Libertarismus

Libertarismus
Die Freiheitsstatue ist ein häufig verwendetes Symbol libertärer Parteien, Medien und Gruppen

Libertarismus (lat. Libertas: „Freiheit“) ist eine politische Philosophie, deren unterschiedliche Strömungen alle vom Prinzip des Selbsteigentums (self-ownership) ausgehen und für eine Abschaffung oder Beschränkung des Staates eintreten. Wie Liberale betonen auch Libertäre, dass jedes Individuum das Recht dazu habe, das zu tun, was immer es möchte, solange dadurch die Freiheit anderer Individuen nicht verletzt werde. Charakteristisch für den extremeren Libertarismus ist, dass er seine politische Philosophie auf der Fundamentalkategorie der Locke'schen Eigentumsrechte begründet.[1] Unterscheiden lassen sich unterschiedliche libertäre Strömungen vor allem in ihren Ansichten über den Staat (Minimalstaatskonzeption vs. Anarchismus) und über Eigentumsrechte sowie in ihrer naturrechtlichen oder utilitaristischen Begründung individueller Freiheit. Insbesondere wird innerhalb des Libertarismus zwischen linken und rechten Strömungen unterschieden, die sich durch unterschiedliche Auffassungen über die Grenzen und den Erwerb von Eigentumsrechten unterscheiden.[2] Vor allem im 19. Jahrhundert und im frühen 20. Jahrhundert wurde die Bezeichnung libertär für anarchistische und gildensozialistische Positionen benutzt und wird auch heute noch so verwendet. Dieser Artikel behandelt vornehmlich die Mitte des 20. Jahrhunderts in den USA aufgekommene politische Philosophie.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde unter Libertarismus (libertarianism) in England die philosophische Auffassung von der Willensfreiheit verstanden.[3] Die erste politische Verwendung des Ausdrucks „libertär“ stammt von dem Anarchisten Joseph Déjacque, der den französischen Ausdruck „libertaire“ 1857 in einem Brief an Pierre-Joseph Proudhon benutzte.[4] In Europa wurde der Ausdruck lange Zeit synonym zu Anarchismus verwendet.

Seit Mitte der 1950er Jahre vollzieht sich insbesondere in den Vereinigten Staaten ein Bedeutungswandel des Begriffs von anarchistischen Inhalten hin zu anarchokapitalistischen Vorstellungen. So bezieht sich libertarian deshalb in der Regel auf „kapitalistische“ Libertäre.[5] Diese Bedeutungsverschiebung ist jedoch nicht unumstritten. So bezeichnete sich unter anderen der amerikanische Anarchist Noam Chomsky wiederholt als libertarian socialist, wobei er den Bedeutungswandel des Begriffs stets kritisiert.[6] Obwohl diese Richtung sich in der Tradition des amerikanischen Individualanarchismus sieht, wie er vor allem von Henry David Thoreau und Benjamin Tucker geprägt wurde, unterscheidet sich der neue, US-amerikanische Libertarismus vom Anarchismus durch eine grundsätzliche Befürwortung von Privateigentum.

Die in diesem Sinn als „libertär“ bezeichnete Philosophie beruft sich auf den Liberalismus der Aufklärung. Zentral sind die Eigentumstheorie von John Locke sowie die moralische und ökonomische Lehre von Adam Smith.

Die Ursprünge des heutigen Libertarismus als eigenständige Philosophie und Bewegung liegen im frühen 20. Jahrhundert. In dieser Zeit verschob sich der Fokus der Verfassungsentwicklung von negativen Abwehrrechten und bürgerlicher Privatautonomie hin zu Emanzipation von Minderheiten und Sozialstaatlichkeit. Diese Entwicklung wurde vor allem von der Bürgerrechtsbewegung in den USA und den Sozialisten und Sozialdemokraten in Europa vorangetrieben. Anders als im 19. Jahrhundert sollte die Regierung sich nicht länger nur auf die bloße Sicherstellung der Rechte beschränken („Nachtwächterstaat“), sondern aktiv in die Gesellschaft eingreifen, um soziale Gerechtigkeit sicherzustellen. Das Wort „liberal“ wurde in englischsprachigen Ländern zwischen 1920 und 1940 daher immer mehr mit linker Politik in Verbindung gebracht, welche die liberale Minimalstaatsphilosophie ablehnte und Freiheit im Sinne positiver Freiheit stärker auf soziale und kulturelle Emanzipation von Benachteiligten abzielte.

