Riffgat

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Windpark „Riffgat“
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Lage
Koordinaten	53° 41′ 24″ N, 6° 28′ 48″ O53.696.48Koordinaten: 53° 41′ 24″ N, 6° 28′ 48″ O
Land	Deutschland
Gewässer	Nordsee
Daten
Primärenergie	Windenergie
Typ	Offshore-Windpark
Eigentümer	ENOVA Unternehmensgruppe und EWE, Oldenburg
Projektbeginn	geplant 2011
Betriebsaufnahme	geplant Ende 2012
Turbine	30 x Siemens 3.6-120

Riffgat ist ein geplanter Offshore-Windpark nordwestlich der Insel Borkum, nahe dem Naturschutzgebiet Borkum Riff in der Nordsee.

Der Oldenburger Energie- und Telekommunikationskonzern EWE AG und die ENOVA Unternehmensgruppe bauen die Anlage gemeinsam. Insgesamt sollen 30 Windenergieanlagen der Multi-Megawatt-Leistungsklasse vom Typ Siemens 3.6-120 aufgestellt werden. Die Anlage solle eine Seefläche von sechs Quadratkilometern umfassen in der die Windmühlen laut Betreiber Strom für 112.000 Haushalte produzieren. Das Investitionsvolumen beträgt nach der Planungen 2011 rund 480 Millionen Euro. 2011 sollten die die Bauarbeiten für dieses Offshore-Projekt beginnen und Ende 2012 abgeschlossen sein. Geplanter Baubeginn ist nun der Mai 2012. In 2012 werden die Fundamente für die Windenergieanlagen und das Umspannwerk errichtet, sowie die Innerparkkabel installiert und der Landanschluss fertiggestellt. Bis zum Sommer 2013 soll der Windpark vollständig fertiggestellt sein. Technische Anforderungen an die Anlagenfundamente aber auch Territorialfragen verzögerten den für 2011 geplanten Baubeginn.

Standort

Das Projektgebeit für den Windpark RIFFGAT befindet sich circa 4,2 Kilometer südlich des Verkehrstrennungsgebietes Terschelling – Deutsche Bucht, etwa 3,6 Kilometer westlich zur Grenze des Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und in rund 15 Kilometer nordwestlicher Richtung zur Insel Borkum. Der Offshore-Windpark befindet sich damit in den potenziellen Eignungsgebieten für Offshore-Windenergienutzung, die das Land Niedersachsen in seinem „Aktionsprogramm zur Offshore-Windenergienutzung“ ausgewiesen hat.^[1]

Grenzfrage

Der Windpark wird innerhalb der Hoheitsgewässer der Anrainerstaaten Deutschland oder den Niederlanden gebaut. Diese Frage ist mit der Deutsch-Niederländische Grenzfrage verbunden und bis heute ungeklärt. Der Grenzverlauf ist in der Emsmündung zwischen beiden Staaten mit dem „Ems-Dollart-Vertrag“ von 1960 zwar geregelt, aber nicht abschließend geklärt. Der Windpark wird in der offenen See errichtet und dort gibt es bis heute eine deutsche und eine niederländische Auffassung des Grenzverlaufes. Das Projekt wurde von deutscher Seite bereits genehmigt. Sollte sich herausstellen, dass die Anlage in niederländischen Gewässern stehen wird, müssen niederländische Behörden die Anlage genehmigen und überwachen.^[2]

Einzelnachweise

1. ↑ http://www.ofw-online.de/projekte/riffgat.html
2. ↑ Süddeutsche Zeitung 10. August 2011