- Phenamidin
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Strukturformel Allgemeines Freiname Phenamidin Andere Namen - 4,4′-Oxybisbenzcarboximidamid
- IUPAC: 4-(4-Carbamimidoylphenoxy) benzencarboximidamid
Summenformel C14H14N4O CAS-Nummer 101-62-2 PubChem 64948 ATC-Code Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Verschreibungspflichtig: ja Eigenschaften Molare Masse 254,29 g·mol−1 Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Keine Einstufung verfügbarR- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Phenamidin (Handelsname Oxopirvedine ad us. vet) ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Benzamidine, der in der Tiermedizin als Antiprotozoikum gegen Babesien in Form von Phenamidinisethionat (CAS-Nummer 620-90-6) eingesetzt wird. Da der Wirkstoff häufig allergische Reaktionen auslöst, wird er zumeist mit einem Antihistaminikum kombiniert. Phenamidinisethionat bildet weiße, geruchslose Kristalle mit einem bitteren Geschmack.
Phenamidin kann zur Behandlung der Babesiose des Hundes, der Babesiose des Pferdes und der Babesiose des Rindes eingesetzt werden. Gegen Babesia felis ist er kaum wirksam. Bei Unterdosierung bilden sich schnell Resistenzen.[2][3]
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen sind neben Schwellungen an der Injektionsstelle und möglichen anaphylaktischen Reaktionen Erbrechen, Schwindel, Krämpfe oder Leberschädigungen. Bei Hunden mit Nieren- und/oder Leberschädigung treten solche Nebenwirkungen häufiger auf. Bei Pferden können nach subkutaner Injektion Nekrosen auftreten, weshalb er bei dieser Tierart intramuskulär verabreicht werden sollte.
Einzelnachweise
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Babesiose bei PetsOnTour.de.
- ↑ Babesiose bei Hund und Katze, Veterinärspiegel 2/2002.
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