Vor diesem Hintergrund kam es zu einer Rückbesinnung auf den klassischen Liberalismus. Zusätzlich flossen Positionen der Österreichischen Schule der Ökonomie ein, die Kollektivismus als gemeinsame und verbindende Basis sowohl des Nationalsozialismus als auch des Sozialismus ansah und die Auffassung vertrat, dass jeglicher Kollektivismus den westlichen Wertmaßstäben fundamental zuwider laufe. Diese Schule umfasste u. a. Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek. Von Liberalen wird die libertäre Bezugnahme auf Mises und Hayek kritisiert. Mises hat den Liberalismus deutlich gegen den Anarchismus und seine Staatsfeindlichkeit abgegrenzt hat,[7] und auch Hayek hat auf die freiheitswahrende Funktion des Rechtsstaates („rule of law“) verwiesen, die in einer anarcho-libertären Gesellschaft nicht mehr erfüllt werden könnte.[8]

Überblick

Wegen der zahlreichen unterschiedlichen Strömungen und Positionen lässt sich eine einheitliche Theorie des Libertarismus nicht darstellen, sondern lediglich unterschiedliche Varianten des Libertarismus.[9] Von Libertären wird der Libertarismus oft als Form des Liberalismus charakterisiert, in der die Forderung nach individueller und negativer Freiheit bis zur Wurzel gedacht wurde. Staatlicher Herrschaft und demokratischer Gesetzgebung stehen Libertaristen skeptisch bis ablehnend gegenüber.

Innerhalb des Libertarismus existieren einige unterschiedliche Strömungen, die einander zum Teil nicht als „libertär“ anerkennen. Ein von allen Gruppen des Libertarismus geteiltes grundsätzliches Postulat ist, dass jeder Mensch nur sich selbst gehört und nicht der Gemeinschaft (Selbsteigentum).[10] Die meisten Libertären erkennen keine positiv definierten Rechte wie etwa das Recht auf Nahrung, Obdach oder Gesundheitsfürsorge an, sondern nur negativ definierte Freiheiten, wie die Freiheit, nicht angegriffen, missbraucht, beraubt oder zensiert zu werden. Soziales Handeln und Solidarität entstehen nach Einschätzung der libertären Philosophie nicht mit juristischem Druck, sondern durch ethische oder sachdienliche (wirtschaftliche, soziale etc.) Erwägungen. Libertäre halten staatlich geplante soziale Maßnahmen für kontraproduktiv und daher im Ergebnis auch für unsozial.

Beispiele für verschiedene Richtungen innerhalb des Libertarismus

Einige anarchokapitalistische Gruppen verwenden die gold-schwarze Flagge als Symbol (z.B. AnarkoKapitalistisk Front Schwedens)

Minarchismus und Anarchokapitalismus

Bestimmte Vertreter des Libertarismus, die Anarchokapitalisten (auch „Marktanarchisten“, „Anarcholiberale“ und „Anarcho-Libertäre“ genannt) oder auch politische Voluntaristen, lehnen den Staat insgesamt als nicht legitime (weil unfreiwillige) Zwangsorganisation ab. Libertäre legen das Selbstbestimmungsrecht des Individuums so aus, dass es völlig frei in seinem Handeln und im Gebrauch seines Privateigentums sein sollte, solange die Rechte von niemand anderem verletzt werden. Insofern stimmen sie mit dem klassischen Liberalismus überein. Erhebliche Unterschiede bestehen aber in den Ansichten darüber, wie dem Recht in Konfliktfällen Geltung verschafft werden soll: Hier verläuft eine Trennlinie zwischen Anhängern eines den Rechtsstaat garantierenden Minimalstaates (Minarchismus) und den Anarchokapitalisten, die den Staat als illegitime Herrschaftseinrichtung komplett ablehnen (Anarchismus).

