Rovhoj

Rovhoj

Der Rovhoj (es existieren mehrere leicht abgewandelte Schreibweisen: Rovhøj (dänisch), Rovhöj oder Rovhoi) ist ein erweiterter Dolmen mit halbhohem Zutrittstein, mit der Sprockhoff-Nr. 15. Er entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur.

Der Rovhoj befindet sich etwa zwei Kilometer westlich von Harrislee, im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Die Anlage befand sich ursprünglich etwa 150 m weiter in südöstlicher Richtung. Die Kammer wurde 1959 bei der Ausgrabung des Rovhoj, einem Rundhügel von etwa 37 m Durchmesser und etwa 1,8 m Höhe gefunden und von Hans Hingst freigelegt. Auf der Oberfläche des Kernhügels von 14 m Durchmesser lag eine Rollsteinschicht. Der Dolmen wurde nach der Ausgrabung am Ellunder Weg aufgestellt.

Inhaltsverzeichnis

Die Kammer

Die Langseiten der etwa zwei mal einem Meter großen Kammer bestehen aus zwei Tragsteinpaaren. Am Nordende steht ein kräftiger Abschlussstein, gegenüber ein halbhoher Eintrittstein. Es ist nur noch ein Deckstein erhalten, er trägt 34 von Menschenhand eingepickte Schälchen. Auf dem Boden lag eine Schüttung aus gebranntem Feuerstein. Im äußeren, mehrfach erweiterten Hügel wurden zehn Nachbestattungen, zumeist aus der Bronzezeit, gefunden.

 
 
 
Rovhoj Dolmen Harrislee

Siehe auch

Literatur

  • Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands - Schleswig-Hostein. Rudolf Habelt Verlag, Bonn 1966, S. 8.
  • Hans Hingst: Großsteingräber in Schleswig-Holstein In: Offa 42, 1985, 57–112.

Weblinks

54.8004199.347844

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