Offizierskasino (Schwerin)

Offizierskasino (Schwerin)
Frontansicht des Offizierskasinos
Südostansicht

Das Offizierskasino ist ein denkmalgeschütztes Gebäude im Stadtteil Ostorf der mecklenburg-vorpommerschen Landeshauptstadt Schwerin.

Das Bauwerk befindet sich in der Johannes-Stelling-Straße 21 direkt am Ende einer Sichtachse vom Schweriner Schloss über den im Schlossgarten befindlichen Kreuzkanal. In direkter Nachbarschaft liegen die ehemaligen Artilleriekasernen, die als Finanzamt und Verwaltungsgebäude genutzt werden. Im Gegensatz dazu steht das teils von einer Betonmauer umgebene und unsanierte Offizierskasino leer und verfällt.

Das zweigeschossige Gebäude besitzt in Richtung Schloss eine Schaufassade und an der östlichen Hausecke einen runden Turm. Erbaut wurde es am Ende des 19. Jahrhunderts und diente dem Namen entsprechend als Bewirtungs- und Betreuungseinrichtung der Offiziere. Die Grundsteinlegung erfolgte 1898, die festliche Einweihung fand am 3. April 1900 statt.[1] Zu der Zeit war Schwerin Residenz der mecklenburgischen Großherzöge.[2] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Offizierskasino von der Roten Armee genutzt, davon zeugen noch die rückwärtige Betonmauer und Sterne in den straßenseitigen metallenen Einfahrtstoren. Seit dem Abzug der Truppen 1992 steht das Gebäude leer und verfällt bis heute (Stand: Oktober 2011). Bedingt durch den Leerstand breitet sich auf dem Areal die Vegetation aus.

Die Unternehmensgruppe Hydraulik Nord plant den Kauf des Gebäudes und die Verlegung der Firmenzentrale dorthin. Mit der Instandsetzung, bei der Denkmalschutzauflagen einzuhalten wären, sollen Büro- und Beratungsräume im Offizierskasino entstehen.[3]

Weblinks

 Commons: Offizierskasino Schwerin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. K.-U. Keubke: Das Feldartillerie-Regiment Nr. 60 und seine Schweriner Kaserne. In: Schweriner Volkszeitung. Mecklenburg-Magazin Nr. 14/1998
  2. Kurzbeschreibung in einem Exposè der Landeshauptstadt Schwerin
  3. Casino: Jetzt fehlt nur die Unterschrift. Schweriner Volkszeitung, 27. Oktober 2011

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