- Pentaerythrit
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Strukturformel Allgemeines Name Pentaerythrit Andere Namen - Pentaerythritol
- 2,2-Bis(hydroxymethyl)1,3-propandiol
Summenformel C5H12O4 CAS-Nummer 115-77-5 Kurzbeschreibung weißes, kristallines Pulver mit süßlichem Geschmack[1]
Eigenschaften Molare Masse 136,15 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 1,4 g·cm−3[2]
Schmelzpunkt Siedepunkt 276 °C (40hPa)[2]
Dampfdruck Löslichkeit - schlecht in Wasser (70 g·l−1)[2] und Ethanol[1]
- unlöslich in Diethylether, Benzol, Tetrachlorkohlenstoff und Petrolether[1]
Sicherheitshinweise EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] keine Gefahrensymbole R- und S-Sätze R: keine R-Sätze S: keine S-Sätze LD50 19500 mg·kg−1 (Ratte, peroral)[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Pentaerythrit (nach IUPAC-Nomenklatur 2,2-Bis(hydroxymethyl)-1,3-propan-diol) ist ein 4-wertiger Alkohol. Das Präfix Penta (fünf) weist auf die 5 Kohlenstoff-Atome hin.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Die technische Herstellung erfolgt durch Umsetzung von Formaldehyd mit Acetaldehyd durch dreifache Aldolreaktion mit anschließender gekreuzter Cannizzaro-Reaktion. Es wird mit molarem Überschuss von Formaldehyd gearbeitet, um die Bildung von Dipentaerythrit zu vermeiden.
Physikalische Eigenschaften
Pentaerythrit ist ein weißes, kristallines Pulver mit süßlichem Geschmack. Es ist nicht hygroskopisch, brennbar, in siedendem Wasser gut und in kaltem Wasser mäßig löslich. Es ist wenig löslich in Alkohol und unlöslich in Benzol, Tetrachlormethan, Ether und Petrolether[3].
Chemische Eigenschaften
Die vier Hydroxygruppen gehen im Wesentlichen die für Alkohole typischen Reaktionen wie Veresterung mit Säuren ein. Bei Veresterung von Pentaerythrit mit Salpetersäure, nicht ganz korrekt Nitrierung genannt, entsteht das Pentaerythrittetranitrat (Nitropenta).
Verwendung
PE wird überwiegend zur Herstellung von Alkydharzen sowie Weichmachern und Emulgatoren verwendet, zusätzlich auch zur Herstellung der Sprengstoffe Pentaerythrittrinitrat und Nitropenta (Pentaerythrittetranitrat).
Literatur
- Paul Karrer: Lehrbuch der organischen Chemie. 10. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1948, S. 335
Quellen
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