Wildbüffel-Bewegung

Wildbüffel-Bewegung

Die Wildbüffel-Bewegung (Thai ขบวนการกระทิงแดง, Red Gaurs Movement) war eine nationalistische Studentenbewegung im Thailand der Siebziger Jahre.

Mitglieder der Wilden Büffel waren unzufriedene Berufsschüler aus der unteren Mittelklasse in Bangkok. Die Bewegung wurde vom Kommando für Operationen der inneren Sicherheit (Internal Security Operations Command) organisiert, das zur Bekämpfung des Kommunismus entstand und dessen Schlüsselstellungen durch ehemalige Söldner der CIA in Laos wahrgenommen wurden.

Im Oktober 1973 spielten die Studenten eine wichtige Rolle bei der Zerschlagung der Militärregierung, doch enttäuschte die anschließende Zivilregierung ihre Erwartungen in puncto wirtschaftlicher Entwicklung. Die Vordenker der Wilden Büffel nutzten die sozialen Spannungen zwischen den Berufsschülern und den Studenten geschickt aus und setzten jene als Straßenschläger im Stile der Faschisten ein. Ziel war es, politische Gegner einzuschüchtern und Terror zu stiften. Ihre Mitglieder waren im Oktober 1976 an dem Massaker an Studenten der Thammasat-Universität beteiligt, das zum Zerfall der Regierung und zum Staatsstreich durch die Militärs führte.

Literatur

  • Michael Leifer: Dictionary of the modern politics of South-East Asia. London: Routledge 1996. ISBN 0-415-13821-3. Artikel: "Red Gaurs Movement".

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