- Raschötzerbahn
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Raschötzerbahn Geografische Daten Kontinent Europa Land: Italien Region: Trentino-Südtirol Länge 2,402 km Maximale Steigung 25,1° Tiefster Punkt St. Ulrich in Gröden 1.304 m Höchster Punkt Raschötzeralm 2.122 m Talstation 46° 34′ 41″ N, 11° 40′ 20″ O46.57801711.672231304Koordinaten: 46° 34′ 41″ N, 11° 40′ 20″ O Bergstation 46° 35′ 52″ N, 11° 40′ 46″ O46.59787711.6794022122 Betriebsart elektrisch Beförderungsleistung 800 Personen pro Stunde Eröffnung 17. September 2010 Die neue Raschötzerbahn ist eine Standseilbahn, die den Ort St. Ulrich in Gröden mit der Raschötzer Alm verbinden wird.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der erste Sessellift auf die Raschötzeralm wurde von Leo Demetz-Cademia und seinem Vetter Luis Trenker in den Jahren 1951–1952 gebaut. Es war eine der ersten Anstiegsanlagen in den Dolomiten, die auch einen beträchtlichen Höhenunterschied überwand. Die Fahrt durch den Raschötzerwald dauerte 20 Minuten und war bei angenehmen Wetterverhältnissen ein sehr beruhigendes Erlebnis. Im Jahr 2009 wurde diese, eine der letzten existierenden 1er-Sesselbahnen mit der letzten Fahrt am 30. August eingestellt, da sie nicht mehr den modernen Bedürfnissen der Sicherheit entsprach und nicht mehr kollaudiert werden konnte.
Bau der neuen Bahn
Man entschied sich für den Bau einer Standseilbahn, weil ein Sessellift oder eine Umlaufbahn mit entsprechendem Schutz gegen Witterung für die jährliche Instandhaltung zu kostspielig gewesen wäre. An der Talstation wäre auch nicht genug Platz für eine Umlaufbahn-Station gewesen, und man wollte sowohl Fußgänger als auch Mountainbiker oder Familien mit Kinderwagen befördern können, was mit einem 2er-Sessellift nicht möglich gewesen wäre. Der Verlauf der Bahn entspricht der Strecke des alten Sessellifts.
Die Bahnstrecke verläuft, nach etwa 100 m unterirdisch im Wohnbereich des Dorfes St. Ulrich, immer auf der Ebene des umstehenden Waldgeländes. Nur in der oberen Hälfte musste eine 250 m lange und 20 m hohe Metallbrücke gebaut werden. Vier Unterführungen ermöglichen die Überquerung der Waldstraße, die im Winter eine Naturrodelbahn ist. Die Bergstation und der anliegende Maschinenraum sind mit einer Holzstruktur überdacht.
Die Bahn besteht aus zwei Waggonen, die je 90 Passagiere befördern können, die Dauer der Fahrt ist von etwa 5–6 Minuten. Auf 1800 m Höhe ermöglicht eine Zwischenstation den Ausstieg zum historischen Troi Paian.
Die Standseilbahn Raschötz ist die längste Standseilbahn Südtirols mit 2402 m Betriebslänge in einer Sektion. Die Mendelbahn bei Bozen ist 2374 m lang.
Die Inbetriebnahme erfolgte am 17. September 2010.
Literatur
- Karl Mahlknecht, Margareth Runggaldier Mahlknecht: 1885-1985 Der Fremdenverkehr in St.Ulrich in Gröden, seine wechselvolle Geschichte in einem ereignisreichen Jahrhundert. Eine Ortskronik zum hundertjährigem Bestehen des Fremdenverkehrvereines. Verlagsanstalt Athesia Bozen, 1985, S. 148.
- Margit und Rainer Bernardi: Furnadoia de Resciesa. Calënder de Gherdëina. Union di Ladins de Gherdëina St. Ulrich. Jahrgang 2010/S. 170-172. (Ladinisch).
Weblinks
Eisenbahnen (Normalspur) in Betrieb: Innsbruck–Verona | Bozen–Meran | Meran–Mals | Franzensfeste–Innichen
Eisenbahnen (Normalspur, eingestellt): Bruneck–Sand in Taufers | Bozen–Kaltern
Eisenbahnen (Schmalspur) in Betrieb: Trient–Malè | Maria Himmelfahrt–Klobenstein
Eisenbahnen (Schmalspur, eingestellt): Toblach–Calalzo | Auer–Predazzo | Klausen–Plan | Lana–Meran | Straßenbahn Bozen | Straßenbahn Meran | Dermulo–Mendel
Zahnrad- und Standseilbahnen: Bozen–Maria Himmelfahrt | Virgl | Guntschna | Mendel | Laas | St. Christina | St. Ulrich in Gröden | Schneeberg
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