Paläolibertarismus

Der Paläolibertarismus ist eine Strömung des amerikanischen Libertarismus, welche von Lew Rockwell und Murray Rothbard begründet wurde. Er hat sein intellektuelles Zentrum im Umfeld des amerikanischen Ludwig von Mises Institute. Der Paläolibertarismus vereinigt radikalen Liberalismus in Wirtschaft und Politik mit institutionellem und kulturellem Konservatismus im gesellschaftlichen Bereich. Wichtige Quellen für die Perspektiven des Paläolibertarismus auf Wirtschaft, Kultur und Staatswesen sind die Österreichische Schule der Ökonomie und die amerikanische politische Tradition des antifederalism (im europäischen Sinne: Antizentralismus). Etliche, jedoch nicht alle, Paläolibertäre sind auch Anarchokapitalisten. Der Paläolibertarismus hat gewisse inhaltliche Überschneidungspunkte mit dem Konservatismus. So argumentiert beispielsweise Lew Rockwell, dass eine libertäre Gesellschaft bestimmte gesellschaftliche Institutionen und moralische Standards bräuchte, um das Individuum vor dem Staat zu schützen. Solche (auch informellen) Institutionen seien unter anderem kulturelle Normen, Religion, bürgerliche Moral und gesellschaftliche (naturgegebene) Autorität.[11] Ähnliche Einschätzungen bezüglich der Wichtigkeit gesellschaftlicher Institutionen findet man allerdings schon in vielen Klassikern des Liberalismus und Konservatismus, so u.a. bei Friedrich von Hayek oder Edmund Burke. Wie ein Großteil des libertären Spektrums tritt der Paläolibertarismus für Dezentralisierung und eine nicht interventionistische Außenpolitik ein, also gegen eine militärische Einmischung in auswärtige Konflikte und Staaten, wie z. B. den Afghanistaneinsatz oder den Irakkrieg.

Neolibertarismus

Als Neolibertarismus wird eine Richtung des Libertarismus bezeichnet, welche mit dem amerikanischen Neokonservatismus verknüpft ist. Im Gegensatz zu den meisten Libertären befürworten sie eine interventionistische und auch mit militärischen Mitteln operierende Außenpolitik zum Zwecke der nationalen Verteidigung, u. a. damit auch den Krieg gegen den Terror. Da ihre konkrete Politik inkrementalistisch geprägt ist, werfen andere Libertäre ihnen Inkonsequenz und Verrat der libertären Ideen vor.

Linker Libertarismus

Des Weiteren hat sich in den letzten Jahren aus der amerikanischen libertären Tradition heraus eine ihr untergeordnete Richtung entwickelt, die den Libertarismus als linke Philosophie versteht und Potential für eine breitere Unterstützung des Libertarismus in der traditionellen Linken sieht.[12] Zu den Vertretern eines linken Libertarismus gehören etwa Hillel Steiner, Peter Vallentyne und Michael Otsuka.[13] Diese linkslibertäre Diskussion knüpft sowohl an die liberale Tradition als auch an anarchistische Positionen an. Ein Unterschied zum Anarchismus besteht darin, dass Linkslibertäre nicht für eine Abschaffung des Eigentums eintreten, sondern für eine gerechtere Verteilung der natürlichen Ressourcen.[14] Linkslibertäre Mutualisten wie Kevin Carson verstehen sich als anti-kapitalisch und machen freie Marktwirtschaft gegen das Zusammenwirken von großen Unternehmen und Regierungen stark.[15] Chris Sciabarra entwickelt einen dialektischen Libertarismus und wendet sich gegen den Paläolibertarismus, da eine libertäre Wirtschaftsordnung nicht mit einer konservativen Gesellschaftspolitik zu vereinbaren sei.[16]

Technolibertäre

„Techno-Libertarians“ wie John Perry Barlow beschäftigen sich vor allem mit der Regulierung des Cyberspace und wenden sich gegen geistiges Eigentum. Besonders im Bereich der Internet-Politik haben sein Techno- oder Internet-Libertarismus und die Vorstellung einer Electronic Frontier (deutsch: Elektronische Grenze) während der Boomphase des Internets in den 1990er Jahren starken Einfluss ausgeübt, der aber in der augenblicklichen Konsolidierungsphase merklich schwindet. Ein wichtiges Dokument dieser Strömung ist die Unabhängigkeitserklärung des Cyberspace von Barlow als Mitgründer der Electronic Frontier Foundation.

Postanarchismus

Links und libertär ist ihrem Selbstverständnis nach auch die postanarchistische Sicht auf die heutigen gesellschaftlichen Probleme durch den australischen Politologen Saul Newman.

Philosophie

Der sumerische Schriftzug Ama-Gi für das Wort „Freiheit“ ist ein oft verwendetes Symbol Libertärer

Eigentum

Für prominente Libertäre wie Rothbard und Jan Narveson läuft individuelle Freiheit auf Eigentumsrechte an sich selbst und an materiellen Gütern hinaus.[17]

Hinsichtlich der Berechtigung zu und des Erwerbs von privatem Eigentum gibt es innerhalb des Libertarismus unterschiedliche Auffassungen. Libertäre machen geltend, dass in der freien Gesellschaft, die sie für sich anstreben, Eigentum nur das Ergebnis freiwilliger Interaktion und keine politische Doktrin sein könne.

