Papstbank

Papstbank
Personen auf der Papstbank, während der Heiligen Messe 2011

Die Papstbank ist eine Bank aus Holz, die anlässlich der 21. apostolischen Reise Papst Benedikts XVI. im Auftrag der Erzdiözese Freiburg bei örtlichen Sägewerken[1] aus dem Raum Freiburg im Breisgau als Sitzgelegenheit für Teilnehmer der Feier der Heiligen Messe am Sonntag den 25. September 2011 hergestellt wurde. Etwa 5.000 Bänke wurden produziert.

Inhaltsverzeichnis

Dimensionen der Papstbank

Die Papstbank besteht aus unbehandeltem Fichten- und Tannenholz aus dem Schwarzwald. Sie wiegt ungefähr 150 Kilogramm, ist 5 Meter lang, 35 Zentimeter tief, 40 Zentimeter hoch und hat eine Stärke von 16 Zentimetern. Das rohe Holz wurde nach dem Sägeprozess gehobelt und an den Kanten abgerundet. Die Breite der Bank von 35 Zentimetern entstand aus dem Gedanken, dass man auf der Bank Rücken an Rücken sitzen kann, im Gegensatz zu einer nur 18 bis 20 Zentimeter breiten Bierbank. Die Stärke von 16 Zentimetern garantiert eine sehr gute Stabilität der Bank und eine Haltbarkeit von ungefähr zwanzig Jahren.

Rohstoff Holz

Das benötigte Holz kam aus Wäldern im Umkreis von 100 Kilometern rund um Freiburg, um die Transportwege kurz zu halten. Insgesamt wurden 2.000 Bäume gefällt. Die insgesamt für die Bänke benötigte Menge an Holz wächst laut Angaben des Pressedienstes der Erzdiözese innerhalb eines Tages wieder nach.[2]

Verkauf der Bänke

Für den Verkauf der Bänke nach dem Papstbesuch erhielt jede Papstbank ein Echtheitszertifikat und eine nummerierte Plakette aus Edelstahl.[3] Aus dem Erlös des Verkaufs einer Bank spendete die Erzdiözese 30 Euro an den Benedikt-Ostafrika Fond. Der Einzelverkaufspreis für eine Bank ohne Transportkosten beträgt einschließlich Mehrwertsteuer 410 Euro. Am 12. Oktober 2011 wurde die Bank mit der Nummer 2 im Garten des Erzbischöflichen Palais in Freiburg aufgestellt. Die Feuerwehr von Kirchzarten übernahm die Patenschaft und Pflege der Bank.[4]

Bis Ende Oktober 2011 wurde etwa die Hälfte der Bänke verkauft. Die übrigen Holzbänke sollen im Auftrag des Bistums von sechs Holzbildhauern, Malern und Medienkünstlern zu Kunstwerken verarbeitet werden, um sie auszustellen und für einen guten Zweck meistbietend zu versteigern.[5]

Rund ein Drittel (1662 Stück) waren rund sechs Wochen nach dem Besuchsereignis noch unverkauft[6]. Bei der ebenfalls angebotenen Papsttasche für 95 Euro werden zunächst Bestellungen angenommen, sodass hier keine unverkäufliche Überproduktion entstehen muss.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Badische Zeitung: Jede Papstbank wird zum Unikat vom 13. August 2011, eingesehen am 25. September 2011
  2. Erzdiözese Freiburg: Holzbänke für naturnahen Besuch von Benedikt XVI. vom 6. September 2011, eingesehen am 25. September 2011
  3. Konradsblatt: Wie die Papst-Bank entsteht vom 17. August 2010, eingesehen am 25. September 2011
  4. SWR.de: Holzbank lädt Bischof zum Ausruhen ein vom 12. Oktober 2011, eingesehen am 13. Oktober 2011
  5. Freiburger Papstbänke sollen zu Kunstobjekten werden. In: Deutschlandradio Kultur. Kulturnachrichten. 26. Oktober 2011. Abgerufen am 26. Oktober 2011.
  6. Erzdiözese Freiburg: [http://www.papstbank.de/ PAPSTBANK 2011 5 m Zeitgeschichte - 5.000 Unikate.] Erzdiözese Freiburg, abgerufen am 13. November 2011: „+++ noch 1662 Stück verfügbar +++“

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