Otto Gross Gesellschaft

Otto Gross Gesellschaft

Otto Gross Gesellschaft – vollständiger Name: Internationale Otto Gross Gesellschaft e. V. – ist eine gemeinnützige Organisation in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins zur Erforschung des Werkes von Otto Gross mit Sitz in Hannover.

Inhaltsverzeichnis

Vereinszweck

Der Verein Internationale Otto Gross Gesellschaft hat sich anlässlich seines ersten Kongresses am 28.–30. Mai 1999 in Berlin gegründet. In der Satzung ist die Aufgabe definiert:

"Aufgabe der Gesellschaft ist es, das Werk und die gesellschaftliche Wirkung der Tätigkeit des Arztes, Wissenschaftlers und Revolutionärs Otto Gross zu erforschen, seinen Einfluß auf die geistesgeschichtliche Entwicklung des 20. Jahrhunderts darzustellen und die Ergebnisse dieser Arbeit öffentlich zugänglich zu machen." [1]

Der englische Psychoanalytiker Gottfried Heuer, Vorsitzender des Vereins, beschreibt in einer Selbstdarstellung der Gesellschaft die Situation, die zur Vereinsgründung geführt hat:

"Obwohl der österreichische Arzt, Psychiater, Psychoanalytiker und Anarchist Otto Gross eine Schlüsselrolle bei der Entstehung dessen gespielt hat, was wir heute als “die Moderne” bezeichnen, ist er bis heute immer noch ein weitgehend Unbekannter."[2]

Ein Auslöser für die Wiederentdeckung des Werkes von Otto Gross war der Autor Emanuel Hurwitz im Jahr 1979 mit seinem Buch Otto Gross – Paradiessucher zwischen Freud und Jung.

Ehrenvorsitzende

Kongressdokumentationen

Seit ihrer Gründung hat die Gesellschaft in den Jahren von 1999 bis 2008 insgesamt sieben Kongresse veranstalten und dokumentierten können:

  • 1. Kongress: 28. bis 30. Mai 1999 im Bauhaus-Archiv in Berlin.
    • 1. Internationaler Otto-Gross-Kongress. Hrsg. Raimund Dehmlow und Gottfried Heuer. LiteraturWissenschaft.de, Marburg 2000 ISBN 3-931614-90-5
  • 2. Kongress: 27. bis 29. Oktober 2000 in der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich (Burghölzli). Thema: Psychiatrie, Psychoanalyse und Literatur.
    • 2. Internationaler Otto-Gross-Kongress. Hrsg. Gottfried Heuer. LiteraturWissenschaft.de, Marburg 2002 ISBN 3-936134-01-4
  • 3. Kongress: 15. bis 17. März 2002 in der Ludwig-Maximilians-Universität München. Thema: Bohème, Psychoanalyse und Revolution.
    • 3. Internationaler Otto-Gross-Kongress. Hrsg. Raimund Dehmlow und Gottfried Heuer. LiteraturWissenschaft.de, Marburg 2003 ISBN 3-936134-06-5
  • 4. Kongress: 24. bis 26. Oktober 2003 im Stadtmuseum/Robert Stolz-Museum Graz. Thema: Die Gesetze des Vaters.
    • 4. Internationaler Otto-Gross-Kongress. Hrsg. Albrecht Götz von Olenhusen und Gottfried Heuer. LiteraturWissenschaft.de, Marburg 2005 ISBN 3-936134-08-1
  • 5. Kongress: 16. bis 18. September 2005 im Dada-Haus Zürich. Thema: Utopie und Eros. Der Traum von der Moderne.
    • 5. Internationaler Otto-Gross-Kongress. Hrsg. Gottfried Heuer. LiteraturWissenschaft.de, Marburg 2006 ISBN 3-936134-18-9
  • 6. Kongress: 8. bis 10. September 2006 in Wien. Thema: "...da liegt der riesige Schatten Freud´s nicht mehr auf meinem Weg." Die Rebellion des Otto Gross.
    • 6. Internationaler Otto-Gross-Kongress in Wien. Hrsg. Raimund Dehmlow, Ralf Rother und Alfred Springer. LiteraturWissenschaft.de, Marburg 2008 ISBN 978-3-936134-21-6
  • 7. Kongress: 3. bis 5. Oktober 2008 in Dresden.
    • 7. Internationaler Otto–Gross–Kongress in Dresden. Thema: "Fröstelnde Einsamkeit" und "Schrei nach Liebe" − Otto Gross, Psychoanalyse und Expressionismus.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. § 2 Ziffer 2.1 Erster Halbsatz. Satzung
  2. Selbstdarstellung. Einleitung

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