Umstritten ist unter Libertären, inwiefern aus dem Prinzip des Selbsteigentums notwendig auch das Recht auf Privateigentum an materiellen Ressourcen folgt. Während viele Anarchokapitalisten unter Berufung auf Robert Nozick von einem naturrechtlich begründeten Eigentumsrecht ausgehen, bestreiten Linkslibertäre wie Hillel Steiner, Peter Vallentyne und Michael Otsuka, dass das Selbsteigentumsprinzip absolute Rechte auf Privateigentum an externen Gütern, insbesondere Land, begründen kann. [18]

Im Gegensatz zu modernen Eigentumstheorien, die zumeist von einem Bündel von Rechten ausgehen, die differenziert auf unterschiedliche Berechtigte aufgeteilt werden können, verstehen Libertäre wie Nozick oder Rothbard das Eigentum als absolutes und exklusives Recht, über eine Sache zu verfügen. Unter Libertären herrschen unterschiedliche Auffassungen darüber, inwiefern Eigentum an intellektuellen Ressourcen begründet werden kann.[19]

Kritisch eingewendet wird oft gegen anarchokapitalistische Eigentumstheorien, dass Eigentum in einer Massengesellschaft nur durch einen Rechtsstaat als Gewaltmonopolist garantiert werden könne.[20] Der Eigentumsbegriff (sofern er Gerechtigkeit in dem Sinne einschließt, dass sich der Eigentümer sein Eigentum in irgendeiner Weise „verdient“ oder „erarbeitet“ haben soll) setzt in dieser Sichtweise das Vorhandensein eines Staates notwendigerweise voraus, um in einer Massengesellschaft überhaupt sinnvoll zu sein. Minarchisten würden dieser Position zustimmen, während Anarchokapitalisten darauf verweisen, dass im Verhältnis der Staaten zueinander eine ebensolche Situation besteht, dass es keinen obersten Gewaltmonopolisten gibt und friedliches Zusammenleben inklusive Eigentumsschutz offensichtlich möglich ist.

Staat

Libertäre lehnen eingreifende Staatswesen grundsätzlich ab und fordern eine Reduktion des Staates auf seine Funktion zur Sicherstellung der Grundfreiheiten oder sogar eine völlige Abschaffung des Staatswesens.

Einige Libertäre sind Minarchisten, d.h. sie betrachten einen minimalen Staat mit einer minimalen Steuerquote als notwendiges Übel für das Aufrechterhalten öffentlicher Institutionen zum Schutz von Bürgerfreiheiten und Eigentumsrechten, beispielsweise der Polizei, eines freiwilligen Militärs ohne Wehrpflicht und öffentlicher Gerichte.

Im Gegensatz dazu betrachten Anarchokapitalisten – wie z. B. David D. Friedman oder Murray Rothbard – den Staat selbst als überflüssig bzw. verwerflich. Sie lehnen staatliche Steuern, das staatliche Gewaltmonopol und staatliche Gesetzgebung vollständig ab und befürworten eine Gesellschaft, in welcher diese Aufgaben an private Organisation delegiert sind. Sie argumentieren im Gegensatz zu den Minarchisten, dass jedes Staatswesen nicht in einem vernünftigen Rahmen gehalten werden kann und sich zwangsläufig zu einem despotischen Zwangssystem hinentwickelt.

Die politischen Positionen von Minarchisten und Anarchokapitalisten zu aktuellen Mainstreamthemen scheinen sich häufig zu überlappen, da beide Pole existierende Staatswesen als zu intrusiv betrachten. Einige libertäre Philosophen wie Tibor R. Machan sehen in beiden Polen keinen wirklichen effektiven Unterschied.

Eine neuere Bildung ist Paläolibertarismus, der Libertarismus und Paläokonservatismus zu vereinigen versucht.

Naturrecht und Konsequentialismus

Libertäre wie Robert Nozick und Murray Rothbard sehen die Rechte auf Leben, Freiheit und Eigentum als Naturrechte, d.h. aus sich selbst begründet. Direkt oder indirekt gehen ihre Ansichten auf die Schriften von David Hume und John Locke zurück. Ayn Rand, eine andere Autorin mit großem Einfluss auf den Libertarismus, sah diese Philosophie im Naturrecht begründet. Wegen des apriorischen Charakters der Normen wird dem Libertarismus der Vorwurf des Fundamentalismus entgegengehalten.[21]

Einige Liberale wie z. B. Milton Friedman, Ludwig von Mises oder Friedrich Hayek leiteten Eigentumsrechte und Vertragsfreiheit aus konsequentialistischen Überlegungen ab.[22] Liberalismus ist aus ihrer Sicht die effektivste Wirtschaftspolitik, um Wohlstand und Reichtum für alle Individuen der Gesellschaft zu schaffen und zu erhalten. Sie sehen auch Gewaltanwendung in einigen Notfällen als gerechtfertigt an. Libertäre wie Jan Narveson leiten ihre Philosophie aus dem Vertragsrecht ab – rational handelnde Menschen würden sich auf diese Rechte als Grundlage ihrer Interaktion einigen.

