- Paul Eugenius Layritz
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Paul Eugenius Layritz (* 13. November 1707 in Wunsiedel; † 31. Juli 1788) war Theologe und Konrektor in Neustadt an der Aisch sowie später Bischof der Herrnhuter Brüdergemeine.
Leben
Paul Eugenius Layritz war ein Sohn von Johann Christoph Layritz, sein Onkel war Johann Georg Layritz. Deren Eltern waren als Exulanten aus Böhmen gekommen.
Seinem Vater nacheifernd besuchte er das Gymnasium und studierte. In seinem ausschweifenden Studentenleben überkamen ihn Zweifel am Predigerberuf, unter dem Einfluss von August Gottlieb Spangenberg und Nikolaus Ludwig von Zinzendorf fand er wieder Zugang. Er kehrte nach Hof zurück und stand seinem Vater, auch beruflich, bis zu seinem Tod 1731 zur Seite. Durch Vermittlung von Johann Adam Steinmetz wurde er Konrektor in Neustadt an der Aisch. Er verhalf der Schule zu einer Blütezeit, Schüler nahmen auch große Entfernungen auf sich, um hier lernen zu können.
Schließlich führte sein Engagement in der Herrnhuter Brüdergemeine 1775 zu seiner Ernennung zum Bischof. Eine Visitationsreise führte ihn bis zu den Missionsplätzen bei den Eskimos in Labrador.
Literatur
- Ludwig Römer: Layritz, Paul Eugenius. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 88 f.
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