Paul Unterstab

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Paul Unterstab

Paul Unterstab (* 24. April 1895 in Reinsdorf; † 25. August 1944 in Kischinew) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und SA-Führer.

Leben und Wirken

Unterstab besuchte bis 1909 die Bürgerschule in Zwickau und anschließend die Lehrerseminare in Annaberg und Zwickau. Im August 1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger, zuletzt war er sächsischer Grenzjäger. 1919 wurde Unterstab Lehrer in Birkwitz, von 1922 bis 1926 wechselte er nach Lippersdorf. In dieser Zeit wurde er 1923 Mitglied der NSDAP und 1925 Mitglied des SA, dort wurde er bis zum Brigadeführer befördert. Im Februar 1926 trat er das Lehreramt in Niederstrahwalde in der Oberlausitz an. Ab Mai 1933 war die vom ihm als SA-Standartenführer geleitete SA-Standarte 102 (Zittau) für das KZ Hainewalde zuständig.

In den 1930er Jahren erfolgte seine Ernennung zum Bezirksschulrat und der damit verbundene Wechsel in die Kreisstadt Bautzen.

Im April zog er für die NSDAP in den sächsischen Landtag ein. Am 12. November 1933 wurde Unterstab als Abgeordneter der NSDAP für den Wahlkreis 28 (Dresden-Bautzen) in den nationalsozialistischen Reichstag gewählt, dem er bis zu seinem Tod 1944 angehörte.

Literatur

  • Joachim Lilla/Martin Döring: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945, Droste, Düsseldorf 2004. ISBN 3-7700-5254-4. S. 678–679
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.

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