- Rudolf-Kellermann-Preis
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Der Rudolf-Kellermann-Preis für Technikgeschichte ist ein 1967 von Rudolf Kellermann, dem Gründer der KAMAX-Werke Rudolf Kellermann GmbH & Co. KG, zur Förderung der Technikgeschichte gestifteter Wissenschaftspreis.Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Sechs Jahre vor seinem Tod stiftete der Unternehmer Kellermann 1967 diesen Preis.[1] Er war mit DM 3.000 dotiert und wurde bis 2002 von der Gliederung „VDI Beruf und Gesellschaft“ für die beste deutschsprachige, Diplom- und Magisterarbeit, Dissertation, Habilitationsschrift oder anderen wissenschaftliche Arbeit des jeweils abgelaufenen Jahres aus dem Gebiet der Technikgeschichte[2] vergeben.
Preisträger
- 1968: Wilfried Seibicke, TECHNIK. Versuch einer Geschichte der Wortfamilie um τέχνη in Deutschland vom 16 Jh. bis etwa 1830
- 1971: Ivo Schneider, Der Proportionalzirkel – ein Analogrecheninstrument der Vergangenheit
- 1974: Evelyn Kroker, Die Weltausstellungen im 19. Jahrhundert: Industrieller Leistungsnachweis, Konkurrenzverhalten und Kommunikationsfunktion unter Berücksichtigung der Montanindustrie des Ruhrgebietes zwischen 1851 und 1880
- 1976: Rainer Stahlschmidt, Quellen und Fragestellungen einer deutschen Technikgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts bis 1945
- 1982: Ulrich Wengenroth, Unternehmensstrategien und technischer Fortschritt. Die deutsche und britische Stahlindustrie 1865 - 1895
- 1985: Volker Schmidtchen
- 1988: Hartwig Paulsen, Die Entwicklung der Konstruktion im Maschinenbau im Spiegel technischer Zeitschriften, 1917 - 1937
- 1991 (Preis für 1990): Helmut Maier, Erwin Marx (1893-1980), Ingenieurwissenschaftler in Braunschweig, und die Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der elektrischen Energieübertragung auf weite Entfernungen zwischen 1918 und 1950
- 1992 (Preis für 1991): Klaus-Dieter Herbst, Zur Entwicklung des Meridiankreises 1700–1850 unter Berücksichtigung des Wechselverhältnisses zwischen Astronomie, Astro-Technik und Technik
- 1993: (Preis für 1992): Matthias Heymann: Verfehlte Hoffnungen und verpaßte Chancen. Die Geschichte der Windenergienutzung 1890-1990 // Marcus Popplow: Von der machina zur Maschine? Zur Verwendung von lat. machina im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit.
- 1994 (Preis für 1993): Hans-Liudger Dienel: Industrie und Hochschule. Wechselwirkungen zwischen industrieller Kältetechnik und technischer Thermodynamik in Deutschland und den Vereinigten Staaten, 1890-1930.
- 1995 (Preis für 1994): David Gugerli: Redeströme und Elektrifizierung. Versuch einer methodischen Rechtfertigung.
- 1996 (Preis für 1995): Traude Löbert: Die Oberrheinkorrektion in Baden. Zur Umweltgeschichte des 19. Jahrhunderts // Olav Vollstedt: Maschinen für das Land. Agrartechnik und produzierendes Gewerbe Schleswig-Holsteins im Umbruch 1800-1867.
- 1997 (Preis für 1996): Ruth Stanley: Rüstungsmodernisierung durch Wissenschaftsmigration? Deutsche Rüstungsfachleute in Argentinien und Brasilien 1947-1963.
- 1998 (Preis für 1997): Luitgard Marshall, Im Schatten der chemischen Synthese: Industrielle Biotechnologie in Deutschland (1900-1970).
- 1999 (Preis für 1998): Michael Friedewald, Der Computer als Werkzeug und Medium. Die geistigen und technischen Wurzeln des Personal Computers.
- 2000 (Preis für 1999): Nicht verliehen
- 2001 (Preis für 2000): Christoph Maria Merki, Der holprige Siegeszug des Automobils 1895-1930. Zur Motorisierung des Straßenverkehrs in Frankreich
- 2002 (Preis für 2001): Thomas Kreft, Das mittelalterliche Eisengewerbe im Herzogtum Berg und in der südlichen Grafschaft Mark
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Wissenschaftspreis (Deutschland)
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