- Preußen (1891)
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Das Vollschiff Preußen (1891–1909) lief am 23. Mai 1891 auf der Hamburger Werft Blohm & Voss (Baunummer 81) für die Reederei F. Laeisz als Frachtsegler vom Stapel.
Sie wurde mit 1.773 (1.761 nach FL) BRT/1670 NRT vermessen, war 97 m über alles lang, Unterscheidungssignal RJHS; die Indienststellung erfolgte am 13. Juli 1891. Die Kaptäne: Carl Emil Friedrich Jürgen Bahlke (1891-1893), Hinrich Schmidt (1893-1896), Richard Boye Petersen (1897-1901), späterer erster Kapitän des Fünfmastvollschiffes gleichen Namens, C. E. F. J. Bahlke (1902-1903), Albert Schütt (1904-1906) und Eduard Paulsen (1907-1909) führten das schnelle Schiff (Etmal 350 sm, Reise Iquique - Valparaíso 65 Tage unter Kapt. R. B. Petersen 1900). Bis auf eine Brasilienreise war das Ziel die chilenischen Salpeterhäfen. Nachdem im Jahre 1902 das neue Fünfmastvollschiff den Namen PREUSSEN erhalten sollte, wurde die bisherige Namensträgerin am 4. September 1902 in POSEN nach der gleichnamigen Stadt im heutigen Polen umbenannt.
Am 14. Oktober 1909 ging die POSEN auf einer Reise von Hamburg nach Valparaíso im Südatlantik 250 sm östlich der Küste von Pernambuco durch einen Brand verloren. Sie hatte unter anderem Dynamit, Fett und Öl geladen, der Brand war trotz Überbordwerfens der Dynamitkisten nicht mehr zu löschen. Kapitän Eduard Paulsen und seine Mannschaft konnten vom schottischen Dampfer Earl of Carrick (Heimathafen Glasgow) aus den Rettungsbooten geborgen und nach Rio de Janeiro gebracht werden.
Literatur
- Jochen Brennecke: Windjammer. Der große Bericht über die Entwicklung, Reisen und Schicksale der "Königinnen der Sieben Meere". Koehlers Verlagsges., Herford 1984; ISBN 3-7822-0009-8
- Peter Klingbeil: Die Flying P-Liner. Die Segelschiffe der Reederei F. Laeisz. Verlag "Die Hanse", Hamburg 2000, S. 135-136; ISBN 3-434-52562-9
- Basil Lubbock: The Nitrate Clippers. Brown, Son & Ferguson, Glasgow 1932 und 1953 (S.62-63)
Weblinks
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