Odomau

Odomau
Suco Holsa
Der Suco Odomau liegt im Norden des Subdistrikts Maliana
Daten
Fläche 13,66 km²[1]
Einwohnerzahl 3.831 (2010)[2]
Chefe de Suco Salomão da Cruz
(Wahl 2009)
Orte Position[3] Höhe
Guenuha'an 8° 59′ S, 125° 12′ O-8.9883333333333125.20166666667301 301 m
Guenuha'an (Osttimor)
Guenuha'an
Guenuha'an

Odomau (Odamau, Oromau) ist ein osttimoresicher Suco im Subdistrikt Maliana (Distrikt Bobonaro). Im Suco leben 3.831 Menschen (2010,[2] 2004: 2.827[4]).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Odomau liegt nördlich des Zentrums des Subdistrikts Maliana und hat eine Fläche von 13,66 km².[1] Westlich des Flusses Lale, der zu System des Lóis gehört, liegt der Suco Tapo/Memo. In Norden und Osten liegt der Suco Ritabou, im Südosten Raifun und Lahomea und im Süden Holsa.[5]

Die Distriktshauptstadt Maliana reicht von Lahomea in den Südosten des Sucos Odomau hinein. Der Ort Guenuha'an (Genuhaan) reicht als Vorort von Maliana von Odomau in den Suco Holsa hinein.[5] Die Überlandstraße, die von Maliana nach Westen führt, folgt entlang der Südgrenze Odomaus und teilt so Guenuha'an auf die beiden Sucos auf. Über den Lale geht sie über eine Brücke. Die Überlandstraße von Maliana nach Norden führt im äußersten Südosten durch Odomau.[6] Zwei Grundschulen liegen im Suco, die Escola Primária 587 „São José“ Odomau[7] und die Escola Primaria Anahun.[8]

In Odomau liegen die vier Aldeias Anahun, Guenuha'an, Rai Maten und Rocon.[9] Im Widerspruch dazu liegt das Dorf Anahun den Karten zufolge allerdings klar im Süden des Sucos Ritabou, während es im Suco Odomau keinen Ort dieses Namens gibt.[3][5][6]

Geschichte

Während des Bürgerkriegs zwischen FRETILIN und UDT 1975 flohen die Einwohner Odomaus in das indonesische Westtimor und blieben dort neun Monate als Flüchtlinge.[10]

Am 9. September 1999 wurden während der Unruhen im Umfeld des Unabhängigkeitsreferendums in Osttimor die Unabhängigkeitsbefürworter Avelino Tilman und Victor dos Santos in Odomau von indonesischen Soldaten und pro-indonesischen Milizionären ermordet.[11]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Salomão da Cruz zum Chefe de Suco gewählt[12] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[13]

Einzelnachweise

  1. a b Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Census 2010)
  2. a b Direcção Nacional de Estatística: Suco Report Volume 4 (englisch)
  3. a b Fallingrain.com: Directory of Cities, Towns, and Regions in East Timor
  4. Direcção Nacional de Estatística Census 2004
  5. a b c Timor-Leste GIS-Portal
  6. a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008
  7. General Budget of the State 2009 (englisch)
  8. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  9. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Portugiesisch)
  10. CAVR-Abschlussbericht: 7.3 Forced displacement and famine (englisch)
  11. District Court of Dili. Before the Special Panel for serious crime. Case. No.: BO-11-99-SC, 11. Juli 2003 (englisch)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados

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