Politik

Viele Libertäre gehen davon aus, dass eine Organisation der Gesellschaft nach dem Marktprinzip letztlich die stabilste Form der Gesellschaft mit dem größtem Wohlstand für alle nach sich zieht. Sie fordern daher ein völliges Laissez-faire sowohl im Bereich der Wirtschafts- und der Gesellschaftspolitik. Generell vertreten sie die Ansicht, dass Aufgaben durch den Marktmechanismus besser und günstiger gelöst werden, als es durch Staaten jemals möglich wäre. So befürworten sie beispielsweise Freihandel und Bankfreiheit. Mit der Auffassung, dass der Marktmechanismus grundsätzlich zu besseren Ergebnissen kommt, als es durch staatliche Eingriffe möglich sei, widersprechen sie der herrschenden ökonomischen Meinung. Nicht zuletzt daher ist im Libertarismus die von der herrschenden Meinung abweichende Österreichische Schule populär.

Sie betrachten jede Form staatlichen Eingreifens in die Wirtschaft, etwa durch Einschränkung der Vertragsfreiheit oder Steuern (Steuern sind Diebstahl), als illegitime „Enteignung“. Eine Ausnahme sind die Anhänger Henry Georges (sog. Geolibertarians), die eine Steuer auf den Grundbesitz für notwendig erachten.[23][24] Bekämpft wird auch das Eingreifen des Staates in das Privatleben der Menschen, etwa durch staatliche Überwachung oder Wehrpflicht.

Die Zurückweisung und Beschränkung staatlicher Macht fußt in der Auffassung, dass der Staat eine Ansammlung egoistischer Individuen sei, welche die ihnen zur Verfügung stehende Macht zuallererst zur eigenen Bereicherung nutzten. Libertäre werfen politischen Gegnern häufig „Staatsfetischismus“ vor, da diese dem Staat ausufernde Macht zugeständen, ohne den praktizierten Machtmissbrauch durch Politiker zu überdenken. Anderen politischen Richtungen, welche wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Aufgaben durch einen zentral geleiteten Staat bewältigen wollen, werfen Libertäre dementsprechend häufig Staatsgläubigkeit vor: Es sei ein Irrtum, dass der Staat durch zentrale Planung und Intervention Probleme lösen könne. Tatsächlich dienten staatliche Interventionen nur den Interessen von Lobbys, und durch die Fehlallokationen in Folge unzureichender Information, kombiniert mit zu großer Macht, würde Menschen Schaden zugefügt werden.

Im Gegensatz zur gängigen Meinung, dass die heutige Weltordnung „kapitalistisch“ oder „neoliberal“ dominiert sei, betrachten viele Libertäre das derzeitige globale Staatensystem als sozialistisch und sehen eine generelle Tendenz zu Totalitarismus und Kollektivismus. Dementsprechend wird beispielsweise die Globalisierung als Selbstentfaltung weltweit vernetzter Wirtschaftsakteure verstanden, welche autoritäre Staaten durch Protektionismus einschränken wollten, um ihre eigene Macht zu erhalten.

Die meisten Libertären sind skeptisch gegenüber der Demokratie oder lehnen sie als Regierungsform ab. So kritisiert der Ökonom Bryan Caplan irrationales Wählerverhalten in der Demokratie. Hans-Hermann Hoppe befürwortet „Freiheit statt Demokratie“ und sieht die Monarchie gegenüber der Demokratie als geringeres Übel an.

Verbreitung

Logo der Libertarian Party

In den Vereinigten Staaten sind einige Befürworter des kapitalistischen Libertarismus durchaus einflussreich und politisch aktiv. Sie sehen sich selbst jenseits eines politischen „Rechts-Links“-Schemas und sind vor allem in der Libertarian Party vertreten, der (mit großem Abstand) drittstärksten Partei nach den Demokraten und Republikanern. Allerdings gibt es Libertäre auch in den großen Parteien, vor allem bei den Republikanern, wie Ron Paul, der auch für die Libertarian Party als Präsidentschaftskandidat kandidierte.

