Otto Ulm

Otto Ulm
Otto Ulm als Zeuge während den Nürnberger Prozessen.

Otto Robert Ulm (* 25. Mai 1884 in Mannheim; † 24. Mai 1948 in Schwetzingen) war ein deutscher Wirtschaftsfunktionär.

Leben und Wirken

Nach dem Schulbesuch studierte Ulm Rechtswissenschaften an den Universitäten Kiel, Heidelberg und Freiburg. 1912 bestand er das Assessorexamen und promovierte im selben Jahr zum Dr. jur. 1913 trat er in die Handelskammer Mannheim ein.

Von 1914 bis 1918 nahm Ulm als Hauptmann der Reserve am Ersten Weltkrieg teil, in dem er mit dem Eisernen Kreuz beider Klassen ausgezeichnet wurde. Seit 1919 verdiente er seinen Lebensunterhalt als Syndikus. Politisch war er zur Zeit der Weimarer Republik in der Deutschen Volkspartei organisiert.

Von 1933 bis 1945 amtierte Ulm als Nachfolger von Arthur Blaustein als Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer in Mannheim. 1937 trat er mit Rückwirkung zum 1. Mai 1935 in die NSDAP ein. Ulm war außerdem Mitglied im Reiterverein Mannheim der 1933 in den SA-Reitersturm II und 1934 in den SS-Reitersturm überführt wurde. Von 1941 bis 1945 war er Hauptsturmführer e.h.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Ulm vom 28. Mai 1945 bis zum 24. Januar 1948 von den Alliierten interniert und als Zeuge während den Nürnberger Prozessen vernommen.

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