- Raju Sharma
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Raju Sharma (* 28. Juli 1964 in Hamburg) ist ein Politiker der Partei Die Linke. Er wurde bei der Bundestagswahl 2009 über die Landesliste Schleswig-Holstein der Linken in den 17. Deutschen Bundestag gewählt[1].
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Raju Sharma kam in Hamburg als Kind eines indischen Vaters und einer deutschen Mutter zur Welt. Er studierte Jura in Hamburg und Bombay und hatte ab 1990 eine Anwaltspraxis in Hamburg. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Berufliche Laufbahn
Seit Juli 1990 war Raju Sharma im schleswig-holsteinischen Landesdienst, u.a. als Leiter des Ministerbüros, Justitiar, Europareferent im Sozialministerium, Gruppenleiter beim Landesrechnungshof (Personalratsvorsitzender) und Referatsleiter in der Staatskanzlei (Haushalt, Verwaltungsmodernisierung). Von 2003 bis 2005 war Sharma Geschäftsführer der DFB-Kulturstiftung. Dort war er für das Kunst- und Kulturprogramm zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 unter André Heller zuständig. 2006 war er Kurzzeitexperte der EU beim Twinning-Projekt zum Aufbau der öffentlichen Finanzkontrolle in Bulgarien.
Von 2005 bis 2009 war Sharma in der Schleswig-Holsteinischen Staatskanzlei (Kulturabteilung) Leiter des Referats für Nationale Minderheiten, Heimatpflege, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Soziokultur, kulturelle EU-Angelegenheiten und Denkmalpflege sowie stellvertretender Vorsitzender des Hauptpersonalrats und der Arbeitsgemeinschaft der Hauptpersonalräte bei den obersten Landesbehörden.
Politische Laufbahn
Seit den 1970er-Jahren engagierte sich Raju Sharma in der Friedensbewegung. Er war Mitglied der SDAJ, DKP und des MSB. Von 1992 bis 2005 war er Mitglied der SPD. 2005 trat er in die Linkspartei Schleswig-Holstein ein. Seit Juni 2007 ist er Mitglied der Bundesfinanzrevisionskommission der Linken (Stellvertretender Vorsitzender seit Mai 2008). 2009 war Raju Sharma Oberbürgermeisterkandidat der Linken in Kiel.[2] Seit 2009 ist er religionspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion seiner Partei.[3][4] Auf dem Bundesparteitag im Mai 2010 wurde Raju Sharma mit 82,3 Prozent der Stimmen zum Bundesschatzmeister gewählt.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Bundeswahlleiter: Verzeichnis der vorläufig gewählten Landeslistenbewerber, 28. September 2009
- ↑ Die-Linke.de: Linke nominieren Raju Sharma als OB-Kandidaten, 17. November 2008
- ↑ http://lafontaines-linke.de/2010/02/kaessmann-ruecktritt-ramelow-sharma/
- ↑ http://linksfraktion.de/pressemitteilung.php?artikel=1218580004
- ↑ Wahl des Parteivorstandes. Die Linke, abgerufen am 15. Mai 2010.
Weblinks
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