- Paläokonservatismus
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Paläokonservatismus (aus dem englischen Paleoconservatism) ist eine Strömung der konservativen politischen Philosophie, hauptsächlich in den USA. Die Paleokonservativen haben Wurzeln in der Alten Rechten (Old Right), welche in den 1930er und 1940er Jahren gegen den New Deal opponierte. Sie betonen Werte wie Tradition, Small Government, Antikommunismus, sie sind für protektionistische Außenhandelspolitik und sind entschiedene Gegner des Sozialstaats und von Immigration. Paläokonservative betonen Werte wie traditionelle Familie und die christlich-abendländische Kultur; sie sind Gegner gleichgeschlechtlicher Ehen und Abtreibung.[1][2]
Im Unterschied zu den Neokonservativen sind sie auch Gegner von Imperialismus und US-amerikanischer Einmischung in andere Länder (mit dem Ziel, Demokratie zu errichten oder Menschenrechte zu verteidigen, in Fragen der Wirtschaft neigen sie zu Protektionismus vgl Isolationismus). Die sogenannten Paläolibertären teilen den Anspruch der Paläokonservativen, traditionelle Werte zu unterstützen, wobei die Paläolibertären entschiedene Gegner von Protektionismus und Staatsinterventionismus aller Art sind.
Politisch ist die paläokonservative Bewegung in der Constitution Party organisiert, aber auch als eine kleinere Strömung in der Republikanische Partei.
Zu bekanntesten Paläokonservativen zählen Pat Buchanan und Alex Jones. Auch der britische Philosoph Roger Scruton (* 1944) wird häufig als paläokonservativ betrachtet.[3]
Einzelnachweise
- ↑ 10 Questions for Pat Buchanan - TIME
- ↑ Scotchie, Joseph, ed., The Paleoconservatives: New Voices of the Old Right, 1999., Gottfried, Paul, The Conservative Movement, 1993., Gottfried's „Paleoconservatism“ article in American Conservatism: An Encyclopedia (ISI:2006), and the „What Is Paleoconservatism?“ symposium in Chronicles magazine, January, 2001
- ↑ Interview with Roger Scruton, Orthodoxy Today, April 4, 2006.
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