- Peter Burschel (Historiker)
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Peter Burschel (* 27. Oktober 1963 in Rehren bei Hannover) ist ein deutscher Historiker.
Peter Burschel studierte seit 1984 Mittlere und Neuere Geschichte, Politikwissenschaft, Philosophie und mittellateinische Philologie. 1989 folgte der Magister in Göttingen. Von 1991 bis 1993 war er wissenschaftlicher Angestellter in Freiburg im Breisgau. 1992 promovierte er in Göttingen mit einer Arbeit über die Söldner im Nordwestdeutschland des 16. und 17. Jahrhunderts. In den Jahren 1993 bis 1995 hatte er ein Forschungsstipendium und nutzte es für Archivrecherchen in Italien. Seit 1995 war er wissenschaftlicher Assistent in Freiburg in Breisgau. 2001/2002 war er Gastprofessor für Historische Anthropologie an der Universität Erfurt. 2006 wurde er zum außerplanmäßigen Professor in Freiburg im Breisgau ernannt. 2002 erfolgte seine Habilitation für Neuere und Neueste Geschichte sowie in Historischer Anthropologie in Freiburg im Breisgau. Seit 2002 hatte Burschel diverse Professurvertretungen. 2005 war Burschel wissenschaftlicher Mitarbeiter der DFG-Forschergruppe „Selbstzeugnisse in transkultureller Perspektive“ an der Freien Universität Berlin. Seit 2007 lehrt Burschel als Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Rostock. Seit Sommersemester 2011 lehrt er als ordentlicher Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin und übernimmt damit den Lehrstuhl von Heinz Schilling.
Seine Forschungsschwerpunkte sind konfessionelle Kulturen, Gewalt, Reinheit, Fanatismus, die Diplomatiegeschichte (historisch-anthropologisch und transkulturell), der Kulturkontakt, das Osmanische Reich und die Selbstzeugnisse.
Schriften
Monografien
- Sterben und Unsterblichkeit. Zur Kultur des Martyriums in der frühen Neuzeit. München 2004, ISBN 978-3-486-56815-8. (Rezension)
- Söldner im Nordwestdeutschland des 16. und 17. Jahrhunderts. Sozialgeschichtliche Studien. Göttingen 1994, ISBN 3-525-35650-1.
Herausgeberschaften
- zusammen mit: Mark Häberlein und Volker Reinhardt: Historische Anstöße. Festschrift für Wolfgang Reinhard zum 65. Geburtstag am 10. April 2002. Berlin 2002, ISBN 3-05-003631-1. (Rezension)
- Das Quälen des Körpers. Eine historische Anthropologie der Folter. Köln u.a. 2000, ISBN 3-412-06300-2. (Rezension)
Weblinks
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