- Ray Martin
-
Chartplatzierungen Erklärung der Daten Alben[1] Dynamica US 43 14.08.1961 (6 Wo.) Singles[2] Blue Tango UK 8 14.11.1952 (4 Wo.) Crying in the Chapel (mit Lee Lawrence) UK 7 20.11.1953 (6 Wo.) Swedish Rhapsody UK 4 04.12.1953 (4 Wo.) Suddenly There's a Valley (mit Lee Lawrence) UK 14 02.12.1955 (4 Wo.) The Carousel Waltz UK 24 15.06.1956 (3 Wo.) Ray Martin (* 11. Oktober 1918 in Wien; † 7. Februar 1988 in Johannesburg, Südafrika; vollständiger Name Raymond Stuart Martin) war ein britischer Arrangeur und Orchesterleiter.
Biografie
Martin wuchs in Österreich auf und studierte Violine und Komposition an der Wiener Musikakademie. 1937 ging er nach England, wo er als Violinist in einer Vaudeville-Show auftrat. Später trat er in die britische Armee ein und wurde wegen seiner Sprachkenntnisse der Aufklärung zugeteilt. Aufgrund seiner musikalischen Ausbildung wurde er dann aber Komponist und Arrangeur der Royal Air Force Central Band. Nach dem Krieg arbeitete er für das britische Militärradio in Hamburg, wo er aus den Hamburger Philharmonikern ein eigenes Orchester für die Sendung Melody from the Sky zusammenstellte. Die Sendung lief über 500 Mal im Programm der BBC.
Ab 1949 machte er auch Plattenaufnahmen mit eigenem Orchester und mit Sängern wie Julie Andrews und Lee Lawrence. Mit seinen Aufnahmen von Blue Tango und Swedish Rhapsody sowie mit dem Elvis-Hit Crying in the Chapel mit Sänger Lawrence hatte er Top-10-Hits in den britischen Charts. Fünf Alben erschienen mit den Piccadilly Strings. Als Komponist ist er für mehr als 1200 Titel eingetragen und ab 1954 schrieb er auch die Musik für mehrere Filme.
1957 ging er in die USA, wo er für RCA Records eine Reihe von Alben aufnahm, darunter sein bekanntestes und erfolgreichstes Dynamica. Als Arrangeur war er verantwortlich für die Living-Brass-Serie von Alben im Tijuana Sound, wie ihn Herb Alpert populär gemacht hatte.
1972 kehrte er nach Großbritannien zurück und acht Jahre später zog er schließlich nach Südafrika, wo er 1988 im Alter von 69 Jahren an Krebs starb.
Quellen
- ↑ The Billboard Albums von Joel Whitburn, 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7
- ↑ British Hit Singles & Albums, 18th Edition, Guinness World Records Limited 2005, ISBN 9781904994008
Weblinks
- Biografie bei Space Age Pop (englisch)
- vollständige Diskografie (englisch)
- Ray Martin bei Allmusic (englisch)
- Ray Martin (I) in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Bandleader
- Arrangeur
- Brite
- Geboren 1918
- Gestorben 1988
- Mann
Wikimedia Foundation.