- Rudolf Hellwag
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Rudolf Hellwag (* 14. September 1867 in Innsbruck; † 24. Februar 1942 in Berlin) war ein deutscher Marine- und Landschaftsmaler.
Leben und Wirken
Als Sohn des Ingenieurs Wilhelm Hellwag genoss er eine Ausbildung an den Kunstakademien in München und Karlsruhe, wo er unter Ferdinand Keller und Gustav Schönleber von 1890 bis 1895 Meisterschüler war. Er unternahm zahlreiche Studienreisen an die Nord- und Ostseeküste, nach Schweden und Norwegen, nach NewYork und Italien.Längere Studienaufenthalte führten ihn 1900 nach Cornwall (St. Yves) und nach London, wo er ab 1903 lebte und als Repräsentant deutscher Kunst in England galt. Dort wurde er während des Ersten Weltkriegs in Gefangenschaft genommen. Künstlerisch bevorzugte er Strandmotive, daneben englische Landschaftsmotive, Parks und Gärten, in der letzten Zeit Motive vom Bodensee.
Auf Ausstellungen war er vertreten im Glaspalast München (1894-1914), auf der Großen Berliner Kunstausstellung (1894-1914), in der Berliner Secession (1921/22), ferner in Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Stuttgart usw. Werke von ihm finden sich u.a. in der Kunsthalle Karlsruhe (Das weiße Segel 1910), im Kaiser-Friedrich-Museum Magdeburg (Abend im Fischereihafen 1896), in der Kunsthalle Mannheim (Morgen auf der Themse 1907), im Augusteum Oldenburg. Weiterhin gestaltete er Wandgemälde in der Kunsthalle , dem Bezirksamt, dem großherzoglichen Palais, der Technischen Hochschule in Karlsruhe sowie in der Universitätsbibliothek Heidelberg.
Seine Grabstätte befindet sich auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.
Literatur
- Friedrich Jansa: Deutsche bildende Künstler in Wort und Bild, Leipzig 1912.
- Rudolf Hellwag. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 16, E. A. Seemann, Leipzig 1923, S. 343–344
- Deutsche Biographische Enzyklopädie, 2.A. Bd.4, München 2006, S.662.
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