- Otto Knappe von Knappstädt
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Otto Alexander Knappe von Knappstädt (* 1815; † 1906), war ein preußischer General der Infanterie.
Leben
Knappe von Knappstädt trat 1833 in den preußischen Militärdienst ein. Er wurde 1834 Sekondeleutnant und diente ab 1837 im Lehr-Infanteriebataillon. 1838 wurde er Bataillonsadjutant und 1850 Premierleutnant. Im gleichen Jahr erfolgte seine Versetzung als Adjutant bei der Kommandantur von Luxemburg. Seine Beförderung zum Hauptmann erhielt er 1852, die zum Major 1859 und die zum Oberstleutnant 1864. Bei Ausbruch des Deutschen Krieges 1866 war er Oberst und Kommandeur des Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1. Er kam hier nur in der Schlussphase der Schlacht bei Königgrätz zum Einsatz und seiner Einheit hatte nur äußerst geringe Verluste. Am 30. Juni 1868 erhielt er den Grossherzoglich Hessischer Verdienstorden[1].
1870 war Knappe von Knappstädt zum Kommandeur der 3. Garde Infanterie-Brigade aufgestiegen. Mit dieser Einheit kämpfte er im Deutsch-Französischen Krieg in der Schlacht bei Gravelotte, wo seine Brigade äußerst schwere Verluste erlitt und auch er selbst verwundet wurde[2]. Er kehrte erst im Dezember 1870 wieder zu seiner Einheit zurück, um an der Belagerung von Paris teilzunehmen.
Nach dem Krieg erhielt er 1871 die Beförderung zum Generalmajor. Knappe von Knappstädt war Mitglied der Kommission zur Beratung des Entwurfs eines Militärstrafgesetzbuches für das Deutsche Reich, bevor er 1876 zum Generalleutnant und Offizier à la suite der Armee ernannt wurde. 1878 wurde er außer Dienst gestellt. Mit 80 Jahren erfolgte dann noch 1895 seine Ernennung zum General der Infanterie. Er war Inhaber des Eisernes Kreuzes 2.Klasse.
Einzelnachweise
- ↑ Hof- und Staats-handbuch des Grossherzogtums Hessen, Seite 118 Google Books
- ↑ Verluste des preußischen Adels 1870/71 Institut Deutsche Adelsforschung
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