- Ōsaka Ishin no Kai
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Ōsaka Ishin no Kai Osaka Restoration Association Parteivorsitz (daihyō) Tōru Hashimoto Generalsekretär Ichirō Matsui Gründung April 2010 Hauptsitz 1-7-16 Shimanouchi, Chūō-ku, Ōsaka, Präfektur Ōsaka Abgeordnete im Shūgiin 0 von 480 (Februar 2011) Abgeordnete im Sangiin 0 von 242 (Februar 2011) Staatliche Zuschüsse 0 („politische Gruppierung“) Website www.oneosaka.jp Das Ōsaka Ishin no Kai (jap. 大阪維新の会, dt. „Versammlung zur Erneuerung Ōsakas“, engl. Osaka Restoration Association[Anm. 1]) ist eine regionale politische Partei in der japanischen Präfektur Ōsaka unter Gouverneur Tōru Hashimoto. Sie verfügt über eine absolute Mehrheit im Präfekturparlament und ist stärkste Partei in den Räten der beiden regierungsdesignierten Großstädten der Präfektur, Ōsaka und Sakai. Im rechtlichen Sinne ist das Ōsaka Ishin no Kai ein „politische Gruppierung“, keine Partei. Daher können wie bei Kōenkai auch formal Mitglieder anderer Parteien dem Ishin no Kai beitreten.
Zu den Zielen des Ōsaka Ishin no Kai gehören die Umwandlung der Präfektur Ōsaka in eine to, eine Präfektur wie Tokio, in der die Städte Ōsaka und Sakai aufgelöst werden und ihr Gebiet in „Sonderbezirke“ gegliedert wird. Diese Bezirke wären zwar eigenständige Gemeinden, überließen aber einige kommunale Aufgaben der Präfektur. Außerdem will die Partei die Verwaltung verschlanken, unter anderem indem die Zahl der „angegliederten Organisationen“ (gaikaku dantai: Stiftungen, Selbstverwaltungskörperschaften, öffentliche Unternehmen, etc.) reduziert wird. Die Wirtschaftslage der Präfektur bezeichnet sie als die „Krise Ōsakas“ (Ōsaka no kiki).[1]
Hashimoto und seine Partei beziehen auch gelegentlich zur nationalen Politik Stellung und unterstützen Kandidaten bei Wahlen in anderen Präfekturen, so zum Beispiel Takashi Kawamura und Hideaki Ōmura bei der „dreifachen Abstimmung“ (triple tōhyō: Gouverneurswahl, Bürgermeisterwahl, Recall-Referendum für den Stadtrat) in der Präfektur Aichi und der Stadt Nagoya im Februar 2011.[2]
Neben Hashimoto und Generalsekretär Ichirō Matsui gehört der Parteiführung als „Berater“ (komon) Tetsuya Inoue an[3], der bei den einheitlichen Regionalwahlen 2011 die Bürgermeisterwahl in der kreisfreien Stadt Suita gegen Amtsinhaber Yoshio Sakaguchi gewann.
Sprachliche Anmerkung
- ↑ ishin (維新) bedeutet wörtlich „Erneuerung“, „Restauration“ eigentlich fukko (復古). ishin wird jedoch besonders im Kontext der Meiji ishin (Meiji-Restauration) auch als „Restauration“ übersetzt. In der Meiji-Zeit wurden „Restauration“ [der nominellen Autorität des Tennō und von als „urjapanisch“ empfundenen, nicht chinesisch beeinflussten Traditionen] und „Erneuerung“ [von Staat und Gesellschaft nach westlichem Vorbild] nicht zwingend als Gegensätze verstanden.
Weblinks
- Jirō Ikeguchi: 'Battle of Osaka' may determine future of big cities. In: Yomiuri Online. 28. Oktober 2010, abgerufen am 25. Februar 2011 (englisch).
- Gov. Hashimoto creates local party. In: The Japan Times. 20. April 2010, abgerufen am 25. Februar 2011 (englisch).
- Eric Johnston: Osaka governor woos away 40 LDP members. In: The Japan Times. 17. September 2010, abgerufen am 25. Februar 2011 (englisch).
Einzelnachweise
- ↑ Ōsaka Ishin no Kai: 政策
- ↑ Akihisa Aoyama, Akira Osanai: Triple electoral battle under way. In: Yomiuri Online. 27. Januar 2011, abgerufen am 25. Februar 2011 (englisch).
- ↑ Ōsaka Ishin no Kai: Vorstand und Abgeordnete
Kategorien:- Japanische Partei
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