- Paul Sarasin
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Paul Benedict Sarasin (* 11. Dezember 1856 in Basel; † 7. April 1929 ebenda) war ein Schweizer Naturforscher. Er gilt als Mitgründer des Schweizerischen Nationalparks.[1]
Leben
Sarasin absolvierte die Primar– und Sekundarschule in Basel und studierte danach Medizin an der Universität Basel. Nach dem ersten Propädeutikum zog er nach Würzburg ans Institut des Zoologieprofessors Karl Semper. Dort widmete er sich zoologischen Studien und promovierte 1882 mit einer Dissertation über die Entwicklungsgeschichte der Wasserschnecke Bithynia tentaculata.
Von 1883 bis 1886 begab sich Paul Sarasin mit seinem Vetter Fritz Sarasin auf eine Reise nach Ceylon, um zoologische und anthropologische Feldforschung zu treiben. Von 1893 bis 1896 gingen sie nach Celebes. Da leisteten sie geographische und geologische Arbeit in einem grösstenteils unerforschten Gebiet. Danach liessen sich die beiden Forscher 1896 wieder in Basel nieder. Die Ergebnisse dieser und einer zweiten Forschungsreise zwischen 1902 und 1903 wurden in einem fünfbändigen Werk publiziert. 1907 machten sie eine weitere Reise nach Ceylon.
1906 wurde anlässlich der Jahresversammlung der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft in St. Gallen eine Naturschutzkommission gegründet. Sarasin war Präsident der Kommission.
Zunehmende gesundheitliche Probleme zwangen Paul Sarasin zum Rückzug ins Privatleben. Am 7. April 1929 erlag er im Alter von 72 Jahren einer Lungenentzündung.
Weblinks
- Literatur von und über Paul Sarasin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Porträt zu Paul Sarasin auf der Homepage der ETH-Bibliothek
- Paul Sarasin im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
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