- Paul Löffler (Maler)
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Paul Löffler (* 15. Januar 1920 in Mannheim) war ein deutscher Maler und Graphiker. Er schuf naturalistische Porträts in Öl ebenso wie abstrakte Formkompositionen in der Technik der Radierung, Stillleben in Aquarelltechnik ebenso wie Bleistift- und Tuschezeichnungen klassischer Themen, Aquatinta-Radierungen von Landschaften und Gouachen abstrakter Körper.
Paul Fritz Löffler wurde am 15. Januar 1920 im Mannheim geboren. Nach dem Abitur wurde er zum Reichsarbeitsdienst eingezogen, wo die jungen Männer neben der Ableistung von Arbeitsdienst bei großen Bauprojekten einer vormilitärischen Ausbildung mit viel Drill unterzogen wurden. Sein Abiturjahrgang nahm wie er am gesamten zweiten Weltkrieg 1939 bis 1945 teil. Nach dem Krieg stellte Paul Löffler fest, dass nicht nur von seiner ursprünglichen Einheit bei den Fallschirmjägern kaum einer überlebt hatte, sondern auch von seiner Abiturklasse nur eine handvoll Schulkameraden.
Ab 1945 lernte er Graphik bei Landmann und Aktzeichnen bei Prof. Carl Trummer. 1949 studierte er Maltechnik bei Prof. Wilhelm Herberholz und 1949/1950 Kunstgeschichte bei Prof. Dr. J. Heinrich Schmidt.
Von 1950 an arbeitete er als freier Graphiker und Maler in Mannheim. Seine Arbeiten fanden bald Anerkennung, so erhielt er 1951,1953 und 1954 den Kunstpreis der Freunde der bildenden Kunst e.V. München und den Kunstpreis der Jugend Baden-Baden 1955.
1961–1963 bildete er sich in den USA fort. 1963 bis 1971 lehrte er an der Mannheimer Abendakademie. 1964/65 arbeitete er zusätzlich als Kunsterzieher am Tulla-Gymnasium und am Bach-Gymnasium in Mannheim. Ab 1971 wirkte er als Kunsterzieher am Pfalzinstitut für Hörsprachbehinderte in Frankenthal.
Dr. Herbrt Ludwig Breiner schrieb in der Broschüre des Mannheimer Kunstvereins Paul Löffler zur Ausstellung 1987: „Wer seine Werke in der Reihe ihrer zeitlichen Entstehung sieht, erkennt in letzter Zeit Züge des Melancholisch-Schwermütigen, die sich abheben von Bildern mit Zügen des Heiter-Unbeschwerten, die im Zusammenwirken mit Kindern und Jugendlichen entstehen. In der Auseinandersetzung mit der Kreativität des Kindes und insbesondere der des gehörlosen Kindes entwickelte sich Paul Löffler durch sein Wirken im Gymnasium Mannheim und am Pfalzinsitut für Hörsprachbehinderte Frankenthal zu einem der bedeutendsten Kunsterzieher unserer Zeit. In vielen Ausstellungen in denen er als freischaffender Künstler sich einbrachte und gleichzeitig auch dem Kinde Raum zur Darstellung gab, in vielen Wettbewerben mit ersten Preisen auf Bundesebene fand ein großes Können als Kunsterzieher Anerkennung.“
Ausstellungen (Auswahl)
- 1957: Kunstausstellung des Landes Baden-Württemberg, Stuttgart 1957
- 1957: Kunstausstellung des Künstlerbundes Baden-Württemberg, Mannheim 1957
- 1959: Ausstellung Eisen und Stahl, Düsseldorf
- 1960: Kunstausstellung Rhein-Neckar
- 1962: Ausstellung Badische Kunst der Gegenwart
- 1963: Ausstellung der Gruppe 64, Gewerkschaftshaus Mannheim
- 1965: Art-Gallery, New York
- 1965: Art-Gallery, Buffalo
- 1973: Ausstellung Malerei der Gegenwart, Viernheim
- 1977: Ausstellung Hommage à Mozart, Rhein-Neckar
- 1980: Ausstellung Galerie Landeck
- 1981: Ausstellung Mahnung und Erinnerung, Jüdische Gemeinde Mannheim
- 1986: Ausstellung Kunstverein Maxdorf
- 1987: Ausstellung Mannheimer Kunstverein
Ehrungen
- 1951, 1953, 1954: Kunstpreis der Freunde der bildenden Kunst e.V. München
- 1979: Erster Bundespreis im Wettbewerb "Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn"
Literatur
- H. L. Breiner: Paul Löffler. Malerei und Graphik. Broschüre des Kunstvereins Mannheim 1957.
- Eintrag Paul Fritz Löffler im Künstlerverzeichnis Baden-Württemberg.
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