Costa Ricas Movimiento Libertario (Libertäre Bewegung) ist eine libertäre Partei in einem Entwicklungsland, welche ca. 10% der Sitze im Parlament Costa Ricas besitzt. Sie gilt als eine der ersten libertären Parteien welche substantiellen Einfluss auf nationaler Ebene eines Staates erhalten hat, obgleich dies nicht ohne Kontroverse geschah. Beispielsweise verlor Rigoberto Stewart, Mitgründer der Partei und Gründer des „The Limón REAL Project“ für die Autonomie einer Provinz Costa Ricas, und Direktor des INLAP[25], einer libertären Denkfabrik, Unterstützung innerhalb der Partei und für sein Projekt. Einige führen dies darauf zurück, dass die Partei, während sie Geld von der deutschen Friedrich-Naumann-Stiftung erhielt, Kompromisse bezüglich ihrer libertären Position einging im Gegenzug für mehr Macht. [26]

In Deutschland finden sich Libertäre in der FDP[27]. Manche betrachten die FDP jedoch als zu sozialdemokratisch orientiert, um sich mit ihr zu identifizieren.[28]. Eine Publikation auf Grundlage eines rechtskonservativen Libertarismus ist die Zeitschrift eigentümlich frei. Linke Libertäre finden sich bei den Grünen[29], der Linken[30] und der Piratenpartei.

Auch wenn sich einige Libertäre parteimäßig organisieren, werden Parteien von vielen anderen abgelehnt, da jede politische Organisation in ihren Augen zu Korruption und Machtmissbrauch führt.

Stellung im politischen Spektrum und Kritik

Libertäre betrachten sich selbst häufig als radikale Vertreter des Liberalismus und sehen sich weniger in Opposition zu gemäßigten Liberalen, sondern vielmehr als Untergruppe im Spektrum des politischen Liberalismus. Allerdings werden viele libertäre Positionen, etwa die Disponibilität von Menschenrechten und die Ablehnung demokratischer Institutionen, als illiberal angesehen.[31] Insbesondere wird die Auffassung kritisiert, dass die konsequente Priorität, welche dem Eigentumsrecht und der Vertragsfreiheit eingeräumt wird, den konsensuellen Verzicht auf Grundrechte ermögliche. So könne sich in einer libertären Gesellschaft nach Auffassung von Nozick jeder selbst in die Sklaverei verkaufen. Ein entsprechender Vertrag müsse zwangsweise durchgesetzt werden.[32] Allerdings existieren auch libertäre Entwürfe, nach denen es nicht zulässig ist, auf das Eigentum an sich selbst zu verzichten.[33]

Wirtschaftlich steht der Libertarismus sowohl nationaler Politik als auch linker oder sozialistischer Politik entgegen. Libertäre halten nur ein minimales Eingreifen in die Wirtschaft für erträglich. In wirtschaftlichen Fragen sehen einige Libertäre Gemeinsamkeiten mit Konservativen und versuchen politische Allianzen mit ihnen zu bilden. Hierbei muss allerdings zwischen „konservativ“ im amerikanischen und im europäischen Sinn unterschieden werden. Während amerikanische Konservative ein schwaches Eingreifen des Staates in die Wirtschaft befürworten, was sich größtenteils mit den Zielen libertärer Politik deckt, bezeichnet der Ausdruck „konservativ“ in Europa oft eine stärker sozialstaatlich ausgerichtete Politik, was in diesem Fall libertären Idealen diametral entgegensteht.

Gesellschaftspolitisch führt das Ideal des minimalen Staates zu Opposition sowohl gegenüber linken und sozialistischen als auch gegenüber rechten, konservativen und nationalistischen Gruppen. Gesellschaftliche Veränderung von Seiten des Staates können aus libertärer Sicht keine positiven Auswirkung auf die Individuen einer Gesellschaft haben, etwaige politische Maßnahmen dienten in Wahrheit lediglich Partikularinteressen und der despotischen Umsetzung von Ideologien.

Trotz dieses Nichtinterventionsprinzips haben Libertäre durchaus gesellschaftspolitische Ansichten. Das Spektrum reicht von Neokonservativen, welche im Rahmen einer freien Gesellschaft ein Leben nach entsprechenden Wertvorstellungen leben wollen (oder sogar eine Bedingung zwischen Libertarismus und Konservatismus sehen), bis hin zu polemisch als Sex, Drugs and Rock-’n’-Roll-Libertären bezeichneten Individuen, welche die libertäre Gesellschaft als Voraussetzung für Meinungsfreiheit, sexuelle Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung sehen. Libertäre jeder Richtung lehnen jedoch die Umsetzung gesellschaftlicher Entwürfe durch Zwang und Indoktrination strikt ab. [34]

