programmatischer Inhalte der Arbeiterbewegung gelten. Sie thematisieren, in Anlehnung an die "Wohnbaukantate" von Josef Luitpold Stern Arbeit, Freude, Spiel und Muße, allerdings stilistisch orientiert an Vorbildern der klassischen Antike und des alten Orients. Obsieger erhielt 1952 den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst (Sparte:Angewandte Kunst).
Literatur
- Robert Obsieger. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band XXV, E. A. Seemann, Leipzig 1931, S. 553
- Robert Obsieger. In: Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Bd. 3. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 503
- Robert Obsieger. In: Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Bd. 6. E. A. Seemann, Leipzig 1962, S. 313 (Nachtrag)
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