Rio Piracicaba (São Paulo)

Rio Piracicaba (São Paulo)
Rio Piracicaba
Rio Piracicaba beim Durchfließen der Stadt Piracicaba

Rio Piracicaba beim Durchfließen der Stadt PiracicabaVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Südamerika, Brasilien, Bundesstaat São Paulo
Flusssystem Río de la Plata
Abfluss über Tietê → Paraná → La Plata → AtlantikVorlage:Infobox Fluss/QUELLE_fehltVorlage:Infobox Fluss/QUELLHÖHE_fehlt
Mündung in Santa Maria da Serra in den Tietê
-22.614722222222-48.32

22° 36′ 53″ S, 48° 19′ 12″ W-22.614722222222-48.32
Vorlage:Infobox Fluss/MÜNDUNGSHÖHE_fehltVorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED_fehltVorlage:Infobox Fluss/LÄNGE_fehltVorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt

Vorlage:Infobox Fluss/ABFLUSS_fehlt

Großstädte Campinas
Schiffbar theoretisch bis Piracicaba

Der Fluss Rio Piracicaba liegt im brasilianischen Bundesstaat São Paulo. Der Rio Piracicaba verfügt über verschiedene maheanderförmige Verläufe. Der Name des Flusses Piraciaba entstammt dem Tupí-Guaraní und besagt „Ort, wo der Fisch anhält“. ‚Rio’ (port.) selbst besagt ‚Fluss’.

Es handelt sich dabei um den mengenmäßig größten Zufluss des Flusses Tietê. Darüber hinaus zählt der Rio Piracicaba zu den bedeutendsten Gewässern binnen des Bundesstaates São Paulo und insbesondere für die dortige Metropolregion um Campinas.

Inhaltsverzeichnis

Geografik und Lage

Das Flussbett des Rio Piracicaba erstreckt sich auf eine Fläche von 12.531 km², und findet sich im Südosten des Staates São Paulo und im äußersten Süden von Minas Gerais.

Dem Zusammenfluss der Flüsse Atibaia und Jaguari entspringt der Rio Piracicaba im Stadtgebiet von Americana. Nachdem Passieren der gleichnamigen Stadt Piracicaba stößt der Fluss auf seinen wichtigsten Zustrom, den Rio Corumbataí. Dann durchläuft der Rio Piracicaba weitere 250 km, ehedem er in den Rio Tietê mündet, im Stadtgebiet von Santa Maria da Serra und Barra Bonita.

Das Flussbett findet sich in einer der höchstentwickelten Regionen des Staates São Paulo und umfasst bedeutende Städte wie Bragança Paulista, Campinas, Limeira, Americana, Atibaia, Rio Claro, Santa Bárbara d’Oeste und die Stadt Piracicaba selbst.

Geschichtliches und Nutzung des Flusses

Der Fluss fand als Wasserstraße Verwendung und stellte während des 18. Jahrhunderts einen Zugang zu den Nachbarstaaten Mato Grosso und Paraná dar. Städte wie Piracicaba wurden an seinen Ufern gegründet.

Während des 19. und 20. Jahrhunderts fuhren kleine Dampfschiffe auf dem Fluss. Außerdem stellte dieser eine Versorgung dar, für Fabriken und die Produktion von Rohrzucker und Kaffee.

Um 1960 etwa beschloss die Regierung von São Paulo eine weiterführende Ausnutzung des Flusses zur Wasserversorgung der Metropolregion São Paulo. Somit wurden verschiedene Dämme an den Ursprüngen des Flusses angelegt. Dieses Zurückhalten und teilweise Umleiten der Zuflüsse zog einen niedrigeren Wasserstand des Flusse nach sich.

Etwa im Jahr 1980 verursachte die fortschreitende Verstädterung und Industrialisierung der Metropolregion Campinas eine zunehmende Gewässerverschmutzung der ohnehin schon geringeren Wassermenge des Rio Piracicaba. Dadurch zählt der Fluss zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu den meistverschmutzten Gewässern Brasiliens.

In den letzten Jahren haben ein Erstarken von Umweltgruppen, erweiterte Kontrollen und Bestrebungen zum Gewässerschutz eine weitere Verschlechterung dieses Zustandes verhindert. Dem ebenso zuträglich sind Kläranlagen, welche in einigen Städten eingerichtet wurden. Nichtsdestotrotz ist das Wasser des Rio Piracicaba in weiten Teilen des Flussverlaufes nach wie vor ungeeignet, um menschlichem oder auch nur tierischem Konsum zugeführt zu werden.

Durch den Bau einer Schleuse nahe seiner Mündung bei Santa Maria da Serra könnte die Schifffahrt auf dem Fluss wiederaufgenommen werden. Damit würde eine Schiffbarkeit bis in Nähe der Stadt Piracicaba und eine Anbindung an die Wasserstraße Tietê-Paraná möglich. Jedoch gibt es hierzu bislang keine Machbarkeitsstudie.

Kultur

Der Rio Piracicaba durchquert eine der ältesten Regionen der Besiedelung des Staates São Paulos. Einen festen Platz in der Kultur hat der Rio Piracicaba auch in der gleichnamigen Stadt, die an den Flussufern wuchs. In dieser Stadt finden verschiedene beliebte Festivitäten nahe den Flussufern statt. In einem brasilianischen Lied Rio de Lágrimas (‚Fluss der Tränen’) wird der Rio Piracicaba zudem besungen.

Weiterführende Links


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Río Piracicaba (São Paulo) — Saltar a navegación, búsqueda Río Piracicaba País que atraviesa …   Wikipedia Español

  • Rio Claro (Sao Paulo) — Rio Claro (São Paulo) Pour les articles homonymes, voir Rio Claro. Rio Claro est une ville brésilienne de l État de São Paulo. Sa population était estimée à 190 373 habitants en 2006. La municipalité s étend sur 498 …   Wikipédia en Français

  • Rio Claro (São Paulo) — Pour les articles homonymes, voir Rio Claro. Rio Claro Vue de Rio Claro …   Wikipédia en Français

  • Sao Vicente (Sao Paulo) — São Vicente (São Paulo) São Vicente est une ville brésilienne du littoral de l État de São Paulo. Elle se situe par 23° 57 46 de latitude sud et par 46° 23 31 de longitude ouest, à une altitude de 0 mètre. Sa population était de 329 370 habitants …   Wikipédia en Français

  • São Roque (São Paulo) — São Roque Vue de São Roque Blason de São Roque …   Wikipédia en Français

  • São Vicente (São Paulo) — Pour les articles homonymes, voir São Vicente. São Vicente …   Wikipédia en Français

  • Sao Paulo — São Paulo Demande de traduction São Paulo → …   Wikipédia en Français

  • São Paulo (État) — État de São Paulo Pour les articles homonymes, voir São Paulo (homonymie). São Paulo …   Wikipédia en Français

  • São Paulo (état) — État de São Paulo Pour les articles homonymes, voir São Paulo (homonymie). São Paulo …   Wikipédia en Français

  • São Paulo — Demande de traduction São Paulo (cidade) …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”