Parc Adula

Parc Adula
Rheinwaldhorn (Adula)

Der Parc Adula ist das Projekt eines schweizerischen Nationalparks im Alpengebiet des Rheinwaldhorns zwischen dem Kanton Graubünden und dem Tessin. Dies im Sinne von Artikel 23f des Bundesgesetzes über den Natur- und Heimatschutz (NHG).[1][2] Der Park soll bis 2015 eingerichtet werden.[3]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

  • 2000 Gründung der ersten Förderungsgruppe
  • 2007 Fertigstellung der ersten Machbarkeitsstudie[4]
  • 2008 Gründung des Vereins Parc Adula (öffentliches Verwaltungsorgan)[5]
  • 2010 Anerkennung durch das Netzwerk Schweizer Pärke, vom Bundesamt für Umwelt, Bern[6]
  • 2010 Eröffnung des Sekretariats, Ernennung des Direktors und des Führungsteams[7]
  • 2011 Beginn der Phase des Aufbaus des Parks

Inhalt

Die Region rund um die Spitze des Adula ist eine der grössten Gebiete der Schweiz ohne erhebliche Eingriffe des Menschen. Hier gibt es unvergleichbare geologische Szenarien und eine reichhaltige Fauna und Alpenflora. Der Parc Adula ist ein mehrsprachiges und kulturell vielfältiges Projekt, das rätoromanische, deutsch- und italienischsprachige sowie walserdeutsche Gemeinschaften umfasst.

Das Ziel des Parc Adula ist der Erhalt und die Aufwertung des wertvollen Naturerbes. Von besonderem Interesse sind folgende Gebiete:

  • Die Hochebene Greina: eine Tundralandschaft auf einer Höhe von rund 2000 Metern über dem Meeresspiegel.
  • Die Rheinquelle. Die beiden wichtigsten Quellen liegen in der Region des Parc Adulas: Der Vorderrhein entspringt nördlich des angrenzenden Tomasee; der Hinterrhein beginnt westlich des Rheinwaldhorns. Mehrere andere Nebenflüsse wie Rein del Medel, Rein da Platta, Rein da Sumvitg, Rein da Cristallina, Rein da Vigliuts, Glenner, Valser Rhein und Areuabach haben ihren Ursprung im Parc Adula.
  • Das Naturschutzgebiet Trescolmen. Zwischen dem Misox und dem Calancatal umfasst dia Reservat Trescolmen den Piz Trescolmen, den Berggipfel Bedoleta und den Piz Pian Grand. Die Mehrheit des Naturschutzgebietes besteht aus Alpen, Felsen und Steinen. Im Osten und Westen sind kleine Waldgebiete vorhanden. Die Reserve Trescolmen beherbergt eine grosse Anzahl anspruchsvoller Lebensräume für Wild und Vögel; darunter sind seltene Vogelarten wie Adler, Habicht, Sperber, Turmfalke, Uhu, Birkhuhn, Schneehuhn und Wachteln.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bundesgesetz
  2. Verordnung
  3. Was ist der Parc Adula, Website der Projektgruppe, abgerufen am 10. September 2011.
  4. Parc Adula Vorgeschichte
  5. Parc Adula, Versammlung
  6. Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Umwelt
  7. Parc Adula, Führungsstruktur
46.49379.04023

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