- Otto Kannengießer
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Otto Kannengießer (* 19. August 1893 in Perleberg; † 9. Oktober 1958) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Schulbesuch trat Kannengießer 1912 in das Garde-Füsilier-Regiment in Berlin ein. Ab 1914 nahm er mit diesem am Ersten Weltkrieg teil: Nachdem er im Dezember 1914 in Russland verwundet wurde und 1915 zum Unteroffizier befördert wurde, wurde Kannengießer 1916 zum 2. Garde-Regiment zu Fuß versetzt. Nach dem Krieg, in dem er das Eiserne Kreuz II. Klasse erwarb, arbeitete Kannengießer als Dachdeckermeister.
In den 1920er Jahren schloss Kannengießer sich der NSDAP an. In dieser brachte er es zum Kreisleiter und Beauftragten der NSDAP für Westprignitz und Wittenberge. Nach 1933 amtierte er zudem als Vorstandsmitglied der Handwerkskammer von Berlin, als stellvertretender Reichsinnungsmeister des Dachdeckerhandwerks.
Von März 1932 bis zum Herbst 1933 saß Kannengießer als Abgeordneter im Preußischen Landtag. Anschließend gehörte er von November 1933 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 dem nationalsozialistischen Reichstag als Abgeordneter für den Wahlkreis 4 (Potsdam) an. Hinzu kamen das Amt des 1. Kreisdeputierten des Kreises Westpriegnitz.
Literatur
- Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945, Droste Verlag, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich, Kiel 2000. ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
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