Reederei Helmut Bastian

Die Reederei Helmut Bastian wurde 1947 gegründet und musste im Januar 1989 Konkurs anmelden.

Reedereigründung (1948)

Helmut Bastian wurde 1916 in Kiel geboren. Er gründete 1948 in Haren (Ems) eine Reederei, verlegte den Firmensitz jedoch später nach Bremen. Sein erstes Schiff war ein Binnenschiff, das zweite, ein Prahm der Kriegsmarine, ließ er 1948 zum Küstenmotorschiff Memel (120 BRT, 120 PSe) umbauen. Danach folgte der Dampflogger Memel (2), der 1953 zum Frachtschiff umgebaut wurde.

Neubauten (1953)

Die weiteren Schiffe waren Neubauten von der Helmut Brand Schiffswerft, Oldenburg und der Kröger-Werft, Rendsburg. 1969 erhielt die Reederei Helmut Bastian mit der Komoran Isle (671 BRT, 2.000 PSe) das erste Containerschiff, weitere folgten. 1983 umfasste die Fotte der Bastian Reederei rund 80.000 tdw. 1979 wurde von der VEB Schiffswerft Neptun, Rostock der Mehrzweckfrachter Beate (6.685 BRZ, 4.000 kW) abgeliefert, der 1987 für die Reederei Helmut Bastian auf der Sietas Werft zum Gastanker Olefin Gas umgebaut wurde. Das war das 26. und letzte Schiff der Reederei.

Kapitän Lehmann-Willenbrock und die Mannschaft des Motorfrachter Inga Bastian der Reederei Helmut Bastian retteten im März 1959 vor der brasilianischen Küste 57 Schiffbrüchige vom brennenden brasilianischen Frachter Commandante Lyra.

Konkurs (1989)

Durch die Pleite eines amerikanischen Charterers wurden vercharterte Bastian-Schiffe 1988 in den USA arrestiert und konnten nur gegen hohe Summen ausgelöst werden. Dadurch geriet die Reederei in die roten Zahlen und musste 1989 Konkurs anmelden.

Quellen und Literatur

• Adamietz, H: Gezeiten der Schiffahrt. Verlag H. Saade, Bremen 1984.
• Schiff & Hafen 1988 Heft Nr. 1