- Rotes Schloss Obernzenn
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Das Rote Schloss in Obernzenn ist ein barockes Schloss aus dem 18. Jahrhundert, das nach seiner vorherrschenden Fassadenfarbe benannt ist.
Geschichte
In Obernzenn herrschte ab dem 13. Jahrhundert die Familie von Seckendorff. Sowohl das Rote als auch das Blaue Schloss in Obernzenn stehen auf den Überresten einer mittelalterlichen Burganlage. Während das Blaue Schloss in drei Bauabschnitten errichtet wurde, wurde das Rote Schloss ab 1745 von Johann Wilhelm Gottfried Freiherr von Seckendorff-Gutend erbaut, der kurbayrischer Generalfeldmarschall und Ritterrat des Ritterkantons Altmühl war. Er ließ das Schloss anlässlich seiner Eheschließung mit seiner dritten Frau Franziska Friederica von Stain zum Rechtenstain und zu Bächingen bauen. Zwei Jahre nach Baubeginn verstarb er bereits.
Die Pläne für die regelmäßige Dreiflügelanlage, die sich den Hof mit dem benachbarten Blauen Schloss teilt, stammten wahrscheinlich von Leopoldo Retty. Den Bau führten Johann Jakob Fraas und Johann David Steingruber, der ansbachischer Landbauinspektor war, aus. Steingruber folgte Retty auf dem Posten als Ansbacher Hofbaumeister.
Das Rote Schloss ist ein schlichtes und regelmäßiges Bauwerk, dessen Fassaden durch Lisenen und Wandfelder gegliedert sind. Über der Eingangstür befindet sich das Wappen derer von Seckendorff mit der Jahreszahl 1745. Im Inneren des Schlosses befinden sich weitere Wappendarstellungen. Die Deckenbilder in den zwei Treppenhäusern zeigen wappenhaltende Genien.
Das Rote Schloss beherbergt heute eine museumspädagogische Werkstatt.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
49.45034410.46418Koordinaten: 49° 27′ 1″ N, 10° 27′ 51″ OKategorien:- Schloss in Mittelfranken
- Baudenkmal im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim
- Barockbauwerk in Bayern
- Obernzenn
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