Pentaerythrittrinitrat

Pentaerythrittrinitrat
Strukturformel
Strukturformel von Pentaerythrittrinitrat
Allgemeines
Name Pentaerythrittrinitrat
Andere Namen
  • Pentrinitrol
  • Petrin
  • Pentaerythritoltrinitrat
  • Salpetersäurepentaerythritoltriester
Summenformel C5H9N3O10
CAS-Nummer 1607-17-6
PubChem 15353
Eigenschaften
Molare Masse 271,14 g·mol−1
Schmelzpunkt

< 25 °C[1]

Löslichkeit

wenig wasserlöslich: 7050 mg·l−1 (20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar
R- und S-Sätze R: siehe oben
S: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Pentaerythrittrinitrat (Petrin) ist ein wenig bekannter und dennoch leistungsstarker Sprengstoff mit einer Detonationsgeschwindigkeit von bis zu 8450 m·s−1. Wie auch das gebräuchlichere, als Nitropenta bekannte Pentaerythrittetranitrat, hat auch das Trinitrat eine stark gefäßerweiternde Wirkung.

Inhaltsverzeichnis

Herstellung und Zusammensetzung

Bei Pentaerythrittrinitrat handelt es sich um ein Nitrat (ein Ester der Salpetersäure) des Pentaerythrits. Es fällt sowohl als Nebenprodukt bei der klassischen Veresterung von Pentaerythrit mit Salpetersäure an oder wird durch Nitrierung von Pentaerythrit mit einer Mischsäure gewonnen. Dort entsteht wiederum ein kleiner Teil des Tetranitrates.

Eigenschaften

Die Detonationsgeschwindigkeit beträgt bei einer Maximaldichte von 1,54 g/cm³ bis zu 8450 m·s−1. Außerdem hat Pentaerythrittrinitrat eine Molare Masse von 271,14 g/mol und einen Sauerstoffwert von −26,6 %.[3]

Der größte Nachteil ist die geringere Lagerzeit von 5–10 Jahren im Vergleich zum Nitropenta.

Rechtslage

Umgang, Verkehr, Beförderung und Einfuhr von Petrin unterliegen dem Sprengstoffgesetz.

Einzelnachweise

  1. a b Pentaerythrittrinitrat bei ChemIDplus.
  2. In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Josef Köhler, Rudolf Meyer, Axel Homburg: Explosivstoffe. 10. Auflage, Wiley-VCH, Weinheim 2008, ISBN 978-3-527-32009-7, S. 231.

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