- Rehavia
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Rehavia (auch: Rekhavia, Rechavia; hebr.: רחביה) ist ein Stadtteil von Jerusalem zwischen der Innenstadt und Talbiya. Der Name bedeutet „weiter Platz Jahwes (Gottes)“.
Geschichte
Rehavia wurde 1921 auf einem Gelände der Griechisch-Orthodoxen Kirche gegründet, das von der Palestine Land Development Company (PLDC) erworben wurde. Der Jüdische Nationalfonds kaufte das Land und beauftragte den deutsch-jüdischen Architekten Richard Kauffmann mit der Gestaltung einer Gartensiedlung. Später gelangte Rehavia wieder in den Besitz der PLDC im Austausch gegen Land in der Jesreelebene, wiewohl der Jüdische Nationalfonds einige Grundstücke in seinem Besitz hielt. Das Gymnasium von Rehavia, die Yeshurun Synagoge und das Gebäude der Jewish Agency wurden auf diesem Land gebaut. Modell für Rehavia standen die Gartensiedlungen in Europa, architektonisch orientierte man sich am Internationalen Stil.
Die erste Phase, genannt Rehavia A, wurde begrenzt durch King George Street im Osten, Ramban Street im Süden, Ussishkin Street im Westen und Keren Kayemet Street im Norden. Um den ruhigen Charakter zu erhalten, erlaubte die Stadtteilverwaltung Geschäfte nur an den Ecken der beiden Hauptstraßen zu eröffnen. Die engen Nebenstraßen gestatteten nicht allzu viel Verkehr. Der von Bäumen gesäumte Boulevard inmitten der Nachbarschaft war eine Fußgängerzone. Spätere Bautätigkeiten beschränkten sich großteils in Richtung Süden hin zur Gaza Street.
Berühmte Bewohner
- Die Residenz des Premierministers ist im Agion House, an der Ecke der Balfour und der Smolenskin Straße.
- David Ben-Gurion
- Arthur Ruppin
- Golda Meir
- Chaim Potok
- David Flusser
- Moshe Goshen-Gottstein
- Avraham Burg
- Else Lasker-Schüler
- Teddy Kollek
- Benjamin Netanyahu
- Walter Eytan
Weblinks
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Commons: Rehavia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Society_&_Culture/geo/Rehavia.html
Kategorie:- Stadtviertel von Jerusalem
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