Viele Libertäre wehren sich gegen eine Einordnung in das traditionelle politische Rechts-Links-Schema, da sie sich sowohl zu konservativer und nationalistischer wie auch zu sozialistischer Politik in Opposition sehen. In ihren Augen besteht kein wesentlicher Unterschied zwischen (extremer) linker und (extremer) rechter Politik.[35][36]

Anstelle des Links-Rechts-Spektrums bevorzugen einige Libertäre insbesondere in den USA ein zweidimensionales Feld, um politische Ansichten zu klassifizieren. Hierbei wird die Einstellung zur „persönlichen Freiheit“ auf der einen, und die „wirtschaftliche Freiheit“ auf der anderen Achse dargestellt, wobei diese von „absolut restriktiv“ bis „absolut liberal“ reichen. Dies findet sich im Nolan-Diagramm wieder, das von dem Libertären David Nolan[37] gestaltet wurde und nach ihm benannt ist. Gemäß diesem Schema teilen Libertäre die Ansichten „Linker“ im gesellschaftlichen und „Rechter“ im wirtschaftlichen Bereich. Das Schema wird jedoch auch von Libertären kritisiert, da sie die Trennung zwischen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fragen als eine Illusion betrachten. Viele bevorzugen wiederum selbst ein eindimensionales Schema, welches sich von libertärer bis zu anti-libertärer Politik erstreckt – Libertäre sehen in der Regel mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede zwischen Linken und Rechten und im Extremfall Kommunisten und Faschisten.

Detmar Doering hält das libertäre Ideal einer Gesellschaft, die auf vollkommener Freiwilligkeit basiert, aus liberaler Sicht zwar für erstrebenswert, kritisiert aber, dass es kein reales Beispiel einer staatslosen Industriegesellschaft gebe und dass Staaten bisher aus Gründen wie Krieg, Bürgerkrieg oder ethnischen Spannungen verschwunden seien. Er legt dazu statistische Untersuchungen vor, dass in solchen instabilen Ländern weniger Freiheit und Rechtsordnung existiere als in stabilen Staaten. Ein gewaltsamer Übergang in eine nicht-staatliche Gesellschaft könne nicht funktionieren, da dazu eine stärkere Gewalt als die bisherige nötig sei, aus der sich wieder staatliche Macht bilden würde. Als Beispiel für solche Entwicklungen führt er die Französische Revolution an. [38]

Literatur

Primärliteratur

Sekundärliteratur

  • David Boaz: Libertarianism: A Primer. Free Press, 1998.
  • Norman P. Barry: The New Liberalism. In: British Journal of Political Science. Vol. 13, Nr. 1, Januar 1983, S. 93–123.
  • Samuel Freeman: Illiberal Libertarians: Why Libertarianism Is Not a Liberal View. In: Philosophy and Public Affairs. Vol. 30, Nr. 2, Frühling 2001, S. 105-151.
  • David D. Friedman: libertarianism. In: Steven N. Durlauf und Lawrence E. Blume (Hrsg.): The New Palgrave – Dictionary of Economics. 2. Auflage. Vol. 5, Palgrave Macmillan, New York 2008, doi:10.1057/9780230226203.0968.
  • Walter Horn: Libertarianism and Private Property in Land: The Positions of Rothbard and Nozick, Critically Examined, Are Disputed. In: American Journal of Economics and Sociology. Vol. 43, Nr. 3, Juli 1984, S. 341–355.
  • Jan Narveson: Libertarianismus. Eine Philosophische Einführung. In: Aufklärung und Kritik. 2, 2004 (Online).
  • Peter Mühlbauer: Es klingt wie eine Mischung aus „liberal“ und „pubertär“. In: Telepolis. 8. November 2000 (Online).
  • Karl Widerquist: A Dilemma for Libertarianism. In: Politics, Philosophy, and Economics. 8, Nr. 1, 2009, S. 43–72 (Online).

