- OpenTMS
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Begründung: Nicht OMA-tauglich und unwikifiziert --Philipp Wetzlar 20:04, 1. Okt. 2009 (CEST)openTMS (Akronym für Open Source Translation Management System) ist ein freies Übersetzungsspeicher-System, das ausschließlich auf offenen Standards beruht.
Das System baut in weiten Teilen auf XLIFF, Translation Memory eXchange (TMX), Termbase Exchange Format (TBX) und zugehörigen Standards auf, um einen freien und ungehinderten Datenaustausch bei Übersetzungs- und Lokalisierungsprojekten sicherzustellen. Mit openTMS wird zwar ein standardmäßiger Arbeitsfluss für Übersetzungen implementiert, zugleich steht jedoch eine äußerst fein abgestufte Modularität zur Verfügung, um den Arbeitsfluss an alle erdenklichen Anforderungen anpassen zu können.
Inhaltsverzeichnis
Softwarearchitektur
Die Architektur von openTMS basiert im Wesentlichen auf verschiedenen Modellen. Diese Modelle beschreiben die wichtigsten Komponenten von openTMS. Jedes Modell übernimmt einen bestimmten Aspekt des Übersetzungsprozesses mit dessen jeweiligen Anforderungen. Die Modelle bilden zusammen ein Framework, das den Rahmen für die Erstellung von sprachspezifischen Software-Werkzeuge vorgibt.
Die folgenden zentralen Modelle sind zu nennen:
- Sicherheitsmodell
- Dieses Modell beschreibt die Sicherheitsaspekte und -anforderungen von OpenTMS. Andere Modelle verwenden das Sicherheitsmodell, um den Zugriff auf spezifische Funktionen von OpenTMS zu erlauben oder zu beschränken. OpenTMS verwendet ein Sicherheitsmodell, das einerseits den Kommunikationskanal und andererseits die Daten sichert (beispielsweise den Wert von Elementen in einer XML-Datei oder die Werte in einer Eigenschaftsdatei).
- Dokumentmodell
- Das Dokumentmodell beschreibt die zentralen Dokumente, die in OpenTMS verwendet werden. Es basiert in Wesentlichen auf XLIFF und TMX. Das Dokumentmodell könnte auch als Teil des Datenmodells betrachtet werden. Da Dokumente jedoch zu den wichtigsten Daten zählen, die vom Übersetzungs- und Lokalisierungsprozess erzeugt werden, erfolgt ihre Modellierung separat.
- Prozessmodell
- Dieses Modell implementiert die Funktionen (die schließlich zu Anwendungen kombiniert werden – siehe Anwendungsmodell) von OpenTMS, beispielsweise einen Konverter oder eine Suchfunktion für Übersetzungsspeicher.
- Benutzermodell
- Dieses Modell realisiert den Benutzer und dessen Darstellung in OpenTMS. Das Benutzermodell arbeitet eng mit den Sicherheitsfunktionen zusammen. Unter Benutzern werden nicht nur Personen verstanden, sondern auch andere Prozesse. Benutzermodelle sind mit Rechten verknüpft, die wiederum das Sicherheitsmodell von OpenTMS unterstützen.
- Datenmodell
- Dieses Modell implementiert im Wesentlichen die Datenbankaspekte von OpenTMS. Es verwendet ein allgemeines Datenbankmodell mit der Bezeichnung Datenquellen. Bei Datenquellen handelt es sich um jede Art von Speichermedien für Daten, von einfachen Textdateien bis hin zu SQL und anderen Datenbanktypen.
- GUI-Modell
- Dieses Modell spezifiziert Editoren und weitere Funktionalität, für die eine GUI erforderlich ist. Das GUI-Modell wird in der Architekturspezifikation an dieser Stelle nicht weiter detailliert beschrieben. Das GUI-Modell sollte in einem getrennten Dokument definiert werden.
- Schnittstellenmodell
- Das Modell beschreibt, wie OpenTMS durch neue Modelle erweitert wird. Das Schnittstellenmodell ist ein abstraktes Modell und muss genauer untersucht werden. Ein Beispiel für eine solche Erweiterung ist die Schnittstelle mit CMS-Systemen. Schnittstellenmodelle sind auch deshalb ziemlich wichtig, da sie als Verbindung mit anderen Anwendungen (beispielsweise Webserver, CMS-Systeme) sowie mit Skriptsprachen wie Perl, PHP usw. dienen.
- Anwendungsmodell
- Dieses Modell realisiert Programme, die Aufgaben wie Übersetzung usw. ausführen.
Auf diese Modelle setzt das Anwendungsmodell auf und übernimmt die Organisation von echten Anwendungen (wie dem GUI-Modell). openTMS verwendet eine Datenquelle im Datenmodell, die den Zugriff auf Datenbanken oder andere Gerätearten organisiert, auf denen Daten (TM, Terminologie oder sogar maschinelle Übersetzung) gespeichert werden können. Derzeit werden die folgenden Datenquellen unterstützt: TMX-Dateien, XLIFF-Datei, SQL-Datenbanken. Datenquellen müssen einen Satz aus Methoden implementieren, der auf der Schnittstelle der Datenquelle basiert.
Der Zugriff auf openTMS kann direkt über Java oder einen XML-RPC-Server erfolgen.
Geschichte
openTMS wurde durch das Forum Open Language Tools (FOLT) initiiert. FOLT ist ein Forum und eine Arbeitsgruppe von Diensteanbietern im Bereich von Übersetzung und Dokumentation. Die grundlegenden Ziele von FOLT bestehen in der Unterstützung von standardisierten Austauschformaten und nicht-proprietärer Software sowie der Erprobung neuer Übersetzungstechnologien und -methoden. Ein Augenmerk liegt auf dem übergeordneten Arbeitsfluss bei mehrsprachiger Dokumentation. Dies umfasst den gesamten Arbeitsfluss von der Erstellung des Ausgangstexts bis zur Produktion von Texten in den Zielsprachen, wobei jegliche Schwächen oder unzureichende Standards in den Prozessen herausgearbeitet werden.
Softwareanforderungen
openTMS wird in Java implementiert. Java >=1.5 (Linux, Mac OS X, Microsoft Windows) ist erforderlich. openTMS verwendet die EPL-Lizenz (Eclipse Public License). Um den openTMS-Core-Server Virtual Machiche (VM) zu nutzen, benötigt man eine Sun VirtualBox. [1]
Hosting und Downloads
Hosting
openTMS wird als sourceforge-Projekt hehostet. Weitere Details dazu hier: openTMS auf sourceforge
Downloads
Die folgenden Downloads sind verfügbar:
- Ein Installationsprogramm für Windows (mit dem XML-RPC-Server)[2]
- Eine Update Installation für Windows, sofern OpenTMS bereits installiert ist [3]
- Ein Windows-Installationsprogramm für den Araya XLIFF-Editor mit openTMS-Plugin [4]
Weitere Informationen
Weitere Informationen zu OpenTMS findet man auf der open TMS website[5], beim Forum Open Language Tools (FOLT) [6] und im OpenTMS wiki [7].
Einzelnachweise
Kategorien:- Freie Linguistik-Software
- Übersetzung
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