- Raschötzerhütte
-
Raschötzerhütte Die Raschötzerhütte im Sommer 2010 Lage St. Ulrich in Gröden; Südtirol, Italien Gebirgsgruppe Dolomiten Geographische Lage 46° 36′ 1″ N, 11° 39′ 44″ O46.60027777777811.6622222222222164Koordinaten: 46° 36′ 1″ N, 11° 39′ 44″ O Höhenlage 2.164 m s.l.m. Besitzer Gemeinde St. Ulrich in Gröden Erbaut 1903 und 2010 Hüttentyp Schutzhütte Übliche Öffnungszeiten ganzjährig Beherbergung 34-36 Betten, 10-15 Lager Winterraum ja Die Raschötzerhütte ist eine Schutzhütte der Gemeinde St. Ulrich in Gröden in Südtirol.
Geschichte
Am 9. August 1901 beschloss die Generalversammlung des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DÖAV), Fraktion Gröden, für 6000 Kronen eine Schutzhütte auf Raschötz zu errichten. Vinzenz Vinatzer-Sartëur erbaute jedoch die Hütte mit eigenen Mitteln im Auftrag des DÖAV. Die Hütte wurde am 24. August 1903 sehr feierlich durch den Kuraten Franz Anderlan eingeweiht und zehn Jahre lang von Vinzenz Vinatzer geführt. 1913 kaufte der DÖAV, Fraktion Gröden, die Hütte mit einer Finanzierung von 53 Aktien zu je 100 Kronen dem Vinatzer ab. Im Ersten Weltkrieg verwahrloste die Hütte und wurde nach dem Krieg vom Präsidenten Martin Demetz des Verschönerungvereins St. Ulrich für 9000 Lire restauriert. 1923 wurde die Hütte vom italienischen Staat enteignet und dem Club Alpino Italiano CAI Sektion Bozen übergeben.
Hüttenwart waren 1948/49 Josef Bernardi-Lësc und Gattin Carolina Perathoner Baga, 1950–1957 Konrad Comploi-Coldeflam und Gattin Clara Pitscheider-Menza, 1958–1962 Batista Vinatzer und Gattin Ottilia Insam-Tavella, 1963–1997 Vinzenz Malsiner und Gattin Anna Kerschbaumer. Nach 1997 wurde die Hütte geschlossen und verwahrloste. Die Hütte wurde 2005 von der Gemeinde St. Ulrich zum Preis von 464.000 Euro der Sektion Bozen des CAI abgekauft, vollständig abgerissen und für 1.946.000 Euro nach einem Plan des Ing. Flavio Mussner in Zusammenarbeit mit der Lia da Mont (CAI-AVS Gröden) neu aufgebaut. Die Auflage war, auch eine energiesparende und behindertengerechte Schützhütte zu bauen.
Am 21. Dezember 2010 wurde die neue Hütte mit der Plakette „Klimahaus A+“ versorgt und eröffnet. Der jetzige Pächter ist Simon Holzknecht-Martin mit Familie.
Literatur
- C.M. (Christian Moroder): Resciesa. Calënder de Gherdëina 1960, Union di Ladins de Gherdëina, St. Ulrich in Gröden 1959. S. 44-45. (Ladinisch).
- Chemun de Urtijei - Nfurmazions. Mitteilungsblatt der Gemeinde St. Ulrich in Gröden Nr. 62 Januar 2011 (PDF)- abgerufen 29. Dezember 2010
Weblinks
Kategorien:- Alpenhütte (Südtirol)
- Naturpark Puez-Geisler
- St. Ulrich in Gröden
Wikimedia Foundation.