Einzelnachweise

  1. Julian Nida-Rümelin: „Philosophie und Lebensform.“ V&R 2010, S. 26.
  2. Artikel „Libertarianism“ in: Stanford Encyclopedia of Philosophy.
  3. „Libertarianism“ in: Henry George Collins (Hg), A new universal etymological technological, and pronouncing dictionary of the English language, 1849.
  4. Joseph Déjacque: Letter to P. J. Proudhon (französisch)
  5. Karl Widerquist: Artikel „Libertarianism“, in: The International Encyclopedia of Public Policy (2008) [1].
  6. Interview im Western Standard: http://westernstandard.blogs.com/shotgun/2008/12/question-period.html
  7. Ingo Pies: „Theoretische Grundlagen demokratischer Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik – Der Ansatz von Ludwig von Mises“, Diskussionspapier Nr. 2009-9 des Lehrstuhls für Wirtschaftsethik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, hrsg. von Ingo Pies, Halle 2009, Fn. 6.
  8. Drieu Godefridi: „The Anarcho-Libertarian Utopia - A Critique“, Ordo Bd. 56, 2005, S. 123 ff [2].
  9. [http://www.iep.utm.edu/libertar/ Artikel „Libertarianism“ in: Internet Encyclopedia of Philosophy.
  10. Artikel „Libertarianism“ in: Internet Encyclopedia of Philosophy.
  11. Stephan Kinsella: Artikel „Hoppe has arrived. . ...in Italy“ in: Mises Economics Blog (Juni 2007) [3].
  12. Bodo Knoll: Minimalstaat: Eine Auseinandersetzung mit Robert Nozicks Argumenten, Mohr Siebeck, 2008, S. 13.
  13. Artikel „Libertarianism“ in: Stanford Encyclopedia of Philosophy.
  14. Karl Widerquist: Artikel „Libertarianism“, in: The International Encyclopedia of Public Policy (2008) [4].
  15. George Reisman: „Freedom is Slavery: Laissez-Faire Capitalism is Government Intervention: A Critique of Kevin Carson’s Studies in Mutualist Political Economy, Journal of Libertarian Studies, Bd. 20 (2006) S. 47.
  16. Steve Horwitz: „Review of Chris Matthew Sciabarra. (2000) Total Freedom: Toward a Dialectical Libertarianism“, The Review of Austrian Economics, Bd. 17 (2004), S. 457, 459.
  17. Samuel Freeman: „Illiberal Libertarians: Why Libertarianism Is Not a Liberal View“, Philosophy and Public Affairs, Bd. 30 (2001), S. 105, 127.
  18. Artikel „Libertarianism“ in: Internet Encyclopedia of Philosophy, mit Verweis auf: Steiner 1994; Vallentyne 2000; Otsuka 2003.
  19. N. Stephan Kinsella: „Against Intellectual Property“, Journal of Libertarian Studies, Bd. 15 (2001), S. 1–53.
  20. Z.B. Drieu Godefridi: „The Anarcho-Libertarian Utopia - A Critique“, Ordo Bd. 56, 2005, S. 123 ff.
  21. Gerhard Engel: „Liberalismus, Freiheit und Zwang“, Aufklärung und Kritik Sonderheft 2/1998, S. 100, 113.
  22. Artikel „Libertarianism“ in: Internet Encyclopedia of Philosophy.
  23. Peter Vallentyne und Hillel Steiner: Left-libertarianism and its critics: the contemporary debate, Palgrave Macmillan, 2000, S. 9.
  24. Fred E. Foldvary: The Ultimate Tax Reform: Public Revenue from Land Rent, CSI Policy Study, Civil Society Institute, Santa Clara University, 2006 [5]
  25. www.inlap.org
  26. Movimiento Libertario, Not a movement, Not libertarian
  27. http://www.welt.de/wams_print/article2473274/Anarchie-in-der-FDP.html
  28. „Man sollte vielleicht begreifen, dass das deutsche Parteiensystem seit bald 25 Jahren den Wählern die Auswahl zwischen vier Spielarten von Sozialdemokratie anbietet.“ (Peter Sloterdijk, in: Der Spiegel, Nr.35/04)
  29. http://www.links-libertaer.de/
  30. http://www.emanzipatorische-linke.de
  31. Samuel Freeman: „Illiberal Libertarians: Why Libertarianism Is Not a Liberal View“, Philosophy and Public Affairs, Bd. 30 (2001), S. 105 ff.
  32. Samuel Freeman: „Illiberal Libertarians: Why Libertarianism Is Not a Liberal View“, Philosophy and Public Affairs, Bd. 30 (2001), S. 105, 131 ff.
  33. Eigentum, Anarchie und Staat. Studien über die Theorie des Kapitalismus, Opladen 1987, S. 110. (PDF-Datei; 1,39 MB)
  34. Walter Block: Libertarianism and „Sex, Drugs, & Rock ’n’ Roll“, Review eines Zeitungsartikels, The Wall Street Journal
  35. Why the „Left“ and „Right“ Are Only Two Wings of the Same Bird of Prey
  36. Wirtschaftsliberal, gesellschaftsliberal oder ganz einfach liberal?, NZZ Online
  37. http://freedomkeys.com/nolancharts.htm Nolan Chart Variations
  38. Detmar Döring: Position Liberal: Rechtsstaat und wirtschaftliche Freiheit, Liberales Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung 2009, S. 24 ff.

Weblinks


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