- Regina Schulte
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Regina Schulte (* 1949) ist eine deutsche Historikerin.
Regina Schulte studierte von 1968 bis 1974 Geschichte, Germanistik und Sozialkunde an den Universitäten Bonn und München. 1974 folgte die wissenschaftliche Prüfung für das Lehramt an Gymnasien in München. 1977 promovierte sie bei Karl Bosl an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit einer Arbeit über die Prostitution im 19. Jahrhundert. 1977/78 war sie Lehrerin an der Folkuniversitetet Stockholm. Schulte war Wissenschaftliche Mitarbeiterin von 1982 bis 1984 am Deutschen Historischen Institut London und von 1984 bis 1989 an der Technischen Universität Berlin. 1988 erfolgte an der TU Berlin mit der Arbeit Die bäuerliche Gesellschaft vor den Schranken des bürgerlichen Gerichts. Zur Sozialgeschichte des Dorfes im 19. Jahrhundert ihre Habilitation. Seit 1989 war Schulte Privatdozentin für Neuere Geschichte an der TU Berlin und hatte Lehraufträge an den Universitäten Bielefeld, Tübingen und Basel. 1990/91 hatte Schulte eine Lehrstuhlvertretung für Hans Mommsen an der Ruhr-Universität Bochum. 1992 hatte sie eine Gastprofessur an der Cornell University. Seit 1993 lehrt sie als Professorin für Neuere und Neueste Geschichte/Geschlechtergeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Schulte war außerdem von 1998 bis 2003 Professor of European History / Women's and Gender Studies am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Frauen- und Geschlechtergeschichte, Geschlecht und Krieg in der Neuzeit.
Schriften
- Sperrbezirke. Tugendhaftigkeit und Prostitution in der bürgerlichen Welt. 2. Aufl. Hamburg 1994, ISBN 3-434-46222-8.
- Das Dorf im Verhör. Brandstifter, Kindsmörderinnen und Wilderer vor den Schranken des bürgerlichen Gerichts. Oberbayern 1848–1910. Reinbek bei Hamburg 1989, ISBN 3-498-06236-0.
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