Of Thee I Sing (Buch)

Of Thee I Sing (Buch)

Of Thee I Sing ist ein 40-seitiges (nach anderen Quellen 31-seitiges) Bilderbuch von Barack Obama (Text) und Loren Long (Illustrationen) mit dem Untertitel A Letter to My Daughters. Der Titel entspricht einer Zeile in dem patriotischen Lied „My Country, 'Tis of Thee“. Das Buch erschien am 16. November 2010 in einer Startauflage von 500.000 Exemplaren bei Alfred A. Knopf, Inc..[1][2]

Obama verzichtet auf Werbeinterviews und stiftet die Erlöse den Kindern verletzter US-Soldaten. Das Buch selbst ist seinen Töchtern Malia und Sasha gewidmet.[1] Es ist das dritte Buch Barack Obamas nach The Audacity of Hope und seinen Memoiren Dreams From My Father. Er schrieb das Buch vor seiner Wahl zum US-Präsidenten. Den Vertrag für das Kinderbuch hatte er Ende 2004 nach seiner Wahl zum Senator von Illinois abgeschlossen.[3]

Inhalt

Das Buch erklärt anhand von dreizehn Amerikanern Tugenden wie Mut, Kreativität oder Nächstenliebe. Diese sind Albert Einstein, Martin Luther King, George Washington, Abraham Lincoln, Jackie Robinson, Sitting Bull, Georgia O'Keeffe, Helen Keller, Billie Holiday, Neil Armstrong, Maya Ying Lin, César Chávez und Jane Addams.[4][1]

Rezeption

Das Wall Street Journal bezeichnete das Buch als „kontrovers“ und Fox News kritisierte die positive Erwähnung von Sitting Bull.[1]

Spiegel Online schrieb: „Barack Obamas erstes Kinderbuch ist eine Liebeserklärung an die Ideale der USA und feiert die Eintracht der Nation. [...] Seine Widersacher reagieren aber wie auf Kommando mit Hysterie.“[5] Die Stuttgarter Zeitung merkte an, das Buch „wäre ohne die schönen Bilder selbst für Fans des Präsidenten allerdings inhaltlich etwas dünn“.[6]

Die Frankfurter Rundschau ging auf die beiden Präsidententöchter ein und kritisierte: „Papa Obama, so scheint es, hat große Schwierigkeiten, den Politiker nach Feierabend im Oval Office zu lassen und seinen Töchtern etwas zu erzählen, was sie wirklich spannend finden.“[7]

Als „sicherlich ehrenhaft“ bezeichnete die Basler Zeitung Obamas Anliegen, „das Resultat wirkt dann aber etwas ernst und lehrerhaft“.[8]

Einzelnachweise

  1. ↑ a b c d Andreas Mink: Obama kann gar nichts mehr recht machen. In: Neue Zürcher Zeitung. 21. November 2010, abgerufen am 22. November 2010 (deutsch).
  2. ↑ Barack Obama ist jetzt auch Kinderbuchautor. In: Die Welt online vom 16. November 2010
  3. ↑ Obamas Kinderbuch: Das Tapsen ihrer Füße. In: Der Tagesspiegel online vom 16. November 2010
  4. ↑ Lynn Sweet: Obama's Book for Kids, 'Of Thee I Sing: A Letter to My Daughters,' Due in November. In: politicsdaily.com. Abgerufen am 22. November 2010 (englisch).
  5. ↑ Marc Pitzke: Hysterie um 31 harmlose Seiten. In: Spiegel Online. 18. November 2010, abgerufen am 22. November 2010 (deutsch).
  6. ↑ Andreas Geldner: Obama träumt für seine Töchter. In: Stuttgarter Zeitung online vom 17. November 2010
  7. ↑ Paul Krugmann: Obamas Heldengesänge. In: Frankfurter Rundschau online
  8. ↑ Obamas Liebeserklärung an seine Kids. In: Basler Zeitung online vom 18. November 2010

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