Piastenschloss (Opole)

Piastenschloss (Opole)
Das Piastenschloss in der 1920er Jahren
Während der Abrissarbeiten 1940

Das Piastenschloss ist die ehemalige Residenz der Oppelner Piasten in der Stadt Opole. Es liegt auf der Landzunge der Insel Pascheke.

Geschichte

Unter Kasimir I. begann der Bau des Schlosses im Jahr 1217. Nachdem die Dynastie der Piasten geendet war, verfiel das Schloss allmählich.

Anfang des 19. Jahrhundert veränderte sich dann die Umgebung des Schlosses. Der Graben, der ihn Jahrhunderte lang umgab, wurde teilweise aufgeschüttet und anstelle der Wehranlagen wurden Grünanlagen angelegt. Danach ließ man das Schloss von Grund auf renovieren und ab 1860 wurde es zum Sitz der Bezirksregierung Oberschlesien umfunktioniert. Im Jahr 1893 wurde der Schlosspark für die Oppelner Bevölkerung freigegeben. Nach und nach kamen weitere Änderungsbauten auf das Schloss zu sowie der Ausbau des linken Seitenflügel oder ein Anbau im Stil der Neorenaissance in den Jahren 1904–1906. Weitere Arbeiten wurden jedoch durch den Erster Weltkrieg nie ausgeführt.

Bereits 1928 fiel das Urteil für den Abriss des Schlosses, da es in einigen Augen ein Gebäude „mit wenig Stil“ wäre. Bis 1931 wurde das gesamte Schloss mit Ausnahme des Piastenturmes abgerissen und es entstand das neue Regierungsgebäude.

Literatur

  • Ryszard Emmerling, Urszula Zajączkowska: Oppeln Reiseführer, Schlesischer Verlag ADAN, ISBN 83-915371-6-1
  • Ryszard Emmerling, Urszula Zajączkowska: 100 Postkarten von Oppeln, Schlesischer Verlag ADAN, ISBN 83-908136-0-2

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